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Mitreißende Lieder von Gottvertrauen und Selbstvertrauen„GospelHaus-Gottesdienste“ in Leusel und Hopfgarten lockten viele Gäste

ALSFELD (ol). Mitreißende Gesänge und eine inspirierende Predigt prägten kürzlich die „GospelHaus-Gottesdienste“ in Leusel und Hopfgarten, die Besucher jeden Alters zum Mitsingen und Mitklatschen animierten. Pfarrer Henner Eurich ermutigte die Gäste, sich auf Gott- und Selbstvertrauen zu besinnen, basierend auf der Berufung von Moses. Die emotionale Atmosphäre, die professionelle Musikdarbietung und die gemeinschaftliche Verbundenheit machten den Gottesdienst zu einem spirituellen und musikalischen Erlebnis.

Schon das Warmup konnten die Besucherinnen und Besucher am vergangenen Sonntag mitgenießen und mitsingen, denn die kleine Hopfgartener Kirche war bereits lange vor Beginn des Gottesdienstes rappelvoll. Und das ist auch der Plan, denn die Gäste sollen ins Mitsingen kommen, was sie sich nicht zweimal sagen ließen. So konnte der berühmte Funke frühzeitig überspringen bei diesem Format, das Pfarrer Henner Eurich seit einiger Zeit regelmäßig anbietet. Unter den Gästen war wie in der Woche zuvor in Leusel jede Altersklasse zu finden, genauso wie unter den Sängerinnen und Sängern sowie der Band, das berichtet das Evangelische Dekanat Vogelsberg in einer Pressemitteilung.

Die „GospelHaus-Gottesdienste“ sind ein Angebot, das viele Menschen anspricht und mehr: Die Besucherinnen und Besucher werden nicht müde, mitzusingen und mitzuklatschen und sich von der Freude der Mitwirkenden anstecken zu lassen, heißt es.
Mit dem Song „Jesus is the light of the world“ eröffneten Chor und Band den Gottesdienst – jedes Lied sollte ein Gebet sein, wie es in der Anmoderation hieß, und jedes Lied trug die Besucher weiter in den Abend hinein. Dieser stand unter dem Motto „Du schaffst das! Vom Gottvertrauen und Selbstvertrauen“ – nicht ohne Grund also forderte Frontman Henner Eurich die Gäste auf mitzusingen – egal, was andere über ihre Sangeskünste denken könnten. Von Anfang an sei die Freude der Mitwirkenden spürbar und mitreißend gewesen. So war es kein Wunder, dass bei dem bekannten Stück „Got a reason for living again“ viele Besucher sich von dem Gesang anstecken ließen und kräftig mitmachten – zumal die Texte samt Übersetzungen auf einer großen Leinwand sichtbar waren. Spätestens bei diesem Stück wurde deutlich, wie professionell und stimmgewaltig die musikbegeisterte Truppe war, die der Pfarrer um sich versammelt hatte. Gleichwohl beherrschten sie auch die leiseren Töne und getragenen Weisen. Alles zusammen machte diesen besonderen Gottesdienst zu einem gleichermaßen spirituellen wie musikalischen Erlebnis, hieß es.

Seiner Predigt legte der Pfarrer die Berufung von Moses zugrunde – auch hier ging es darum, sich etwas zuzutrauen und dabei auf Gott zu vertrauen. Moses habe es sich anfangs nicht zugetraut und sich nicht vorstellen können, wie er als Ziegenhirte vor den mächtigen Pharao treten und darum bitten sollte, sein Volk freizulassen. Wie Gott dennoch Zuversicht in Moses säen konnte, stellte Henner Eurich anschaulich dar. Mit Blick auf die Gegenwart der Menschen heute ging er auf Glaubenssätze ein, die früh in Menschen gepflanzt werden können und sie später an ihrer Entfaltung hinderten. Beispielhaft führte er die Geschichte „Der angekettete Elefant“ von Jorge Bucay ins Feld: Als Baby klein und schwach an einen Pfahl gekettet, von dem er sich nicht befreien konnte, wird auch der erwachsene Elefant es gar nicht erst probieren, loszukommen, obwohl es ihm ein Leichtes geworden ist. Mit Gottvertrauen und dem daraus resultierenden Selbstvertrauen könne man solche Pfosten im eigenen Leben entdecken und ihnen die Macht nehmen, so das Resümee. Zum Erfolg trage auch die Gemeinschaft bei – nicht zuletzt das gemeinsame Singen, womit sich ein Bogen schloss.

Pfarrer Henner Eurich bekam für die Predigt viel Applaus, und alle Anwesenden sangen im Anschluss gemeinsam und aus tiefster Seele den Gospelsong „You are holy“. Bis hin zum am Ende gesungenen „Vater unser“ trug das schöne Programm die Mitwirkenden und Gäste. Zuvor hatte sich mit dem Stück „My life is in your hands“ ein weiterer Kreis geschlossen: „Oh, I know, that I can make it“. Diese Passage griff den Titel des Gottesdienstes „Du schaffst das!“ auf und ließ wie alle Lieder des Abends die Menschen beglückt zurück. So sehr, dass sie am Ende des Gottesdienstes stehend applaudierten – wann hat man das schon?

Der nächste GospelHaus-Gottesdienst findet am 3. November in Heidelbach statt. Wer mitsingen möchte, kann sich bei Pfarrer Henner Eurich (henner.eurich@ekhn.de) melden.

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