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Blick in nachhaltige LandwirtschaftsweltSPD-Landtagsabgeordnete erkunden Demeterhof Schwalmtal

SCHWALMTAL (ol). Während ihrer Sommertour besuchten SPD-Landtagsabgeordnete den Demeterhof Schwalmtal, der erfolgreich auf nachhaltige, biologisch-dynamische Landwirtschaft umgestellt wurde. Mit beeindruckender Vielfalt an Kulturen und Verarbeitung vor Ort setzt der Betrieb auf regionale Wertschöpfung und zukunftsweisende Ideen.

Drei Wochen lang tourt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Tobias Eckert durch Hessen. Gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Maximilian Ziegler besuchte er auch den Demeterhof Schwalmtal. Moritz Schäfer übernahm den Hof 2011 und hat ihn seitdem zu einem Vorzeigebetrieb der biologisch-dynamischen Landwirtschaft entwickelt. Begleitet wurden sie von dem Fraktionsvorsitzenden der SPD in der Gemeindevertretung, Harald Nahrgang und Altbürgermeister Jürgen Adam, so berichtet Maximilian Ziegler in einer Pressemitteilung.

„Als ich den Hof übernahm, war er ein klassischer konventioneller Milchviehbetrieb. Die Umstellung auf biologische und nachhaltige Landwirtschaft war eine Herausforderung, aber auch eine lohnende Aufgabe“, erklärt Moritz Schäfer. Heute bewirtschaftet er rund 250 Hektar Land und zeigt, was trotz schwieriger Bodenbedingungen möglich ist. Auf den Ackerflächen werden vielfältige Kulturen wie Linsen, Ölsaaten, Getreide, Kresse, Speiselupinen und weitere in einer weiten Fruchtfolge angebaut. Seit 2017 betreibt der Hof eine Anlage zur Aufbereitung von Druschfrüchten, die sich mittlerweile zu einem eigenständigen Betriebszweig entwickelt hat. „Wir verarbeiten jetzt alle Erzeugnisse selbst, bevor sie verkauft werden. Das heißt, kein Korn verlässt den Hof, ohne dass es bearbeitet wurde. Auf diese Weise bleibt die Wertschöpfung in der Region und die Produkte legen kurze Wege zurück, was nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich effizient ist“, so der 37-jährige Landwirtschaftsmeister. Schäfer ist selbst Vorstandsmitlgied der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Hessen e.V., die sich für eine nachhaltige und ökologisch und sozial gerechte Landwirtschaft einsetzen und freut sich, von der Landesregierung als Ansprechpartner wahrgenommen zu werden.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie hier nachhaltige Landwirtschaft betrieben wird und gleichzeitig Wertschöpfung in der Region bleibt“, sagt Tobias Eckert. „Betriebe wie dieser zeigen, dass ökologische Landwirtschaft und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können. Besonders beeindruckt hat mich die Vielfalt der Kulturen und die Nutzung von Mischkulturen zur Förderung der Artenvielfalt.“ Maximilian Ziegler betont, wie wichtig es sei, dass das Land solche Betriebe fördere und ihnen die Möglichkeit gibt, Ideen weiterzuentwickeln und umzusetzen. „Einen Einblick in die Saatgutvermehrung zu bekommen oder zu sehen, wie sich Landwirte bereits an die Veränderungen des Klimas angepasst haben und welche Strategien sie in Zukunft verfolgen wollen ist immens wichtig, damit Politik am Zahn der Zeit bleibt und mit ihr auch die Infrastruktur, als auch die rechtlichen Rahmenbedingungen“, sagt der SPD-Landtagsabgeordnete aus dem Vogelsbergkreis.

Bereits in der Vergangenheit hat sich Tobias Eckert regelmäßig auf Sommertouren begeben. In seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender ist es die erste Tour und als Fazit seines Besuchs in Schwalmtal meint er: „Ich habe Moritz Schäfer als einen engagierten Landwirt und Menschen kennengelernt, der seinen Hof mit viel Fachwissen und Leidenschaft führt. Sein Tatendrang und sein Ideenreichtum sind beeindruckend. Es zeigt, dass es sich lohnt, die politischen Rahmenbedingungen weiter zu verbessern und nachhaltige und innovative Landwirtschaft zu fördern.“

Foto: Steffen Eckel

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