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Förderverein investiert in praxisnahe Ausbildung mit @fire für effektive EinsatzvorbereitungFeuerwehr Alsfeld-Mitte holt sich Spezialisten zur Ausbildung

ALSFELD (ol). Die Feuerwehr in Alsfeld-Mitte investierte kürzlich in eine praxisnahe Waldbrandausbildung mit Experten von „@fire“. Der Förderverein investierte in einen praxisnahen Ausbildungssamstag, bei dem theoretische Grundlagen und praktische Übungen zur Effektivität im Einsatz vermittelt wurden. Die Maßnahme zeigte bereits kurz nach dem Training positive Auswirkungen bei einem Feldbrand in Hattendorf.

Es gehört inzwischen in Alsfelds Kernstadt zum festen Programm sich Experten ins Haus zu holen, die in der Ausbildung unterstützen. So waren schon Ausbilder von „Drehleiter.info“ zur Drehleiterausbildung, oder „Weber Rescue“ im Bereich der technischen Rettung vor Ort, um neue Impulse zu setzen. Aufgrund der immer häufiger auftretenden Wald- und Flächenbrände im Sommer, war es auch in diesem Bereich an der Zeit, mit der Ausbildung nachzusteuern, so heißt es in einer Pressemitteilung der Alsfelder Feuerwehr.

Zwar gebe es bei seit kurzem ein entsprechendes Angebot an der Landesfeuerwehrschule, aber man wollte hier einmal einen anderen Weg gehen. So buchte der Förderverein der Kernstadtfeuerwehr für einen vierstelligen Betrag einen Ausbildungssamstag mit „@fire“, heißt es. „@fire“ ist ein Verein, zu dem sich vor über 20 Jahren Feuerwehrmänner und -frauen zusammengeschlossen haben, um sich mit dem Thema Vegetationsbrand auseinanderzusetzen. Sie gehören inzwischen zu einer festen Größe, wenn es um große Wald- und Flächenbrände geht, so die Alsfelder Feuerwehr.

Nach der kurzen Vorstellungsrunde der Ausbilder aus Hessen und Rheinland-Pfalz startete man in die Theorie. Hier wurde der Grundstein gelegt, um alle auf den gleichen Stand zu bringen. Wo ist die linke Flanke? Was ist ein Spotfeuer? Wie sichere ich meinen Ankerpunkt? Spezielle Fragen und Ausdrücke, die fast nur in der Vegetationsbrandbekämpfung Anwendung finden, so die Experten.

Nach dem kurzweiligen Vormittag startete man in die Praxis. Hier wurde sich an drei Stationen mit der Vornahme von Strahlrohren, dem „Pump and Roll“-Betrieb und der Brandbekämpfung mit Handwerkzeug beschäftigt. Im sogenannten „Pump and Roll“-Betrieb wird vom Feuerwehrfahrzeug während der Fahrt Wasser abgegeben. Hier laufen dementsprechend zwei Feuerwehrleute neben dem Fahrzeug her. Zahlreiche Handwerkzeuge brachten die Ausbilder mit nach Alsfeld, damit die Teilnehmer ausreichend Material zu testen hatten. So kamen auch Werkzeugexoten wie ein Nachbau aus Schläuchen, welches in Portugal Verwendung findet, zum Einsatz. „Es erinnert mehr an einen Hexenbesen als an ein Gerät zur Brandbekämpfung“, sagte einer der Teilnehmer. In Portugal sei dieses wegen der buschigen Vegetation sehr beliebt.

Zum Ende wurde es nochmal heiß. Die Ausbilder entzündeten ein Feuer, welches mit den verschieden zur Wahl stehenden Mitteln gelöscht wurde. So kam neben Löschrucksäcken, auch die Feuerpatsche zum Einsatz.

Als Resümee seien sich die Feuerwehrmänner und -frauen aus Alsfelds Kernstadt einig gewesen, dass es eine der besten Ausbildungsveranstaltungen der letzten Jahre war. Sie bedanken sich bei den örtlichen Landwirten aus Eudorf für die zur Verfügung gestellten Fläche und das Stroh. Alsfelds Wehrführer und Vereinsvorsitzende Carsten Schmidt möchte sich an dieser Stelle auch bei allen Mitgliedern und Gönnern bedanken, ohne deren finanzielle Mittel diese Ausbildungen für den Schutz Aller nicht möglich wäre. Das gelernte Wissen kamauch  bereits wenige Tage nach der Ausbildungsveranstaltung bei einem Feldbrand im Bereich Hattendorf zur Anwendung.

Der Förderverein der Kernstadtfeuerwehr ist dieses Jahr wieder am Stadtfest vertreten. Das Angebot wurde um Steaks erweitert. Der Vorstand freut sich auf interessante Gespräche mit den Gästen.

Fotos: Feuerwehr der Stadt Alsfeld

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