Die Seniorenbeauftragten der Stadt Homberg (Ohm) informieren mit dem DRK-Kreisverband Alsfeld e.V.Fit in Erster Hilfe – Erfolgreiche Schulungen in Homberg (Ohm) zur Notfallversorgung
HOMBERG OHM/ALSFELD (ol). Die Seniorenbeauftragten in Homberg (Ohm) haben in Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Alsfeld e.V. erfolgreich Schulungen zur schnellen Hilfe bei Herzinfarkt und Schlaganfall durchgeführt. Die Teilnehmer lernten lebensrettende Maßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung und das Erkennen von Notfallsymptomen.
Jeder Herzinfarkt und Schlaganfall ist ein Notfall. Jeder kann davon betroffen werden. Die Seniorenbeauftragten der Stadt Homberg (Ohm) haben in Zusammenarbeit mit dem DRK-Kreisverband Alsfeld e.V. in 13 Ortsteilen innerhalb von fünf Wochen Vorträge zur schnellen Hilfe angeboten. Die Hälfte der Veranstaltungen ist nun durchgeführt und die Kursteilnehmer haben die aufschlussreichen Ausführungen bisher mit großem Interesse verfolgt, berichten die Seniorenbeauftragten der Stadt Homberg (Ohm) sowie der DRK Ortsverein Homberg (Ohm) in einer gemeinsamenPressemitteilung.
DRK-Ausbilderin Ulrike Greb demonstrierte die Versorgung einer bewusstlosen Person mit Ansprache, Atmungsüberprüfung, stabiler Seitenlagerung und vor allem das Absetzen des Notrufs 112. Die Leitstelle veranlasst daraufhin schnelle Hilfe mit den ausgebildeten Voraushelfern vor Ort sowie Notarzt und Rettungswagen. Frau Greb erklärte genauestens wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung auszuführen ist: 30 Mal den Brustkorb circa 5 Zentimeter mit beiden Händen eindrücken, dann 2 Mal beatmen und das immer wieder wiederholen bis der Rettungsdienst vor Ort ist. Optimal ist, wenn ein zweiter Ersthelfer vor Ort ist, der den vor Ort aufgehängten Defibrillator holt und zum Einsatz bringt. Die sachgerechte Anwendung wurde von der DRK-Fachfrau verständlich an einer Übungspuppe demonstriert. Mittlerweile hängen schon etliche Defibrillatoren an Homberger Dorfgemeinschaftshäusern und an markanten Plätzen in der Innenstadt.
Die Erste-Hilfe-Ausbilderin ging dann auf die Erkennung eines Schlaganfalls ein: sind die ausgestreckten Arme wirklich auf gleicher Höhe oder hängt ein Mundwinkel beim Lächeln, liegen Sehstörungen, Schwindel mit Gangunsicherheit, Sprachverständigungsstörung oder etwa starke Kopfschmerzen vor? Nicht zögern, sondern unverzüglich auch hier die 112 wählen und die Symptome schildern, so heißt es.
Danach erfuhren die Gäste der Seniorenbeauftragten der Stadt Homberg (Ohm) wie man einen Herzinfarkt erkennt: drückendes Engegefühl in der Brust und Atemnot, stechende, brennende oder drückende Schmerzen im Brustbereich oder gar Taubheitsgefühle, die bis in die Schulterblätter, Arm, Rücken, Hals, Oberbauch und sogar bis in den Kiefer ausstrahlen können. Luftnot, Übelkeit, Erbrechen, Schwitzen, Schwindel, Todesangst sind ebenfalls Hinweise und auch hier sei wieder schnelle Hilfe erforderlich.
Nicht nur für andere Menschen müsse gesorgt werden, sondern auch für die eigene Unsicherheit im Haus. Über einen Knopf, der zum Beispiel als Armband am Körper getragen wird, kann per Knopfdruck eine direkte Sprechverbindung zur Hausnotrufzentrale hergestellt werden. Je nach vorliegender Situation leistet das Rote Kreuz bedarfsgerechte Hilfestellung, indem es Angehörige, Nachbarn, Hausarzt, Pflegedienst oder Rettungsdienst verständigt. Der Hausnotruf wird vom Roten Kreuz als Komplettpaket angeboten und beinhaltet den Dienst sowie die Technik.
Im Nu waren jeweils die zwei Stunden vorüber, Teilnehmerfragen beantwortet und ein offener Austausch beendet. Alle Homberger Senioren, die auch noch Interesse an diesen Informationen haben, können bis zum 17. Juli an einer Veranstaltung teilnehmen. Die Termine sind im Ohmtalboten und auf der Homepage der Stadt Homberg (Ohm) veröffentlicht. Gerne geben auch die sieben ehrenamtlichen Seniorenbeauftragten Auskunft.
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