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Engagiert und visionärNeue Pfarrerin Hannah Schnegelberger prägt Zukunft von Kirchspiel Queck mit Engagement und Innovation

QUECK (ol). Die 28-jährige Pfarrerin Hannah Schnegelberger übernimmt mit Engagement und Vision die Leitung des Kirchspiels Queck. Mit einem klaren Ziel, die Gemeinschaft zu stärken und mit innovativen Gottesdienstideen frischen Wind einzubringen, möchte sie die Kirche als relevanten Ort für alle gestalten.

Das Evangelische Dekanat Vogelsberg und das Evangelische Kirchspiel Queck begrüßen Hannah Schnegelberger als neue Pfarrerin in den Gemeinden Ober-Wegfurth (mit Unter-Wegfurth und Unter-Schwarz), Queck, Rimbach und Sandlofs. Die 28-jährige Theologin hat mit einer klaren Vision für die Zukunft der Kirche am 1. Juni ihren Probedienst begonnen. Mit ihrer offenen Art und ihrem innovativen Ansatz möchte sie nun frischen Wind in die Gemeinde bringen, so berichtet das Evangelische Dekanat Vogelsberg in einer Pressemitteilung.

Hannah Schnegelberger wuchs bereits im Vogelsberg auf und hatte schon früh Kontakt zur kirchlichen Arbeit – vor allem durch Dekanatsjugendreferentin Jutta Steckenreuter, die sie bereits in ihrer Kindheit und Jugend in der Kinderstunde in Stockhausen sowie auf zahlreiche Freizeiten des Dekanats begleitete. Diese frühen Erfahrungen prägten Hannah Schnegelberger nachhaltig und weckten ihre Begeisterung für die kirchliche Arbeit, erzählt sie. Trotz anfänglicher Skepsis gegenüber dem Religionsunterricht und der Theologie änderte sich ihre Einstellung spätestens in der Oberstufe. „Das kritische Herangehen an theologische Fragestellungen und das tiefgründige Nachdenken über den Glauben haben mich schließlich sehr angesprochen“, erinnert sich Schnegelberger.

Nach dem Abitur in Lauterbach absolvierte Hannah Schnegelberger vorerst ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Helmut-von-Bracken-Schule in Herbstein, einer Schule für Menschen mit Behinderung. Anschließend folgte ein Praktikum bei Pfarrerin Karin Klaffehn in Lauterbach, wo sie umfassende Einblicke in die Gemeindearbeit erhielt. „Ich habe zum Beispiel Kindergottesdienste und Beerdigungsgespräche begleitet, Geburtstagsbesuche gemacht und eigene Lesungen im Gottesdienst gegeben. Diese Vielfalt hat mich in meiner Entscheidung bestärkt, Pfarrerin zu werden“, erzählt sie. Das anschließende Studium der Evangelischen Theologie schloss sie dann letztlich an der Universität Marburg in zwölf Semestern ab.

Während ihres Vikariats in Liederbach am Taunus im Dekanat Kronberg und ihres Spezialvikariats bei der Rundfunkarbeit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat sie wertvolle Erfahrungen gesammelt. Besonders die Arbeit im Medienhaus der EKHN, wo sie unter Anderem Radioandachten verfasste und einsprach, hinterließ bei ihr einen bleibenden Eindruck. „Es war eine sehr spannende Zeit, die mir viele Einblicke in die Medienarbeit der Kirche gegeben hat“, berichtet sie.

Hannah Schnegelberger entschied sich schließlich bewusst für eine Rückkehr in den Vogelsberg. „Ich bin nicht der Typ für Großstädte. Ich schätze die Natur und die Zugewandtheit der Menschen hier sehr“, sagt sie. Ihre ersten Eindrücke vom Kirchspiel Queck mit seinen insgesamt vier Kirchengemeinden sind bisher durchweg positiv: „Die Gemeinde hier ist lebendig, es herrscht ein tolles Miteinander.“

Für ihre Arbeit in ihrer neuen Gemeinde hat die junge Pfarrerin klare Ziele. Sie möchte frischen Wind in die Kirche bringen und besondere Gottesdienste – wie Gottesdienste in der Natur oder Fahrradgottesdienste – feiern. „Mein Traum ist es, generationenübergreifende Aktivitäten zu fördern und verschiedene Gruppen, wie Seniorentreffs und Krabbelkreise, zu verbinden“, erklärt sie.

Besonders wichtig sei ihr die Gemeinschaft innerhalb der Kirche. „Für mich ist Kirche ein Ort, an dem jeder so sein darf, wie er ist, und wo er sich aufgehoben fühlt. Diese Gemeinschaft kann total begeistern und macht für mich auch das Theologische spürbar“, betont sie. Hannah Schnegelberger legt großen Wert darauf, moderne Themen in ihre Predigten einzubauen und von eigenen Erfahrungen auszugehen. „Wenn man etwas von sich selbst teilt, können sich die Menschen besser identifizieren,“ findet sie. Sie sieht die Kirche als Ort der Gemeinschaft, in dem sich jeder willkommen fühlen soll. Diese Vision treibe sie an, die Kirche als einen Ort zu gestalten, der in der heutigen Lebenswelt der Menschen relevant ist. „Themen ergeben sich oft aus der Gemeinde selbst. Es ist mir wichtig, den Menschen etwas von meinem Glauben mitzugeben, das ihnen Halt gibt“, erklärt Schnegelberger.

In ihrer Freizeit ist Hannah Schnegelberger sportlich aktiv, liebt die Natur und das kreative Schreiben. Sie hat lange gerudert im Ruder-Team der Uni Marburg und plant, die Musik wieder mehr in ihr Leben zu integrieren. „Ich habe lange in Orchestern und Ensembles gespielt und möchte das wieder aufleben lassen“, sagt sie. Zudem reist und wandert sie gerne und macht gerne Fahrradtouren.

Mit ihrem Partner zieht Hannah Schnegelberger nun bald ins Pfarrhaus in Queck, das derzeit noch renoviert wird und startet aber schon jetzt, seit dem 1. Juni, voller Tatendrang durch in ihre neue Rolle. Sie ist die erste Frau als Pfarrerin im Kirchspiel Queck und zudem auch die derzeit jüngste Pfarrerin im Dekanat Vogelsberg. Ihre Vision ist es Kirche wieder zu stärken und die Menschen in ihrer heutigen Lebenswelt anzusprechen. „Ich habe Lust darauf, mit den unterschiedlichsten Personen zusammenzuarbeiten und hoffe, dass wir es gemeinsam als Kirche schaffen“, sagt sie optimistisch.

Das Evangelische Dekanat Vogelsberg und das Kirchspiel Queck freut sich auf die Zusammenarbeit mit Pfarrerin Hannah Schnegelberger und ist gespannt auf die frischen Impulse, die sie in die Gemeinde einbringen wird. Mit ihrem offenen Ansatz und ihrer klaren Vision bietet sie viel Potenzial, die Kirche und die Gemeinschaft in Queck zu bereichern und zu stärken so das Dekanat abschließend.

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