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Ausbildung ein halbes Jahr vorgezogenIHK-Zeugnisübergabe an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld

ALSFELD (ol). Bei der feierlichen IHK-Zeugnisübergabe an der Max-Eyth-Schule in Alsfeld haben zahlreiche Fachkräfte aus den Bereichen Industriemechanik, Mechatronik, Elektronik und Metalltechnik sehr gute Ergebnisse erzielt. Die Absolventen wurden für ihre Leistungen in einer anspruchsvollen Ausbildung geehrt und auf die zukünftigen Herausforderungen in der Arbeitswelt vorbereitet.

Fünf Industriemechaniker, ein Mechatroniker und sieben Elektroniker haben ihre Ausbildung ein halbes Jahr vorgezogen und mit sehr guten und guten Ergebnissen ihre Facharbeiterprüfung bestanden. Des Weiteren haben ein Industrieelektriker und eine Fachkraft für Metalltechnik mit guten Ergebnissen ihre zweijährige anerkannte Berufsausbildung beendet. Feierlich wurden ihnen von ihren Lehrern, den Ausbildern in den Betrieben und den Vertretern der Prüfungsausschüsse ihre Abschlusszeugnisse und IHK-Zeugnisse übergeben, das berichtet die Max-Eyth-Schule in einer Pressemitteilung.

Die beruflichen Aussichten seien für sie sehr gut, betonte die Prüfungsvorsitzende und Abteilungsleiterin der Max-Eyth-Schule Frau Susanne Schäfer, aber mit Industrie 4.0, Digitalisierung der Arbeit, Automatisierung, Datenschutz und Informationssicherheit kämen auch große Herausforderungen auf sie zu. Auch wird sich das Lernen und Arbeiten durch die Künstliche Intelligenz, welche ein qualitativ neues Niveau darstellt, verändern.

Frau Schäfer blickte in einer kurzen Ansprache sowohl auf zukünftige Entwicklungen, wie auch auf die Ausbildungszeit zurück. Durch die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Ausbildern und den Betrieben und dem gemeinsamen Ziel, die Auszubildenden zu fördern und zu fordern, habe man den hohen Anforderungen der Ausbildungsinhalte gerecht werden können.

Durch das duale Ausbildungssystem haben die Facharbeiter ein Lernen in der Theorie und Praxis erfahren sowie ein Lernen in der gesellschaftlichen Wirklichkeit, das heißt im Betrieb mit Arbeitskollegen und Kunden.

Gemeinsam konnte jede Menge Fachwissen über die Ausbildungsjahre vermittelt werden. In der Berufsschule spielten die allgemeinbildenden Fächer auch eine große Rolle, hieß es. So gewinne das technische Englisch immer mehr an Bedeutung: An der Max-Eyth-Schule, welche auch Hessische Europaschule ist, wird in Englisch das Sprachenzertifikat der Kultusministerkonferenz angeboten, eine freiwillige Zusatzqualifikation zum Nachweis berufsbezogener Fremdsprachenkenntnisse, welches europaweit anerkannt ist. Ben-Luca Seitz hat dies mit B2 abgeschlossen. Für den Sportunterricht hat die Schule ein modulares Modell entwickelt, welches sich aus den Modulen Fitness, Teamfähigkeit und gesunde Ernährung zusammensetzt. Die Gesundheitsförderung der jungen Menschen stehe hier im Vordergrund.

Im Rahmen seiner Berufsausbildung hat Abdiaziz Omar Abdi den Mittleren Abschluss erhalten. Für den Mittleren Abschluss musste man die Abschlussprüfung bestehen, einen Englischnachweis erbringen und in dem Gesamtdurchschnitt des Zeugnisses mindestens eine 3,0 erreichen. Es sei leider vielen Schülern nicht bewusst, dass man im Rahmen einer Berufsausbildung den Hauptschulabschluss, den Mittleren Abschluss oder die Fachhochschulreife erwerben kann. Die Fachhochschulreife konnte an Nathan Mikula und Leon Steuernagel vergeben werden.

Eine große Persönlichkeitsentwicklung sei bei allen Jugendlichen über die Jahre festzustellen. Dieser Prüfungsjahrgang war geprägt von einer großen Offenheit, respektvollem Umgang miteinander, Hilfsbereitschaft und Fleiß. Dies spiegelte sich auch in den sehr guten und guten Ergebnissen sowohl in den IHK- Zeugnissen als auch in den Abschlusszeugnissen wider. Joris Killer, Lukas Tomnitz und Niklas Wolff haben ihre Abschlusszeugnisse der Berufsschule mit 1,0 erhalten und auch ihre IHK-Prüfungen mit sehr gut abgeschlossen.

Leon Steuernagel hatte in diesem Schuljahr das Amt des Schulsprechers innegehabt und war im Schuljahr davor stellvertretender Schulsprecher. Philipp Erbes hat das Amt des Stellvertreters in diesem Schuljahr übernommen.

Die Facharbeiter, die sich durch das duale Bildungssystem, welches weltweit eine hohe Wertschätzung erfahre, qualifiziert haben, werden als Fachkräfte mehr denn je gebraucht, heißt es. Denn trotz einer steigenden Bevölkerungszahl in Deutschland herrscht Fachkräftemangel. Deutschland scheine als ehemals führende Technologie- und Industrienation den Anschluss zu verlieren. Dies zeige, dass junge Menschen sowohl gute Ausbildungsmöglichkeiten als auch sehr gute berufliche Perspektiven in der Region haben.

Die Lehrer, Ausbilder und Vertreter der Ausbildungsausschüsse gratulierten den Absolventen herzlich zur bestandenen Ausbildung und wünschten ihnen alles Gute für die berufliche und private Zukunft.

Elektroniker für Betriebstechnik:

Leon Steuernagel / FFT Produktionssysteme GmbH & Co KG, Mücke

Elektroniker für Geräte und Systeme:

Hannes Jungklaus / PF-Schweißtechnologie GmbH, Alsfeld
Zamin Najafi / PF-Schweißtechnologie GmbH, Alsfeld
Abdiaziz Omar Abdi / Gass GmbH & Co KG, Alsfeld
Philipp Erbes / Gass GmbH & Co KG, Alsfeld
Joseph Marcel Kissenkötter / Gass GmbH & Co KG, Alsfeld
Nico Schäfer / VOTRONIC Elektronik-Systeme GmbH, Lauterbach

Industrieelektriker Geräte und Systeme:

Pascal Michel / Graf EDV – Sicherheitstechnik, Schotten

Mechatroniker:

Joris Killer / FFT Produktionssysteme GmbH & Co KG, Mücke

Industriemechaniker:

Markus Gorr / Geibel & Hotz Maschinen und Werkzeuge GmbH, Homberg/ Ohm
Nathan Mikula / terra infrastructure GmbH, Alsfeld
Ben-Luca Seitz / adunox GmbH, Schotten
Lukas Tomnitz / Prebena GmbH & Co.KG, Schotten
Niklas Wolff / Hürner Schweißtechnik GmbH, Atzenhain

Fachkraft für Metalltechnik:

Nils Kuske / Stock Maschinenbau GmbH, Grebenau

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