Mit dem Kunst- und Kulturverein auf ReisenErfolgreiche Jubiläumsfahrt der Ernst-Eimer-Freunde mit Fokus auf Puppenkunst
GROSS-EICHEN (ol). Eine Jubiläumsfahrt des Kunst- und Kulturvereins führte zu Puppenherstellern und dem Käthe-Kruse-Museum, wo die Teilnehmer spannende Einblicke erhielten. Die Präsentation einer privaten Sammlung von Käthe Kruse Puppen und das gesellige Abendprogramm sorgten für unvergessliche Momente.
Die Jubiläumsfahrt des Kunst- und Kulturvereins der Ernst-Eimer-Freunde e.V. stand ganz im Zeichen der nächsten Puppen-Sonderausstellung in der Kunstremise am 14. Juli. Im Rahmen der Jubiläumsfeier und Ernst Eimers 143. Geburtstag werden eine Vielzahl von Käthe-Kruse-Puppen aus der Sammlung von Edith und Sabine Handstein zu sehen sein, so heißt es in einer Pressemitteilung des Kunst- und Kulturvereins.
Puppen gehören zu den ältesten und häufigsten Spielzeugen, seien aber auch als Sammelobjekt und Souvenir beliebt. Puppen spenden Trost und vermitteln Sicherheit und stehen oft auch für Geborgenheit, heißt es. Auch werden bei Kindern Sorgen, Angst oder Traurigkeit mit der vertrauten Puppe geteilt.
Die Fahrt führte durch drei Bundesländer, zunächst in die Produktionsstätte der Schildkröt-Puppen in Rauenstein/Thüringen, wo die Teilnehmer herzlich empfangen wurden. Dieser Betrieb, heute nur noch circa 20 Mitarbeiter, ist ein kleines, aber sehr effizientes Unternehmen und wechselte 1984 von Mannheim in den Osten. Die Fahrtteilnehmer konnten bei der akribischen Arbeit von der Herstellung des Puppenrumpfes, dem Zuschneiden und Nähen der Bekleidung sowie dem Anbringen der Haare den Mitarbeitern über die Schulter schauen. Sehr beeindruckend sei das Zusammenspiel der einzelnen Stationen gewesen, bis das Produkt versandfertig in der speziellen Kartonnage lag. Ein Blick in die Puppenklinik zeigte, wie „verletzte“ (beschädigte) Puppen wieder zum Leben erweckt werden und so wieder lachen können.
Der zweite Teil der Reise führte nach Donauwörth. Eine Stadtrundfahrt in der Fuggerstadt Augsburg mit seinen Besonderheiten sowie ein Platzkonzert stimmte die Reisegruppe auf das nächste Highlight am Nachmittag ein. Nach einem freundlichen Empfang und dem Besuch des Käthe-Kruse-Museums in Donauwörth schlugen die Herzen höher und Kindheitserinnerungen wurden wach, wie es hieß. Unter fachkundiger und einer sehr authentischen Führung erhielten die Teilnehmer Einblick in die Geschichte der Entstehung der Käthe Kruse Puppen. Die Stadt Donauwörth hatte 2014 eine private Sammlung von 476 Käthe Kruse Puppen von Tiny Riemersma aus Den Helder in Holland mit verschiedenen Accessoires übernommen und zeigt zum zehnjährigen Jubiläum eine Sonderausstellung. Das Vereinsmitglied Peter Handstein aus Groß-Eichen habe erheblichen Anteil daran, dass diese kunstvolle Privatsammlung zusammengeblieben ist und Teile davon heute der Öffentlichkeit gezeigt werden können.
Im Abendprogramm zeigte Manfred Wagner Videoclips der letzten Reise, im Jahr 2021, nach Oberhavel und Berlin sowie eine Zusammenfassung der Vereinsaktivitäten der letzten drei Jahre.
Die eindrucksvolle Reise fand mit einer Schifffahrt bei herrlichem Sonnenschein auf dem großen Brommbachsee und dem anschließenden Besuch des Fürst Carl Biergarten im Schlosspark Ellingen einen rundum gelungen Abschluss. Die Vereinsvorsitzende Christel Wagner und Sabine Handstein hatten die Reise perfekt organisiert und als Belohnung sind spontan 13 neue Mitglieder dem Verein beigetreten, so hieß es abschließend.
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