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Langjähriger Feuerwehrmann mit Berufs- und Ehrenamtserfahrung übernimmt als Kreisbrandinspektor im VogelsbergkreisMarcell Büttner wird neuer Kreisbrandinspektor

LAUTERBACH/VOGELSBERGKREIS (ol). Marcell Büttner, ein 49-jähriger Berufsfeuerwehrmann, tritt die Nachfolge von Dr. Sven Holland als Kreisbrandinspektor im Vogelsbergkreis an. Mit 33 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit in der Feuerwehr und umfangreicher beruflicher Erfahrung wird Büttner die Verbindung zwischen Hauptamt und Ehrenamt stärken und eine enge Zusammenarbeit mit den Feuerwehren vor Ort anstreben.

Marcell Büttner wird neuer Kreisbrandinspektor im Vogelsbergkreis. Er tritt die Nachfolge von Dr. Sven Holland an, der voraussichtlich zum 1. September ins Gießener Regierungspräsidium wechseln wird. Büttner ist seit 1997 Berufsfeuerwehrmann und engagiert sich seit nunmehr 33 Jahren im ehrenamtlichen Bereich der Feuerwehr, so heißt es in einer Pressemitteilung des Vogelsbergkreises.

In seiner neuen Aufgabe wolle er genau diese beiden Komponenten verbinden, kündigt der neue KBI bei seiner Vorstellung vor Führungskräften der Vogelsberger Feuerwehren in der Aula der Sparkasse in Lauterbach an. Zudem bekennt er: „Die gute Zusammenarbeit mit Euch ist mir eine Herzensangelegenheit, auf die ich richtig Lust habe.“

„Nach der Sichtung der Bewerbungen und den Vorstellungsgesprächen haben wir uns einmütig für Marcell Büttner entschieden“, erklärt Landrat Dr. Jens Mischak. „Büttner hat einen sehr überzeugenden Eindruck hinterlassen, er hat sich sehr, sehr kompetent gezeigt.“ Zudem, so ein weiterer Pluspunkt, „verfügt er über den hauptamtlichen Hintergrund und zeigt ein starkes ehrenamtliches Engagement.“

Sehr überzeugend auch die Vorstellung Büttners vor den Feuerwehr-Führungskräften, denen er seinen beruflichen Werdegang noch einmal aufzeigt. Der 49-Jährige Brandamtsrat hatte zunächst eine Ausbildung zum Kommunikationselektroniker bei der Telekom absolviert. Wenig später bewarb er sich bei der Berufsfeuerwehr, „weil ich mein Hobby zum Beruf machen wollte.“ Seit 1997 ist er mittlerweile bei der Branddirektion in Frankfurt tätig. Aktuell ist er als Lagedienstleiter sowie als Einsatzleiter in der Gefahrenabwehr eingesetzt. „Da disponieren wir etwa 30 bis 50 Feuerwehreinsätze an einem Tag“, schildert Büttner, der auch auf Erfahrung in der Stabsarbeit verweisen kann – unter anderem bei Bombenentschärfungen, Stromausfällen, Unwetter-Einsätzen oder auch bei der Flüchtlings-Unterbringung.

Außerdem kenne sich Büttner bestens aus im Rettungsdienst. Er ist ausgebildeter Rettungsassistent, war Fahrzeug-Führer und ist Erste-Hilfe-Ausbilder. In der zentralen Leitstelle hat er zudem eine Ausbildung zum Disponenten absolviert.

Damit nicht genug: Der 49-Jährige – er ist verheiratet und hat zwei Kinder – engagiert sich seit mehr als drei Jahrzehnten in der freiwilligen Feuerwehr seiner Heimatgemeinde Ebsdorfergrund im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Er war unter anderem zehn Jahre lang in der technischen Einsatzleitung des Kreises aktiv, hatte jahrelang das Amt des stellvertretenden Gemeindebrandinspektors inne, er ist weiterhin als Kreisausbilder und als Prüfer an der Landesfeuerwehrschule tätig.

Nachdem sich bei der Anhörung der Feuerwehren, die das hessische Brand- und Katastrophenschutzgesetz vorschreibt, keinerlei Einwände ergaben, stimmte auch der Kreisausschuss des Vogelsbergkreises für die Einstellung Büttners. Der wird seine neue Stelle im Herbst antreten. Möglicherweise müssen einige Wochen Vakanz überbrückt werden, da Dr. Holland den Kreis Ende August verlassen wird. „In dieser Zeit werden wir auf das bewährte Team unserer Brandmeister setzen“, kündigt Landrat Mischak an.

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