ALSFELD (ol). Die Ausstellung „Dreierlei Malerei“ in der Alsfelder Museumsscheune stellt die lebendigen Werke von drei Vogelsberger Künstlerinnen – Garance Pabst, Monika Erler und Diana Wegerer – in den Vordergrund. Vom gesellschaftspolitischen Ausdruck bis hin zu detailverliebten Tierzeichnungen, die Ausstellung bietet einen breiten Einblick in die vielfältige kreative Arbeit der Künstlerinnen und ist noch bis zum 30. Juni für Besucher geöffnet.

Mit viel Leidenschaft bunte Werke erschaffen – das vereint die Künstlerinnen der Ausstellung „Dreierlei Malerei“. Am vergangenen Sonntag, den 9. Juni, kamen zahlreiche Interessierte in der Museumsscheune Alsfeld zusammen, um im Rahmen einer Vernissage mehr über Garance Pabst, Monika Erler und Diana Wegerer und ihre kreative Arbeit zu erfahren. „Wir sind sehr stolz, hier eine Bühne für unsere Kunstwerke zu bekommen“, so die Künstlerinnen in einer Pressemitteilung.

Auch Jochen Weppler, erster Vorsitzender des Geschichts- und Museumsvereins Alsfeld, zeigte sich erfreut über den künstlerischen Beitrag der Frauen. „Dieser Ort lebt nur durch die Menschen“, deshalb sei er sehr glücklich, dass sich die Museumsscheune in den nächsten Wochen erneut in einen Begegnungsort für Kunstinteressierte aus dem Vogelsberg verwandle.

„Wir Künstlerinnen sind für die Gäste ein unbeschriebenes Blatt, weshalb wir sie einladen wollen, uns durch die Kunstwerke besser kennenzulernen“, so Garance Pabst aus Zell in ihrer Ansprache. Die gebürtige Münchnerin habe bereits als Kind gerne gemalt und als Erwachsene schließlich über Seidenmalerei wieder zu den Pinseln gefunden. Auf ihren Leinwänden finden sich nicht selten gesellschaftspolitische Themen transportiert durch bunte Farben, die zum Nachdenken anregen. Darüber hinaus hat sie bereits ein eigenes Kinderbuch geschrieben, einen Schal für die Stadt Romrod gestaltet und erfolgreich an zahlreichen Mal-Wettbewerben teilgenommen.

Aufgewachsen in einem kreativen Elternhaus begann auch Monika Erler aus Alsfeld bereits früh, ihre Sicht auf die Welt durch Kunst zu verewigen. Zahlreiche Malkurse unter anderem ein Fernmalkurs an der Züricher Kunsthochschule brachten ihr unterschiedlichste Stile wie Karikaturen, Stillleben oder Landschaftszeichnungen nahe. „Diese Angebote haben mir sehr geholfen, meine eigene Richtung zu finden“, so die Seniorin. Kunst biete für sie nicht nur die Möglichkeit, sich auszudrücken, sondern auch „Begegnungen mit Menschen zu haben, die sich ebenfalls in Farben verlieren können.“ So ist Erler auch Teil der Malgruppe „Farbspiel“ der Landfrauen, bei denen neben der kreativen Arbeit auch die Gemeinschaft im Mittelpunkt stehe.

Ob Acrylfarben, Aquarell oder Pastell-Kreide – Diana Wegerer aus Homberg Ohm nutzt ganz verschiedene Materialien für ihre Kunst. Ihr Wissen gibt sie zudem im Rahmen von eigenen Malkursen weiter, bei denen sie bei Fragen rund um Perspektive, Schatten oder Farbigkeit unterstützt. Besonders ihre detailverliebten Tierzeichnungen wirken auf den Betrachter täuschend echt. Außerdem widmet sie sich Motiven aus ihrer Umgebung, wie beispielsweise einzelnen Stationen der Schächerbachtour. So kann man den Vogelsberg durch ihre Werke aus einer ganz neuen Perspektive kennenlernen, heißt es.

Wer Interesse hat, die Ausstellung „Dreierlei Malerei“ zu besuchen, kann dies dienstags sowie Donnerstag bis Sonntag jeweils von 15.00 bis 17.30 Uhr tun. Noch bis zum 30. Juni dient die Museumsscheune als Galerie für die Werke der drei Vogelsbergerinnen.