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Eine kurze Geschichte der ZeitungVon Kaufmannsbriefen bis zu Onlinezeitungen

ALSFELD (ol). Die Presse hat eine lange Geschichte, die von den ersten Kaufmannsbriefen im 14. Jahrhundert bis hin zu Onlinezeitungen in der heutigen Zeit reicht. Maja Happ von der Presse-AG der Albert-Schweitzer-Schule hat sich dem Thema gewidmet und einen Bericht über das Thema verfasst.

Jeder kennt die Presse. Es werden regelmäßig Zeitungen oder Zeitschriften veröffentlicht, um die Leser*innen über wichtige Themen zu informieren. Es gibt viele Zeitungen auf der ganzen Welt und es wird über viele verschiedene Themen geschrieben. Aber wie ist die Presse eigentlich entstanden und gibt es starke Unterschiede, die die heutige Presse von der Presse von früher unterscheiden?

Die erste Form von Presse waren Kaufmannsbriefe. Diese gab es seit circa 1380 und sie berichteten sowohl über private und geschäftliche Nachrichten, als auch über Politik und Wissenschaft. Der Begriff ,,Zeitung“ entwickelte sich im Kölner Raum aus dem Wort ,,zidunge“, welches für ,,Nachricht“ oder ,,Neuigkeit“ stand, erläutert Happ. Nachdem 1445 der Buchdruck erfunden wurde, wurden viele Flugblätter und Flugschriften geschrieben, die jedoch nicht periodisch, sondern nur einmal erschienen.

Im Jahr 1597 erschien die erste deutschsprachige periodische Zeitschrift mit dem Namen, ,,Rorschacher Monatsschrift“. Johann Carolus brachte im Jahr 1605 die ,,Relation aller fürnemmen und gedenkwürdigen Historien“ heraus. Der Weltverband von Zeitungen erkannte diese als erste Zeitung der Welt an, heißt es. Deutschland ist also das Ursprungsland der Zeitungen.

Im Laufe der Zeit wurden immer mehr Zeitungen gegründet. Im Jahr 1650 erschien von Timotheus Ritzsch die erste Tageszeitung, von der in der Woche sechs Ausgaben erschienen. Kurz danach, im Jahre 1663, wurden die Themen bereits nach Rubriken sortiert. Dies geschah erstmals in dem Blatt ,,Norddeutscher Mercurius“ von Georg Greflingers. Im 17. Jahrhundert seien die Flugschriften und Blätter aufgrund der Situation im Land immer politischer geworden. In dieser Zeit war der Dreißigjährige Krieg und die Bevölkerung wollte auf dem neusten Stand bleiben.

Im Laufe der Zeit erschienen weitere Zeitungen. Die Vorbilder der sogenannten ,,Moralischen Wochenschriften“ waren zwei Engländer. Die Themen in diesen Zeitungen waren nicht nur politisch, sondern sollten auch zur Aufklärung und Meinungsbildung dienen. Im Jahre 1725 erschien die erste Frauenzeitschrift von Johann Christoph Gottsched. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Massenpresse, da technische Erneuerungen der Druckpresse den Druck beschleunigten und das Interesse der Bevölkerung an Nachrichten stieg.

Die Pressefreiheit wurde ein sehr großes Thema, denn sie wurde zum Beispiel im 1. Weltkrieg aufgehoben. Es gab aber allgemein immer mal wieder Probleme mit der Pressefreiheit, heißt es. Mittlerweile ist die Pressefreiheit in Deutschland ein Grundgesetz. Dies zeige die Bedeutung der Pressefreiheit in Deutschland und sei umso wichtiger, als dass Pressefreiheit in totalitären Systemen eines der ersten Dinge sei, die abgeschafft werden.

Als Mitte der 1990er Jahre der Online-Journalismus begann, diente dieser zunächst um gedruckte Ausgaben zu ergänzen. Im Herbst des Jahres 2000 gab es die allererste Internetzeitung in Deutschland – Die Netzeitung. Mittlerweile gibt es viele Internetzeitungen in Deutschland, zum Beispiel die Berliner Tageszeitung.

Die Presse hat sich sehr verändert in den letzten Jahren. Der größte und eigentlich einzige Unterschied ist, dass es in der heutigen Zeit viele Onlinezeitungen gibt und die Printmedien in den Hintergrund zu geraten scheinen. Dabei sei eines der größten Herausforderungen, dass der Eindruck entstehe, dass Journalismus kostenlos sein könne, was jedoch nicht stimmt. Inzwischen haben viele Verlage eine Bezahlmöglichkeit für ihr Onlineportal, so Happ abschließend.

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