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Nachhaltigkeits-AG der Alexander-von-Humboldt-Schule auf Exkursion im SupermarktWenn der Schokoriegel nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig ist

LAUTERBACH (ol). Die Nachhaltigkeits-AG der Alexander-von-Humboldt-Schule, unter der Leitung von Dr. Andrea Fischer, nahm im Mai eine Exkursion in einen lokalen Supermarkt vor, um nachhaltige Einkaufspraktiken zu verstehen und umzusetzen. Die Schüler aus den fünften und sechsten Klassen lernten, verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen, basierend auf Kriterien wie Regionalität, Saisonalität und faire Produktionsbedingungen, wodurch sie ein tieferes Verständnis für die Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesellschaft entwickelten.

Wann ist ein Produkt nachhaltig? Welche Einflüsse habe ich als Verbraucher auf nachhaltige Produktionsbedingungen? Und schmeckt das dann eigentlich auch noch?
All diesen und weiteren Fragen war im Mai die Nachhaltigkeits-AG der Alexander-von-Humboldt-Schule unter der Leitung von Dr. Andrea Fischer auf der Spur. Die Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klasse hatten sich laut einer Pressemitteilung des Lauterbacher Gymnasiums auf den Weg zu einem ortsansässigen Lebensmittelhändler gemacht, um sich dem Thema „Auf Schatzsuche im Supermarkt – Wie können wir unseren Einkauf nachhaltiger gestalten?“ zu widmen.

Bereits in den vorausgegangenen AG-Treffen hatte die Gruppe das Thema ausführlich vorbereitet: Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten Kriterien für die Nachhaltigkeit heraus und stellten fest, dass Lebensmittel dann nachhaltig sind, wenn man bei deren Auswahl auf ökologische Aspekte wie die Erhaltung der natürlichen Umwelt, nachhaltige Nutzung ihrer Ressourcen sowie auf den Tierschutz achtet und die Herstellungsbedingungen fair sind.

Auf dem Einkaufszettel der Schülerinnen und Schüler standen alle Zutaten für einen leckeren Obstsalat sowie ein Schokoriegel. Die Kinder und Jugendlichen sollten jetzt ihren Einkauf so planen, dass er sowohl ihren Bedürfnissen als auch den Prinzipien der Nachhaltigkeit gerecht werde. „Es geht darum, ein Bewusstsein für die Bedeutung nachhaltiger Einkäufe und des eigenen Einflusses bei Entscheidungen im Supermarkt für die Umwelt und die Gesellschaft zu schaffen“, sagt Dr. Andrea Fischer. Doch das Angebot in den Supermärkten sei riesig – umso besser, dass die jungen Einkäufer Entscheidungshilfen an der Hand hatten: Regional, saisonal und ökologisch sollten die Artikel im Idealfall sein. Während die Schülerinnen und Schüler also ihre Auswahl auf diese Kriterien hin überprüften, lernten sie eine ganze Menge über Herstellung, Verpackung und Transport von Produkten und konnten gemeinsam mit der Lehrerin die Auswirkungen auf die Umwelt erkennen, wie es hieß. Zur Entscheidungsfindung, was nun genau nachhaltige Produkte sind, gibt es darüber hinaus eine Reihe von Siegeln; die bewährtesten unter ihnen lernten die jungen Leute kennen.

Zurück in der Schule machte sich die Gruppe gleich ans Werk: Gemeinsam bereiteten die Schülerinnen und Schüler einen nachhaltigen Obstsalat vor und konnten im Rahmen einer vergleichenden Verkostung die Unterschiede zwischen einem nachhaltigen und einem „konventionellen“ Schokoriegel kennenlernen. Am Ende dieser Kurseinheit waren die jungen Menschen nicht nur gut gesättigt von ihrem nachhaltigen Obstsalat, sondern auch um jede Menge Wissen reicher.

Fotos: Andrea Fischer

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