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Inspirierend und beglückendMusikalischer Gottesdienst mit Jugendkantorei und Jazztrio am Pfingstmontag in Lauterbach

LAUTERBACH (ol). Der Pfingstmontag in Lauterbach wurde durch den traditionell musikalisch ausgerichteten Gottesdienst bereichert, in dem die Lauterbacher Jugendkantorei und ein Jazztrio beteiligt waren. Unter der Leitung von Claudia Regel gelang es der Kantorei und den Musikern, die Gemeinde mit emotionaler Musik und harmonischem Zusammenspiel zu begeistern.

Traditionell steht der Pfingstmontag in Lauterbach im Zeichen der Musik – so auch der Gottesdienst, der in die Pfingstmusiktage eingebettet ist. In diesem Jahr bestritt laut einer Pressemitteilung des Evangelischen Dekanats Vogelsberg zum wiederholten Mal die Lauterbacher Jugendkantorei unter der Leitung von Claudia Regel den großen musikalischen Part des Gottesdienstes – gemeinsam mit den Musikern des Jazztrios.

Carolin Henningsen am Saxofon, Berthold Möller am Schlagzeug und Dino Wurtinger an der Gitarre bescherten den Gottesdienstbesuchern eine jazzige Eröffnung mit dem Stück „Bags Groove“, das seinem Namen alle Ehre machte und die Gäste zu einem ersten Applaus hinriss.

Pfarrerin Dorothea Göbel freute sich in ihrer Begrüßung, dass so viele Menschen ihre Talente mit in diesen Gottesdienst gebracht hatten, und überließ das Feld sogleich den jungen Sängerinnen, die die Gäste mit ihrer ganz besonders schönen Version von Leonard Cohens unvergänglichem „Hallelujah“ erfreuten. Sie wurden von Carolin Henningsen, Berthold Möller und Claudia Regel musikalisch begleitet und präsentierten gemeinsam mit den Musikern ein sehr harmonisches Klangerlebnis. Mit „As the deer pants for the water“ intonierten Musiker und Chor den Psalm 42 und vermittelten mit ihrer Darbietung eine schöne, feierliche Stimmung, in die die Liturgie eingebettet war, hieß es.

Eine ganz andere, wenn auch außergewöhnlich schöne Atmosphäre schufen die Musiker des Jazztrios mit ihrer musikalischen Einladung nach Paris: „Afternoon in Paris“ war die Verheißung eines wunderbaren Tages und ein Hochgenuss gleichermaßen. „A clare Benediction“ – einen klaren Segen brachten danach Ilka Kötschau, Anna Dörr und Salomé Maaser, drei Sängerinnen der Jungendkantorei, gemeinsam mit Claudia Regel am Klavier zu Gehör. Klar und hell waren auch die Stimmen, deren Klang und deren Botschaft in der Kirche nachhallten.

In ihrer Predigt ging Pfarrerin Dorothea Göbel auf Pfingsten als den „Geburtstag der Kirche“ ein, an dem alle Menschen sich mit ihren Talenten zusammengefunden haben, um gemeinsam zu wachsen. Als Pfarrerinnen und Pfarrer sei ihre Zunft die Trainer in Glaubensfragen. Im Gottesdienst sollen sie die Menschen fitmachen für das Spiel vor der Kirchentür, das Leben. Glaube im Alltag zu leben, Trost und Hilfe zu finden und zu spenden, sei ein Mannschaftssport, sagte die Pfarrerin, die sich überzeugt zeigte: „Jeder hat etwas zu geben.“ Und da, wo man helfen könne, würde es immer besser werden. Glaube könne helfen, im Alltag zu bestehen: „Im Training bleiben lohnt sich!“

Passend zu genau diesem Inhalt sang die Jugendkantorei das Stück „Heal the world“ – gewaltig und ausdrucksstark und voller Freude, die man den jungen Frauen auch ansah. Musikalisch begleitet von Klavier, Saxofon und Schlagzeug präsentierten die Sängerinnen ein großartiges Zusammenspiel und ein mitreißendes Lied, hieß es weiter.

Das gemeinsam dargebotene Abschlussstück „In the Sanctuary“ griff noch einmal den Geist von Pfingsten auf. Mit Musik und Gesang luden die Sängerinnen und Musiker ein zum Loben und Preisen – ein Motto, das in der Kirche Anklang fand.

Pfarrerin Dorothea Göbel dankte den Beteiligten für die großartigen musikalischen Beiträge zu diesem besonderen Pfingstgottesdienst. Die Besucherinnen und Besucher hatten nach jedem Stück applaudiert und gingen – nach einem letzten Stück des Jazztrios – inspiriert und beglückt in den zweiten Pfingstfeiertag.

Fotos: T. Schlitt

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