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Historische Ausstellung des Fulda Gap im Muna-Museum Grebenhain„Panzer und Protest“ am Internationalen Museumstag

GREBENHAIN (ol). Am Internationalen Museumstag, dem 19. Mai 2024, präsentiert das Muna-Museum Grebenhain die Sonderausstellung „Panzer und Protest“, eine Rückblende auf das NATO-Manöver und die Friedensbewegung im Fulda Gap in den 1980er Jahren. Die Ausstellung, basierend auf dem herausragenden fotografischen und audiovisuellen Material des Fotografen Christof Krackhardt, lädt die Besucher ein, die Zeit des Kalten Krieges in Osthessen aus einer einzigartigen Perspektive zu erleben. Der Eintritt ist frei und das Museum ist zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet.

Zum diesjährigen Internationalen Museumstag am Pfingstsonntag, den 19. Mai 2024, veranstaltet das Muna-Museum Grebenhain in der „Alten Schule“ im Ortsteil Bermuthshain die Sonderausstellung „Panzer und Protest. NATO-Manöver und Friedensbewegung im Fulda Gap in den 1980er Jahren“, berichtet der Förderverein MUNA-Museum Grebenhain e. V. in einer Pressemitteilung.

In den frühen 1980er Jahren war der Begriff „Fulda Gap“ in der Region Osthessen in aller Munde, heißt es. In der Epoche des damaligen Ost-West-Konfliktes, im Kalten Krieg zwischen den Bündnissen NATO und Warschauer Pakt, erwarteten die militärischen Planer der NATO genau hier im Ernstfall einen der Hauptangriffe der Streitkräfte der Sowjetunion.

Aus diesem Grund entstanden im Vogelsberg und im Fuldaer Land besonders viele militärische Anlagen – von Kasernen und Flugplätzen über Munitions- und Versorgungsdepots bis hin zu Sprengschächten an Straßen und Brücken. Zum beinahe alltäglichen Erscheinungsbild gehörten, vor allem im Herbst, größere und kleinere Gefechtsübungen der US-Armee und der Bundeswehr, heißt es weiter.

Zugleich mobilisierte die weit verbreitete Angst vor einem, auch mit atomaren und chemischen Waffen ausgetragenen, Krieg zahlreiche Menschen in der damaligen Friedensbewegung zu Protesten und Störaktionen.

Der Fuldaer Fotograf Christof Krackhardt dokumentierte seinerzeit mit Kamera und Mikrofon sowohl die militärischen Übungen wie auch die dagegen gerichteten Demonstrationen. Die Ausstellung „Panzer und Protest“ zeigt eine Auswahl seiner eindrucksvollen und seit über 30 Jahren beziehungsweise zum großen Teil noch nie öffentlich präsentierten Aufnahmen. Untermalt werden diese von den originalen Tonaufnahmen von Manövern und Protestaktionen. Zu sehen sein wird außerdem ein zeitgenössischer Film vom NATO-Herbstmanöver 1984.

Das Museum-Museum ist am Internationalen Museumstag zwischen 10 und 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei – Spenden sind willkommen.

Ein Gedanke zu “„Panzer und Protest“ am Internationalen Museumstag

  1. Das mit dem Fulda Gap hat damals keiner geglaubt es wurde versucht den Menschen Angst zu machen , wie auch heute wieder mit Angst gearbeitet wird.Der Russe hatte nie die absicht in den Westen zu Maschieren wieso auch es gab und gibt keinen Grund zu dieser annahme.

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