Schutzgemeinschaft ruft nach jüngstem LKW-Unfall zu mehr Sicherheitskontrollen auf der A49 Baustelle aufSchutzgemeinschaft Gleental fordert stärkere Überwachung beim A49 Bau
NIEDER-KLEIN/LEHRBACH/HOMBERG OHM (ol). Die Schutzgemeinschaft Gleental hat nach einem Unfall eines Baustellen-LKWs mehr Kontrolle beim Bau der A49 gefordert. Sie ruft auf zu dringenden Maßnahmen aufgrund der steigenden Unfallzahl und der nachts stattfindenden Bauaktivitäten, die erhebliche Auswirkungen auf die Bevölkerung haben.
Die Schutzgemeinschaft Gleental nimmt den jüngsten Unfall eines Baustellen-LKWs zwischen Nieder-Klein und Lehrbach zum Anlass, auf die unzumutbaren Auswirkungen des Baus der A 49 durch Herrenwald, Dannenröder Wald und die Meisebach bei Maulbach hinzuweisen und fordert verstärkte Kontrollen, so heißt es in einer Pressemitteilung der Schutzgemeinschaft Gleental.
Obwohl die A49 eine Tagesbaustelle ist, leide die Bevölkerung nun auch nachts unter Baustellenverkehr. Der Unfall vergangenen Freitag (26. April) ereignete sich morgens um halb vier. Nach Auskunft des RP Gießen ist der Kreisausschuss des Vogelsbergkreises für die Kontrolle der nächtlichen Aktivitäten zuständig.
LKW ignorieren nach unseren Beobachtungen vielfach auf dem Weg von Homberg (Ohm) nach Laubach-Gonterskirchen sowie zum Betonwerk Stadtallendorf die in den Ortschaften vorgeschriebenen 30 km/h. Bereits vor einem Jahr kippte ein LKW in Laubach um und prallte gegen eine Hauswand. Im Juni letzten Jahres starb ein Radfahrer in Laubach, als ihm ein LKW der BauArge A49 die Vorfahrt nahm.
Die Fahrzeuge befinden sich teilweise in schlechtem Zustand, haben gerissene Windschutzscheiben, defekte Beleuchtung oder abgefahrene Reifen, was die Gefährdung weiter erhöht. Dies besonders, weil viele der LKW überladen fahren, wie es heißt. „Uns wurde berichtet, dass Passanten schon von herum fliegenden Steinen getroffen wurden“, so ein Vertreter der Schutzgemeinschaft.
Verkehrskontrollen fänden zu selten statt. Während die Bewohner von Maulbach wegen der weiteren Sperrung der K 56 große Umwege fahren müssen, um ihren Ort zu erreichen, dürfen die Baufahrzeuge Wirtschafts- und Radwege nutzen und zerstören. Insgesamt müssen die Bewohnerinnen und Bewohner der Region seit über zwei Jahren große Beeinträchtigungen hinnehmen: Lärmbelästigung durch Baustellenverkehr und Sprengungen, wiederholt tagelange Unterbrechung von Telefon- und Internetverbindungen.
Während in den trockenen Sommern ein Wasserentnahmeverbot bestand, konnte die BauARGE 100.000e Liter Trinkwasser, teils wohl kostenfrei, verrieseln. In den Starkregenereignissen floss kontaminiertes Wasser ungefiltert in die Gleen und ihre Zuflüsse, heißt es weiter. Missstände seien mehrfach nur dann untersucht worden, wenn Bürgerinnen und Bürger darauf aufmerksam gemacht hätten. Die Größe dieser Baustelle mit ihren immensen Beeinträchtigungen erfordere mehr Aufmerksamkeit durch die Behörden und die zuständige Politik. „Wir halten es für inakzeptabel, dass stattdessen in städtischen Verlautbarungen unbegründete Beschuldigungen summarisch gegen Umweltaktivisten ausgesprochen werden“, so Christoph Koch von der Schutzgemeinschaft.
Die Schutzgemeinschaft Gleental lädt gemeinsam mit den Parents for Future zu Sonntagsspaziergängen ein, um ein Zeichen gegen die Zerstörung der schönen und wertvollen Landschaft zu setzen. Der nächste Termin ist am 26. Mai. Der Sonntagsspaziergang beginnt in Dannenrod, jeweils um 14.00 Uhr am ehemaligen Sportplatz.
Die Bevölkerung wird später morgens, mittags und abends – ja sogar in der Nacht – davon profitieren, einen guten Verkehrsanschluss zu haben.
So sieht das jeder hier, der zur arbeitenden Bevölkerung gehört oder zumindest jemanden kennt, der zur arbeitenden Bevölkerung gehört.
Die „Parents for Future“ sind übrigens eine Bewegung aus gescheiterten alten Menschen, deren Kinder schon lange wo anders in der Metropole wohnen. Genau weil es hier an den Basics der Verkehrsinfrastruktur so lange gemangelt hat.
Die Westliche Welt vernichtet unsere Umwelt, es wird immer und überall Natur vernichtet. Wir in Europa, und mit den Amerikanern können nicht anderes machen als vernichten . Die Frage ist wie lange geht das noch ?.
seht geehrter Herr,
mit ihrer Ansicht, die „westliche Welt“ würde die Umwelt vernichten, stehen sie ja wohl ziemlich alleine da.Schauen sie mal nach China, Indien oder Rußland, wie weit es dort mit Umweltschutz gediehen ist. Oder wollen sie das nur nicht sehen?