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Blick hinter Kulissen im Haus StephanusOstern im Seniorenheim: Gemeinschaft, Glaube und Geborgenheit

ALSFELD (ol). Im Haus Stephanus in Alsfeld feiern Senioren gemeinsam Ostern mit Aktivitäten wie Eierfärben, Osterlämmer backen und einem ökumenischen Gottesdienst. Emotionale Momente, wie der Besuch einer Urenkelin und die Unterstützung bei den Ostervorbereitungen, schaffen ein Stück Zuhausegefühl. Die Feierlichkeiten umfassen auch Singen, Musik und ein besonderes Mittagessen, um den Sinn von Ostern in der Gemeinschaft zu erleben.

Wie feiern Seniorinnen und Senioren im Vogelsbergkreis das älteste und wichtigste Fest des Jahres? „Bei uns stehen jeden Tag verschiedene Aktivitäten auf dem Programm – vom Eierfärben über Lammkuchen-Backen bis hin zum gemeinsamen Singen christlicher Lieder und einem ökumenischen Gottesdienst“, sagt Eventmanagerin Minh Luis vom Haus Stephanus in Alsfeld in einer Pressemitteilung.

Der Leiterin des Betreuungsdienstes des Alten- und Pflegeheims zufolge gab es schon im Vorfeld der Feiertage emotionale Momente. So bekam Reinhold Ermel am Dienstag anlässlich seines 87. Geburtstages Besuch von seiner Tochter und Urenkelin, der vierjährigen Sonja. Für beide war es etwas Besonderes, zu sehen, wie geborgen sich Reinhold Ermel in dem für Warmherzigkeit bekannten oberhessischen Alten- und Pflegeheim fühlt. Dabei unterstützten die Geburtstagsgäste tatkräftig die Ostervorbereitungen des Betreuungsdienstes, der liebevolle Tischdekorationen vorbereitete – für Atmosphäre sorgt beispielsweise eine schöne Mooswiese mit verschiedenen Tieren, Ostereiern und kleinen Heunestern. Ermel, der sehr gläubig ist, hat einen Herzenswunsch zu Ostern: „Die Menschen sollten weniger nach Geld streben, sondern mehr Nächstenliebe üben.“ Der Sinn des Lebens für ihn sei, bei Gott zu sein. Wenn er selbst eines Tages von der Erde gehe, so sein Wunsch, dann hoffentlich ohne Schmerzen. Seine Nachkommen, ist er sich sicher, werden eine bleibende Erinnerung an ihn haben. Schon heute sind diese sehr dankbar dafür, dass ihm die empathischen Betreuerinnen und Pflegekräfte des Hauses Stephanus ein Stück Zuhausegefühl geben und dafür sorgen, dass er noch ein langes und gesundes Leben hat, heißt es.

Für Bewohnerinnen und Bewohner, die nicht die Gelegenheit hatten, mit ihren Familien in die Kirche zu gehen, gab es am Gründonnerstag einen ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrer Horst Nold und Gemeindereferentin Sonja Hiebing. Diese begleitete den Gottesdienst mit Gitarrenmusik. Am Karfreitag gastierte eine Gruppe der Christlichen Brüdergemeinde Grünberg unter Leitung von Alexander Bockshorn mit zehn Familien und 30 Kindern im Haus Stephanus. „Das gemeinsame Singen christlicher Lieder hat unseren Senioren sehr gutgetan“, berichtete Minh Luis. Klavierklänge im hauseigenen Café Goethe, Gedichte vortragende Kinder und eine kleine Zeitreise in die Vergangenheit und biblische Geschichte zur Auferstehung und Auferweckung Jesu Christi sorgten für eine feierliche Atmosphäre, hieß es weiter. Am Ostersonntag und Ostermontag stehen noch ein gemeinsames Senioren-Frühstück mit einem selbstgebackenen Hefe-Zopfkranz, ein besonderes Mittagessen und am Nachmittag ein gemütliches Zusammensein bei Kaffee und Kuchen auf dem Programm, so die Leiterin des Betreuungsdienstes.

Bereits kurz nach Ostern, am 10. April, stehe das nächste Ereignis an: ein Seniorentreffen mit Singen und Tanzen.

Fotos: Minh Luis, Haus Stephanus/ GFDE-Gruppe

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