„… und der Albert geht an …“Albert-Schweitzer-Schule zeichnet Schüler, Lehrkräfte und Kooperationspartner für besondere Leistungen aus
ALSFELD (ol). In einer feierlichen Veranstaltung wurden an der Albert-Schweitzer-Schule kürzlich verschiedene Schüler, Lehrkräfte und Kooperationspartner für ihre herausragenden Leistungen und ihr Engagement geehrt. Die „klASSe Momente“ umfassten vielfältige Aktivitäten wie musikalische Darbietungen, sportliche Erfolge und kreative Projekte, die die positive Entwicklung der Schüler und der Schule ins Rampenlicht rückten. Die Schulgemeinde feierte gemeinsam die Vielfalt und Leistungen innerhalb der Schule.
Über ein volles Haus konnte sich vor wenigen Tagen die Schulgemeinde der Albert-Schweitzer-Schule laut einer Pressemitteilung freuen: Zahlreiche Familien, Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Unterstützer waren in die Aula der Schule in der Krebsbach gekommen, um die „klASSe Momente“ gemeinsam zu feiern.
Im vergangenen Jahr war diese Veranstaltung, in der die besonderen Leistungen von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, AGs und anderen Gruppen gewürdigt werden, aus der Taufe gehoben worden – mit großem Zuspruch, wie Schulleiter Christian Bolduan in seiner Begrüßung feststellte. Grund genug, das Format erneut stattfinden zu lassen und dazu auch explizit die externen Kooperationspartner einzuladen, die viele Dinge, die den herkömmlichen finanziellen und logistischen Rahmen sprengen würden, erst möglich machen, wie es hieß.
In der ersten Reihe saßen daher Förster Tobias Behlen von HessenForst, Helmut Euler von der VR Bank HessenLand, Prof. Dr. Peter Ebke vom Forschungszentrum Neu-Ulrichstein, Dieter Welker vom Förderverein der Albert-Schweitzer-Schule, Anne Christ, Leiterin der Geschwister-Scholl-Schule und Stadträtin Anita Schlorke als Vertreterin der Stadt Alsfeld.
Musikalisch eingerahmt wurde die Veranstaltung wie immer professionell und mit großer Leidenschaft von der Schul-Bigband unter der Leitung von Martin Wilhelm. Für die Technik war die Technik-AG unter der Leitung von Markus Wegerer verantwortlich. Beide Gruppen seien bereits starke Aushängeschilder der Schule.
„Leistung, Engagement und Aktivitäten“ stünden im Mittelpunkt des Abends, so Bolduan, der den Termin der Veranstaltung am Frauentag nutzte, um zu betonen, dass 56 Prozent der Schülerinnen und Schüler an der ASS Mädchen seien. Unter den Geehrten stellten sie sogar den Löwenanteil von 70 Prozent. Ein Anliegen der Schule sei es, mit dem Herausstellen der besonderen Leistungen aus dem Kalenderjahr 2023 das Schöne, Erfreuliche auf die Bühne zu bringen. Der Schulleiter nutzte die Veranstaltung auch, um sich bei allen Mitwirkenden für ihren oftmals zusätzlichen Einsatz zu bedanken: Ohne Extraleistungen seien diese Erfolge oft nicht möglich.
Und was das war, präsentierten Bolduan und seine Kolleginnen und Kollegen aus dem Schulleitungsteam mit großer Freude. Zwanzig verschiedene Aktivitäten, Aktionen und besondere Dinge bekamen die Gäste an diesem Abend zu sehen. Die Ausgezeichneten erhielten eine Urkunde und „einen Albert“ – einen Magneten mit einem Zitat des Namensgebers der Schule.
Den Start machte Laura Cimiotti, die in einer zwanglosen Gesprächsrunde über ihren Besuch an der Deutschen Schülerakademie berichtete. Sie ermutigte ihre Mitschülerinnen und Mitschüler, sich für eine solche Teilnahmen zu bewerben, denn neben vielen interessanten Themen, die bearbeitet werden, könne man hier viele Kontakte knüpfen. Bolduan blickte zurück auf die Abi-Wald-Baumpflanzaktionen, die zu einer Tradition der Abi-Jahrgänge geworden seien und ehrte gemeinsam mit Steffen Kaiser die „Boulderinnen“ der Woche, die sich mit herausragenden „Kletter-Rätseln“ an der Boulderwand hervorgetan hatten. Ebenfalls im Bereich Sport zeichnete Alexandra Greifenhagen die Mountainbike-Gruppe aus, die mit einem vergleichsweise kleinen Team beim Landeswettbewerb in Ober-Ramstadt viele starke Konkurrenten hinter sich gelassen hatte.
Dr. Katja Müller stellte die Preisträger im musikalischen und gesellschaftlichen Bereich vor: Hier glänzte zunächst Phill Altpeter mit einer eigenen Komposition am Flügel und Lucien Mansueto zeigte digital eine interessante Komposition. Passend dazu präsentierten die Musiklehrerinnen Antje Margolf und Sandra Cimiotti stolz das neue Zertifikat „Schule mit Schwerpunkt Musik“, mit dem sich das Gymnasium seit wenigen Tagen schmücken darf.
Ganze zwölf Schülerinnen und Schüler wurden danach für den besten Praktikumsbericht geehrt. Müllers Dank galt in diesem Zusammenhang auch den kooperierenden Betrieben, die den Schülerinnen und Schülern Einblick in die verschiedensten Berufe ermöglichten, von denen die Zehntklässler berichteten. Gemeinsam mit Fachlehrer Lukas Raatz stellte Müller sodann die Schülerinnen und Schüler vor, die auf Bundesebene beim Projekt „Money Coaster“ unter den ersten drei Platzierten waren. Das Projekt, das von der VR Bank HessenLand unterstützt wurde, gibt Einblicke in den Umgang mit Geld und spülte 2500 Euro in die Schulkasse, wie es hieß.
Auf große Resonanz sei im vergangenen Jahr die „Aktuelle Runde“ gestoßen. Der PoWi-Leistungskurs von Alexander Möller hatte dazu anlässlich der Landtagswahl Vertreterinnen und Vertreter aller Parteien auf das Podium in der Schule eingeladen. Der damalige Moderator Jonas Hoffmann stellte das Projekt vor.
Den nächsten Block der Ausgezeichneten übernahm Studienleiter Holger Palm. Er stellte zunächst das Projekt „Abi-Art“ vor, mit dem eine Reihe von Schülerinnen und Schüler im vergangenen Jahr zum einen auf ihre vielfältige Kunst aufmerksam gemacht hatten und zum anderen auch Geld für den Abi-Jahrgang eingeworben hatten. Benedikt Theiß präsentierte einen Poetry Slam und die Lehrerinnen Tina Kester, Barbara Kreuter-Hiller und Meike Schreiner stellten die Neuorganisation der „Letzten Schulwoche“ vor den Sommerferien vor, die die Lehrkräfte für die Schülerinnen und Schüler interessanter und anspruchsvoller gestaltet hatten. Schulpfarrerin Katja Dörge präsentierte die verschiedenen Adventsimpulse, die die Fachschaften Religion und Ethik für die Schülerinnen und Schüler bisher gestalteten.
Sprachlich ging es weiter mit den Preisträgern in verschiedenen Wettbewerben. Moderiert von dem stellvertretenden Schulleiter Thomas Weidemann, stellte er zunächst den Vorlesetag vor, der von Deutschkollegin Katja Körner organisiert wurde: Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen luden dazu Kinder aus Kitas und Grundschulen an die ASS ein. Mit „English Connects“ und dem „Small World Summit“ folgten zwei Aktionen, die zum einen eine hohe sprachliche Kompetenz im Englischen erfordern, als auch inhaltliches Engagement: „English Connects“ war eine grenzübergreifende Videokonferenz, bei der die Schülerinnen und Schüler sich über Social Media austauschten, wie Fachlehrerin Büsra Türkmen erklärte. Am „Small World Summit“ nahmen gemeinsam mit Fachlehrer Roland Stoll 23 Schülerinnen und Schüler aus Alsfeld teil. Auch sie trafen sich digital mit insgesamt 150 Schülerinnen und Schülern aus drei weiteren Ländern, um verschiedene relevante Themen zu besprechen und sich gegenseitig ihre Schulen vorzustellen, hieß es. Ebenfalls in Englisch brillierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am BigChallenge-Wettbewerb, den noch einmal Roland Stoll vorstellte.
Martin Wilhelm präsentierte schließlich die Preisträger im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich: Sowohl im Mathematikwettbewerb der Stufe 8 (verpflichtend) als auch im freiwilligen Känguru-Wettbewerb hatten die Schülerinnen und Schüler der ASS im vergangenen Jahr gut abgeschnitten. Mit Emma-Sophie Herget wurde zudem die Kreissiegerin im Antolin Lesewettbewerb ausgezeichnet. Einen weiteren hochinteressanten Wettbewerb, an dem die Schule teilnahm, stellte Gabriele Koch vor: Sie zeichnete drei Schülerinnen für ihre erfolgreiche Teilnahme am BUND-Jugend-Wettbewerb „Naturtagebuch“ aus. Marlene Appel zeigte den Gästen, was genau es damit auf sich hat und beeindruckte wie die Geehrte vor ihr das Publikum mit ihrem Beitrag.
Zu guter Letzt kamen auch die Preisträgerinnen des OVAG-Jugendliteratur-Wettbewerbs zu Wort. Emilia Bauer und Luana Cimiotti lasen aus ihren preisgekrönten Geschichten.
Christian Bolduan dankte zum Abschluss allen Schülerinnen und Schülern, die mehr täten als nötig. Gleiches gelte auch für die Lehrkräfte, die Wettbewerbe und außergewöhnliche Aktionen betreuten. „Das Positive zu sehen ist uns an diesem Abend leichtgefallen“, sagte der Schulleiter und lud alle dazu ein, sich weiterhin gemeinsam für positive Erfahrungen einzusetzen.
Fotos: Traudi Schlitt
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