Gesellschaft0

Spende nach der Demo von Jürgen Stehr15.000 Euro für die Forschungshilfe Peiper

ALSFELD/GIESSEN (ol). Während der von dem Storndorfer Unternehmer Jürgen Stehr organisierten Demonstration gegen die Ampelkoalition am 6. Januar in Alsfeld spendeten Teilnehmer knapp 3.000 für Würstchen und Brötchen, die von Vogelsberger Betrieben gratis zur Verfügung gestellt wurden. Sein erster Versuch, den Betrag dem Verein „Tour der Hoffnung“ zu spenden, schlug allerdings fehl. Jetzt hat Jürgen Stehr einen anderen Abnehmer gefunden: die Forschungshilfe Peiper.

Für ihn habe schnell festgestanden, dass sämtliche Spendeneinnahmen zuzüglich einer Aufrundung wieder an den Verein „Tour der Hoffnung“ gespendet werden sollten, erklärt Jürgen Stehr in einer Pressemitteilung. An den unter der Leitung des im Jahr 2022 verstorbenen Freundes von Jürgen Stehr und Initiators Gerhard Becker seien schon mehrfach sowohl von der Stehr Baumaschinen GmbH als auch von Herrn Stehr privat erhebliche Beträge gespendet wurden.

„Tour der Hoffnung“ lehnte die Spende ab

Der Verein lehnte diese Spende allerdings ab und distanzierte sich von der gesamten Aktion mit dem Hinweis, dass man mit der Firma Stehr sowie mit Herrn Stehr noch nie etwas zu tun gehabt hätte, „was schlicht und ergreifend gelogen ist“ und auch in Zukunft keine Zusammenarbeit gewünscht sei. Hintergrund dürfte sein, dass Jürgen Stehr politisch umstritten ist. Ihm wird große Nähe zur AfD nachgesagt.

Vor Tagen wurde die Spende nun in Höhe von insgesamt 15.000 Euro durch Christina, der Tochter von Herrn Stehr und ihrem Ehemann Steffen Reith an die Forschungshilfe Peiper in Gießen übergeben. Zuzüglich zu den 3000 Euro Demo-Teilnehmerspenden beteiligte sich die Firma mit 7000,- Euro an der Spende, und Jürgen Stehr legte privat noch 5000 Euro dazu. übergeben.

Forschungszentrum ist der Kinderkrebsklinik angeschlossen

Das Forschungszentrum ist der Kinderkrebsklinik des Universitätsklinikums Gießen/ Marburg unter der Leitung von Prof. Dr. Körholz angeschlossen und erforscht die Entstehung und die Behandlung von Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen.

Dr. Marius Rohde, leitender Oberarzt der Station Peiper, nahm die Spende erfreut und dankbar entgegen. Anschließend gab er den beiden noch einen interessanten Einblick in das Stationsgeschehen und führte durch die Forschungslabore. „Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist sehr beeindruckend. Es ist schön zu hören, welche großen Fortschritte hier in den zurückliegenden Jahren schon gemacht wurden und wir freuen uns, dass unsere Spende dazu beiträgt, die Behandlung von krebskranken Kindern und Jugendlichen noch weiter zu verbessern. Wir wünschen dem gesamten Team weiterhin viel Erfolg bei seiner so wichtigen Arbeit und den kleinen Patienten und Eltern alles erdenklich Gute,“ so Steffen und Christina im Anschluss an die Spendenübergabe.

 

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren