Gemeinsames Planspiel zur EU-GesetzgebungSchülervertretungen von Max-Eyth-Schule und Paul-Julius-von-Reuter-Schule knüpfen Freundschaften und erarbeiten Kampagnen für Europawahl
ALSFELD (ol). Die Schülerinnen- und Schülervertretungen der Max-Eyth-Schule Alsfeld und der Paul-Julius-von-Reuter-Schule Kassel nahmen kürzlich an einem Seminar zum Thema „Mein Europa, meine Wahl“ teil, bei dem sie mittels eines Planspiels die EU-Gesetzgebung erlebten. Neben der intensiven Arbeit an einem Umwelt-Thema knüpften die SV-Gruppen Freundschaften und erarbeiteten Kampagnen, um junge Wählerinnen und Wähler für die Europawahl zu sensibilisieren.
Vom 26. bis 28. Februar fuhren zehn Mitglieder der Schülerinnen- und Schülervertretung (SV) der Max-Eyth-Schule Alsfeld gemeinsam mit zehn Vertreterinnen und Vertretern der SV der Paul-Julius-von-Reuter-Schule Kassel zu einem gemeinsamen Seminar zum Thema: „Mein Europa, meine Wahl“ an die Europäische Akademie Otzenhausen (EAO) im Saarland, so heißt es in einer Pressemitteilung der Max-Eyth-Schule.
In Inputphasen und einem groß angelegten Planspiel lernte die SV-Gruppe dabei die Abläufe der Gesetzgebung in der EU kennen. Das von der EAO geleitete Planspiel versetzte die Teilnehmenden dabei anhand eines umfangreichen Szenarios in die Rolle von Europaabgeordneten, die sich mit dem Problem der Plastikverpackungen in der EU und der damit einhergehenden Vermüllung und dem entstehenden Mikroplastik auseinandersetzen müssen. Dabei nahmen die Teilnehmenden Rollen aus verschiedenen europäischen Ländern und aus verschiedenen Fraktionen ein und standen zusätzlich vor der Herausforderung, sowohl partei- als auch landespolitische und darüber hinaus fiktive persönliche Vorgaben in ihren Entscheidungsprozess einfließen zu lassen, hieß es. Ziel des Planspiels sei es gewesen, in verschiedenen Runden in den Fraktionen sowie in Industrie- und Umweltausschüssen eine mehrheitsfähige Entscheidung herbeizuführen und diese in einem Plenum zur Diskussion und zur Abstimmung zu stellen.
Gemeinsam entwickelten Lerngruppe zudem Kampagnen, um die Europawahl Jungwählerinnen und Jungwählern ab 16 Jahren näher zu bringen. Neben der intensiven Arbeit im Seminar gelang es den beiden SV-Gruppen auch nach Seminarschluss im Rahmen eines geselligen Beisammenseins Freundschaften und Kontakte zu knüpfen, die in Zukunft in einer intensiveren Kooperation der Max-Eyth-Schule und der Paul-Julius-von-Reuter-Schule münden sollen, wie es hieß.
Die Max-Eyth-Schule als Europaschule kooperiert seit vielen Jahren mit der EAO und konnte ihren Schülerinnen und Schülern auch diesmal ein professionelles Seminar im Rahmen eines Europaschulprojektes ermöglichen. Ein abschließendes Feedback der Schülerinnen und Schüler sowie der begleitenden SV-Lehrer Andreas Loll (MES) und Stefan Lösche (Reuterschule) attestierte ein überaus gelungenes Seminar, so dass über die SV die gewonnenen Erkenntnisse in die Schulgemeinde getragen werden können, so hieß es abschließend.
Liebe Schüler last euch nichts vormachen. Europa war sich nie Einig und wird es nie sein, das kann jeden Tag gesehen und gehört werden.Was hat denn Europa den Menschen gebracht, nichts.