Besuch der hessischen Europakandidatin Desiree Becker im Kreisverband Die LINKE Vogelsberg Europakandidatin Desiree Becker betont soziale Gerechtigkeit beim Besuch im Kreisverband DIE LINKE Vogelsberg
VOGELSBERGREIS (ol). Bei ihrem Besuch im Kreisverband DIE LINKE Vogelsberg diskutierte die hessische Europakandidatin Desiree Becker mit Mitgliedern über drängende Themen wie die Wohnungsnot im Vogelsbergkreis. Sie betonte die Notwendigkeit einer stärkeren Sozialunion in Europa und rief zur aktiven Beteiligung an der kommenden Europawahl auf, bei der erstmals auch 16-Jährige wahlberechtigt sind.
Am vergangenen Donnerstag, den 22. Februar, begrüßte der Kreisverband die hessische Europakandidatin der Linken Desiree Becker aus dem Nachbarkreis Gießen. Der Besuch fand im Rahmen der Vorbereitungen auf die bevorstehende Europawahl statt und fokussierte sich insbesondere auf die drängenden Probleme, denen der Vogelsbergkreis gegenübersteht, darunter die akute Wohnungsnot in den Kommunen, so hieß es kürzlich in einer Pressemitteilung des Kreisverbandes DIE LINKE Vogelsberg .
Wohnungsnot ist ein zentrales Problem im Kreis und Europa
In einer Zusammenkunft mit Mitgliedern des Kreistags, Vertretern des Landesvorstands und anwesenden Neumitgliedern diskutierte Desiree Becker die drängenden Themen im Kreis Vogelsberg. Insbesondere wurde die Wohnungsnot als ein zentrales Problem herausgestellt, das nicht nur lokal, sondern auch auf europäischer Ebene angegangen werden müsse. Denn Housing sei ein zentrales Thema der europäischen Linken. So hat beispielsweise Vonovia ohne transparente Auflagen 600 Millionen Euro für energetische Sanierungen von der Europäischen Investitionsbank bekommen, heißt es. Becker fordert: „Staatliche Zuschüsse dürfen nicht in privatwirtschaftliche Unternehmen fließen, sondern müssen in genossenschaftlich organisierte Wohnbaugesellschaften oder in kommunale Wohnungsunternehmen, wie die Wohnbau in Gießen fließen.“
In einem Bericht aus dem Kreisparlament wurde deutlich, dass die Wohnungsnot im Vogelsbergkreis zu erheblichen sozialen und gesellschaftlichen Problemen führe. Trotz Bemühungen von Organisationen wie dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und Initiativen auf kommunaler Ebene, bleiben die Lösungsansätze bislang unzureichend, heißt es. „Die freie Wirtschaft wird es nicht richten“, erklärte Dietmar Schnell in seinem Bericht aus der Kreistagsfraktion.
„Ziel muss der Auf- und Ausbau einer Sozialunion sein“
Desiree Becker unterstrich die Bedeutung eines europaweiten Engagements für die Bewältigung solcher Herausforderungen. Migration und Finanzpolitik auf europäischer Ebene spielen dabei ebenfalls eine entscheidende Rolle. „Ziel muss der Auf- und Ausbau der Sozialunion sein“, betonte Becker. Becker zeigte sich besorgt über den Rechtsruck auf nationaler und EU-Ebene und betonte die Notwendigkeit eines entschiedenen Einsatzes für demokratische Werte und soziale Gerechtigkeit.
Die Veranstaltung bot auch Raum für Diskussionen über weitere aktuelle Themen, darunter die Drogenpolitik. Becker begrüßte hier auch die vom Kreisverband beschlossene Resolution zur Legalisierung von Cannabis. Zudem wurde die Bedeutung politischer Bildung betont, wobei Bezug auf kommende Veranstaltungen der Rosa-Luxemburg Stiftung Hessen, wie die in Kürze stattfinde „School of Europe“, genommen wurde.
Desiree Becker ermutigte die Anwesenden, sich aktiv in politische Prozesse einzubringen und betonte die Wichtigkeit einer breiten Beteiligung an der bevorstehenden Europawahl, bei der erstmals auch 16-Jährige wahlberechtigt sind. Auch der stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Joachim Biermanski richtete sich an die Mitglieder: „Mischt euch bei uns ein!“
die EU bringt viele vorteile, die herr kalbfleisch anschein’s als selbstverständlich gegeben sieht: wir leb(t)en in einer langwährenden friedlichen epoche, bei offenen grenzen ( was wiederum viele vorteile mit sich bringt), in wirtschaftlicher kooperation ( was besonders einer export-nation wie uns wiederum vorteile bringt…, etc. Jedenfalls bringt der europäische zusammenschluss als nachteile von selbsternannten europa-nachteile-besserwissern an die wand geworfen werden. Sie können ja mal entsprechende nachteile benennen, herr kalbfleisch…
Was ist denn Europa ? Ausbeutung der Menschen wo es nur möglich ist auf der Welt. Was habe ich von Europa nichts, und so geht es vielen.
die ausbeutung ergibt sich nicht aus dem europäischen zusammenschluss, sie ergibt sich aus neoöiberaler-kapitalistischer-unsozialer. unsolidarischer politik, die nationalistisch noch massiver betrieben wird…