Playoff-Heimrecht dennoch gesichertLauterbacher Luchse erleiden herbe Niederlage gegen Chemnitz Crashers
LAUTERBACH/CHEMNITZ (ol). Die Lauterbacher Luchse erlitten eine schmerzhafte 4:12 Niederlage gegen die Chemnitz Crashers, wobei ein früher Rückstand das Spiel entschied. Trotz der herben Pleite sicherten sich die Luchse den vierten Tabellenplatz und somit das Heimrecht für die Playoffs.
Samstag, 13 Uhr, die Lauterbacher Luchse stiegen in die Kleinbusse und traten den kürzesten Weg der Saison an. Ziel war die Eissporthalle in Chemnitz, wo der Tabellennachbarn, die Chemnitz Crashers auf die Luchse warteten. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnte, war, dass die Lauterbacher Luchse das Spiel in nur 20 Minuten verlieren würden und das auch noch mit der höchsten Niederlage in der laufenden Saison, so hieß es kürzlich in einer Pressemitteilung der Lauterbacher Eishockeymannschaft.
Die Marschroute sei vor Spielbeginn klar gewesen. Man wollte die Crashers mit einem offensiven Spiel früh unter Druck setzen und sich damit die Torchancen erarbeiten, hieß es. Die junge und spritzige Mannschaft der Luchse habe in der Vergangenheit schon oft gezeigt, dass sie auch gegen die Großen der Liga mit diesem Spiel mithalten können. Doch in Chemnitz ging dieser Plan nicht auf. Die Luchse verspielten in der Offensive zu einfach ihre Chancen und verloren zu schnell die Scheibe, was die Crashers gnadenlos ausnutzen, so ein Sprecher der Mannschaft. Innerhalb von neun Minuten klingelte es vier Mal im Kasten der Luchse und Trainer Marcel Skokan zog mit einem 4:0 Rückstand die Notbremse. Timeout und ein Torhüterwechsel waren die Folge des frühen Rückstands. Für Leon Brunet kam Klaus Dieter Lechner in den Kasten. Doch auch dies half nichts und Chemnitz spielte sich förmlich in einen Rausch. Bis Drittelende nutzen sie so gut wie jede Chance und schraubten das Ergebnis auf 9:0 in die Höhe.
In der Drittelpause gab es dann eine Ansage von Coach Skokan, so hieß es weiter. Das erste Drittel musste aus den Köpfen, der Rückstand musste ausgeblendet werden und das Team sollte wenigstens noch die verbleibenden 40 Minuten für sich entscheiden und nach Wiederanpfiff sah man auf dem Eis auch wieder die bekannten Lauterbacher Luchse. Es dauerte keine Minute, als Matyas Welser in Überzahl zum ersten Lauterbacher Tor des Abends traf. In der 30. Minute netzten dann aber auch die Crashers durch Hirsch zum 10:1 ein. Bis Drittelende entwickelte sich ein munteres Spiel und die Luchse betrieben durch einen Treffer von Emanuel Grund und einen Treffer von Pavel Avdeev weiter Ergebniskosmetik, hieß es.
Im letzten Drittel dann das gleiche Bild. Zunächst erzielte Chemnitz durch Treffer von Deinats und Kießling Treffer 11 und 12, ehe die Luchse durch Tobias Schwab drei Minuten vor Schluss den letzten Treffer des Abends zum 12:4 Endstand erzielten.
Mit der Niederlage ist für die Lauterbacher Luchse der dritte Tabellenplatz in der Hauptrunde unerreichbar geworden und da die Lauterbacher auch von unten nicht mehr eingeholt werden können, ist Platz 4 zwei Spiele vor den Playoffs fix. Damit steht den Luchsen im Viertelfinale der Playoffs das Heimrecht zu, heißt es.
Weiter geht es für die Luchse mit einem Doppelspielwochenende. Zunächst trifft man am Samstag auf Tornado Niesky, die selbst noch die Möglichkeit auf Platz 5 in der Hauptrunde haben, dafür aber einen Sieg gegen die Luchse benötigen. Zeitgleich müssten die Eisbären Juniors Berlin ihre beiden verbleibenden Spiele verlieren. Los geht es am Samstag um 19 Uhr in der Eissportarena Lauterbach. Am Sonntag müssen die Luchse dann früh raus und die Reise nach Dresden antreten, wo sie bereits um 13 Uhr auf die Eislöwen treffen werden.
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