VOGELSBERG (ol). Die Bäcker-Innung Vogelsberg hat ihre Brot- und Brötchenprüfung 2024 erfolgreich abgeschlossen, bei der über 60 Sorten getestet wurden. Die meisten Produkte erhielten die Auszeichnung „sehr gut“.

Der Jahresanfang ist traditionell die Zeit für die Brot- und Brötchenprüfung der Bäcker-Innung Vogelsberg. In diesem Jahr fand die Prüfung endlich wieder öffentlich statt – Ausrichter war in diesem Jahr die VR Bank Hessenland eG in Alsfeld, so berichtet die Bäcker-Innung in einer Pressemitteilung.

In der Prüfung durch das Deutsche Brotinstitut e.V. werden Kriterien wie Form und Aussehen, Oberflächen- und Krusteneigenschaften, Lockerung und Krumenbild, Elastizität sowie Geruch und Geschmack in die Bewertung mit einbezogen. Aus den verschiedenen Kriterien entstehe eine Punktzahl, welche zu einem Ergebnis in Form einer Schulnote führt. Erhält ein Produkt bei der Prüfung mindestens 90 von 100 Punkten, wird es mit „gut“ ausgezeichnet. Nur bei voller Punktzahl bekommt es die Auszeichnung „sehr gut“. Wird ein Brot oder Brötchen in drei Jahren hintereinander mit „sehr gut“ ausgezeichnet, erfolgt zusätzlich noch die Gold-Auszeichnung als Nachweis für konstante Topqualität, heißt es.

Getestet wurden 30 Brotsorten und 33 Brötchensorten von Vogelsberger Innungsbäckereien und einer weiteren Bäckerei. Bei den Broten gab es für 26x ein „sehr gut“, 4x ein „gut“ und zusätzlich 10x die Gold-Auszeichnung. Bei den Brötchen gab es 25x ein „sehr gut“ und 8x ein „gut“ – 6 Brötchensorten erhielten die „Gold-Auszeichnung“.

Teilgenommen haben in diesem Jahr die Bäckerei Lind (Romrod), die Bäckerei Birgit Günther (Alsfeld), die Bäckerei Richter – Patrick Helm (Mücke), die Bäckerei Karl (Schwalmtal), die Stadtbäckerei Rahn (Alsfeld), die Bäckerei Stanzel (Kirtorf) und erstmals die Schottener Sozialen Dienste (Lauterbach-Maar).

Die stellvertretende Obermeisterin Birgit Günther, die der Prüfung als Vertreterin der Bäcker-Innung über den ganzen Tag hin beiwohnte, betonte zum Abschluss der Prüfung die Bedeutung dieser jährlichen Qualitätsprüfung. So sei jedes Jahr anders- Zum Beispiel unterschieden sich die Getreideernten voneinander. Sie betonte, dass die Prüfung auch Hinweise und Empfehlungen für Verbesserungen geben solle. Der Prüfer Daniel Plum vom Deutschen Brotinstitut, der zum ersten Mal als Prüfer im Vogelsberg war, lobte die hohe Qualität der eingereichten Proben. Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule unterstrich die hohe Verbundenheit des Vogelsbergs mit dem traditionellen Handwerk und freute sich über die nun wieder öffentliche durchgeführte Brot- und Brötchenprüfung, die eine Werbung für das traditionelle Bäckerhandwerk darstelle. Kreishandwerksmeister Edwin Giese zeigte sich ebenso erfreut über die guten Ergebnisse bei der Prüfung, die die hohe Qualität des Vogelsberger Handwerks unter Beweis stelle.

Die Bäcker-Innung bedankte sich zum Abschluss bei der VR Bank Hessenland eG für die Unterstützung bei der Ausrichtung der Prüfung.

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Fotos: Bäcker-Innung Vogelsbergkreis

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