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Aktuelle Entwicklungen der Notfallmedizin in Vorträgen und Workshops22. Mittelhessisches Rettungsdienstsymposium in Homberg/Ohm begeistert Teilnehmer

HOMBERG OHM (ol). Das 22. Mittelhessische Rettungsdienstsymposium fand kürzlich in Homberg (Ohm) statt und konnte nach der Pandemie wieder in Präsenz durchgeführt werden. Die Veranstaltung bot Workshops zu praxisnahen Themen wie Kardiologie und Atemwegsmanagement, sowie informative Vorträge zu aktuellen Herausforderungen in der präklinischen Versorgung. 

Am 19. und 20. Januar 2024 fand laut einer Pressemitteilung zum 22. Mal das Mittelhessische Rettungsdienst-Symposium statt. Mit Homberg (Ohm) lag der Veranstaltungsort erstmalig im Vogelsbergkreis. Veranstalter ist der gemeinsame Qualitätszirkel Notfallmedizin der Landkreise Gießen, Marburg-Biedenkopf und Vogelsbergkreis. Die Weiterbildungsveranstaltung richtet sich an Mitarbeitende im Rettungsdienst und erfreut sich dort seit Jahren großer Beliebtheit.

Erstmals seit der Pandemie konnte das Symposium wieder in Präsenz stattfinden. Das gemeinsame Rettungsdienst-Symposium habe sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe im Aus- und Weiterbildungskanon der Rettungsdienste in Mittelhessen entwickelt. Das zeige auch die sehr gute Anmeldelage: Bereits nach wenigen Wochen seien alle Plätze in den Workshops und auch zur Teilnahme an den Vorträgen restlos vergeben gewesen. Insgesamt wurden rund 350 Teilnehmende gezählt. Die Veranstalter zeigten sich begeistert vom Verlauf und positiven Feedback zum Symposium, so hieß es.

Die zweitägige, überregionale Fortbildungsveranstaltung griff in Workshops und Vorträgen aktuelle notfallmedizinische Themen in Theorie und Praxis auf. Dabei sei der Schwerpunkt auf die alltägliche Arbeit „auf der Straße“ gerichtet gewesen. So wurden am ersten Veranstaltungstag sechs praxisorientierte Workshops angeboten: Kardiologie in der Präklinik, Thoraxentlastung, Deeskalation im Rettungsdienst, Präklinische Sonographie, Kinderreanimation sowie Atemwegsmanagement standen als Themen zur Auswahl. Im Anschluss erfolgte eine Posterpräsentation, in der Ergebnisse aus der notfallmedizinischen Forschung an den Universitäten Gießen und Marburg vorgestellt wurden. Bei einem anschließenden „Get togehter“ hatten Organisatoren, Dozenten, Trainer und Teilnehmende die Möglichkeit zum Kennenlernen und zur Diskussion.

Am zweiten Tag wurden in zwölf Vorträgen aktuelle Themen und Schwierigkeiten der präklinischen Versorgung beleuchtet. Dafür hatten die Veranstalter ausgewiesene Expertinnen und Experten als Redner geladen. Das Besondere in diesem Jahr: Fast alle Vorträge wurden von Mitarbeitenden der Rettungsdienste aus Mittelhessen eingeleitet oder ergänzt. Inhaltlich ging es hier unter anderem um das neue Schlaganfall-Versorgungskonzept Mittelhessen, Sinn und Unsinn der Luftrettung, soziale Krisen im Rettungsdienst und den Umgang mit „Frequent Callern“ (Menschen, die den Rettungsdienst immer wieder beschäftigen), hieß es. Eingebettet in die Vorträge fand zudem eine Siegerehrung mit Preisverleihung zur Posterpräsentation am Vortag statt.

Fotos: DRK Rettungsdienst Mittelhessen GmbH

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