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Bedarf an barrierefreien Wohnungen weit höher als AngebotSenioren-Union im Vogelsberg fordert Fortsetzung der KfW-Förderung für altersgerechten Umbau von Wohnungen

VOGELSBERG (ol). Die Senioren-Union im Vogelsbergkreis kritisiert den Antragstopp des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen für das Programm „Altersgerecht umbauen“ und fordert die Fortsetzung der KfW-Förderung. Angesichts des geringen Anteils von altersgerechten Wohnungen in Deutschland und einem erheblichen Bedarf an barrierefreiem Wohnraum sehen sie den Wohnungsmarkt unzureichend auf die alternde Gesellschaft vorbereitet.

Nur rund drei Prozent der 41 Millionen Wohnungen in Deutschland haben einen altersgerechten Standard. Vor diesem Hintergrund übt die Senioren-Union im Vogelsbergkreisen einer Pressemitteilung Kritik an dem vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen verfügten Antragstopp für das Programm „Altersgerecht umbauen“.

„Der Bedarf ist immens. Fast 3 Millionen barrierefreie Wohnungen werden künftig benötigt. Dem steht derzeit ein Angebot von aktuell rund 600.000 Einheiten gegenüber“, stellt der Kreisvorsitzende der Senioren-Union Bürgermeister a.D. Hans-Jürgen Schäfer fest und fügt hinzu: „Das beweist, wie schlecht der Wohnungsmarkt auf die Alterung der Gesellschaft vorbereitet ist.“

„Jetzt Geld ausgerechnet bei den Älteren einsparen zu wollen, geht gar nicht. Gerade die Fördermöglichkeiten über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) haben zum Bau beziehungsweise Umbau bezahlbarer, altersgerechter Wohnungen geführt. Viele Ältere konnten so im gewohnten Umfeld wohnen bleiben und oft wurde so ein Umzug in Alten- und Pflegeeinrichtungen vermieden. Über 23.000 bewilligte Anträge im Jahr 2023 zeigen die Wirksamkeit des jetzt gestoppten Programms“, sagt Schäfer und fordert nachdrücklich die Fortsetzung der KfW-Förderung.

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