Vogelsberger Senioren-Union solidarisch mit Bauern und fordert gerechte BehandlungVogelsberger Senioren-Union unterstützt Proteste der Landwirte
VOGELSBERG (ol). Die Vogelsberger Senioren-Union unterstützt die landesweiten Proteste der Landwirte gegen das geplante Ende der KFZ-Steuerbefreiung und die Abschaffung der Agrardieselsubventionen durch die Ampelregierung. Die Union kritisiert diese Maßnahmen als ungerecht und fordert eine gerechte Behandlung der Landwirte.
Seit Tagen protestieren Landwirte in der ganzen Republik und machen auf ihre wirtschaftliche Situation aufmerksam. Anlass ist das Vorhaben der Ampelregierung in Berlin, die KFZ-Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Fahrzeuge zu streichen und die Agrardieselsubventionen abzuschaffen.
Obwohl die Ampelregierung teilweise zurück gerudert habe, gehen die Proteste weiter. Und das zu Recht, wie der Vorsitzende der Vogelsberger Senioren-Union Bürgermeister a.D. Hans-Jürgen Schäfer in einer Pressemitteilung erklärt. Schäfer wörtlich: „Es kann nicht angehen, dass die Haushaltsprobleme der Ampelregierung auf dem Rücken einer Bevölkerungsgruppe, der Landwirte, ausgetragen werden. Das ist ungerecht, unsozial, unausgewogen und politisch das völlig falsche Signal.“
Die Landwirte würden durch überzogene Vorschriften gegängelt und unter Druck gesetzt, was zu Investitionen führe, so Schäfer, die sich durch Erlöse nicht kompensieren ließen. Als Marktpartner seien sie dem Druck der Lebensmittelkonzerne ausgesetzt, die die Preise diktierten.
„Die Kürzungsvorhaben der Ampelregierung haben das Fass zum Überlaufen gebracht“, ergänzt der stellvertretende Kreisvorsitzende der Senioren-Union und Landesvorsitzende Kurt Wiegel. Er habe als ausgewiesener Agrarexperte allergrößtes Verständnis für die Proteste der Landwirte, weil er deren Situation sehr genau kenne und weil er die Bedeutung der Landwirtschaft in unserem Land richtig einzuschätzen wisse.
Wenn die Höfe weiter sterben und die Nahrungsmittelproduktion bei uns weiter zurück geht, dann sei man auf weitere Importe angewiesen. Dann kämen noch mehr Lebensmittel auf den Tisch, auf deren Erzeugung und auf deren Qualität man keinen Einfluß habe und die über teure Transportwege eingeflogen werden müssten. Das sei äußerst klimaschädlich. „Darüber müssten sich die Grünen einmal Gedanken machen“, so Schäfer. Man dürfe nie vergessen, welchen wertvollen Beitrag unsere Landwirte für die gesunde Ernährung unserer Bevölkerung leiste.
Schäfer und Wiegel sind sehr darüber verwundert, dass die örtlichen Vertreter der Ampel von SPD, Grünen und FDP wortreich die Proteste der Landwirte unterstützen, aber der örtliche Protest offensichtlich nicht in Berlin ankomme. Dort habe man mittlerweile das Gefühl, dass nach dem Motto gehandelt werde: Augen zu und mit dem Kopf durch die Wand. Aber aus der Geschichte könne man lernen, dass an dem Protest der Bauern schon manche Regierung gescheitert sei.
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