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Eine Reise voller Kultur und NaturFreundschaftskreis Derbyshire-Dales/Vogelsbergkreis e.V. erkundet Masuren

VOGELSBERG (ol). Der Freundschaftskreis Derbyshire-Dales/Vogelsbergkreis e.V. hat in diesem Jahr eine Reise nach Polen unternommen. Die Gruppe erkundete unter anderem Danzig, Masuren und Thorn und genoss kulturelle Highlights wie Besichtigungen historischer Stätten und Stadtführungen. Eine Sommerfestfeier in 2024 und eine geplante Englandfahrt in 2025 stehen bereits auf dem Programm.

Der Freundschaftskreis Derbyshire Dales/Vogelsbergkreis e.V. ist im Jahr 2023 laut einer Pressemitteilung ganz andere Wege gegangen. Vor Corona fanden jährlich abwechselnd Besuche in Derbyshire beziehungsweise im Vogelsberg statt. Da sich mittlerweile die gegenseitigen Besuche schwieriger gestalten, was dem Brexit, Corona und dem Alter geschuldet sei, wollte die Vogelsberger Gruppe ihrem Zusammenhalt mit einer Reise Nachdruck verleihen. So fiel zu Beginn des Jahres die Entscheidung nach Polen zu reisen.

Nachdem die Reisegruppe Mitte Oktober 2023 den Vogelsberg verlassen hatte, ging es mit kurzem Zwischenstopp in Berlin über Stettin an die Bernsteinküste nach Kolberg. Nach einer Übernachtung ging die Reise weiter zur Deutschritter-Ordensburg nach Marienburg, verbunden mit einer hoch interessanten Führung, hieß es. Hier stellte sich heraus, wie klein mal wieder die Welt ist. Die polnische Gästeführerin Izabella erzählte, dass sie oft in Deutschland zu Besuch war und zwar in Angersbach. Am Spätnachmittag checkte die Gruppe im Hotel Mercure in Danzig ein. Der Montag stand unter dem Motto: „Danzig – wie es beliebt“.

Danzig ist eine der schönsten Städte in Polen. Die Reiseleiterin trug mit vielen interessanten Schilderungen zu zahlreichen Sehenswürdigeiten und Ereignissen zu einer äußerst interessanten Stadtführung bei, berichtete der Freundschaftskreis. Danzig sei eine Perle der bürgerlichen Architektur – mit schönen Bürgerhäusern, einem einzigartigen Marktplatz und gemütlichen Gässchen.

Von Danzig brach die Gruppe in Richtung Masuren auf. Zunächst ging die Fahrt in das kleine Dorf Heilige Linde (Swieta Lipka) mit seiner barocken Wallfahrtskirche, wo ein Orgelkonzert geboten wurde. Das nächste Ziel war die Wolfsschanze, das ehemalige Führerhauptquartier, in dem am 20. Juli 1944 Graf Stauffenberg ein Bombenattentat auf Hitler verübt. Im privat geführten Hotel Anek in Sensburg (Mragowo) endete dieser Reisetag.

Am folgenden Tag führte die Fahrt durch die Johannisburger Heide, der größte Waldkomplex Masurens. In Eckertsdorf (Wojnowo) wurde ein Philipponen-Kloster (altgläubige Orthodoxe) besucht. Der weitere Weg führte durch Ukta am Bauernhaus des Großvaters des bekannten deutschen Journalisten Klaus Bednarz vorbei nach Kruttinnen am Flüsschen Krutinna. Die Krutinna (Krutynia) ist eine der beliebtesten Kajakwanderwege in Polen, heißt es. Verteilt auf vier Boote unternahm die Reisegesellschaft eine Stakenbootfahrt durch das Naturschutzgebiet.

Am sechsten Tag der Reise verließ die Gruppe Sensburg mit Ziel Thorn an der Weichsel, die Stadt von Nikolaus Kopernikus. Eine Hansestadt im Kulmerland mit mit circa 200.000 Einwohnern und sehenswerten Gebäuden, Kirchen und schönen Altstadtgassen und bekannt für die Thorner Kathrinchen, kleine Lebkuchen mit abgerundeten Ecken.

Nach Abreise aus Thorn ging es entlang der Weichsel durch Mittelpolen zurück nach Kolberg an die Ostseeküste. Hier blies der Sturm so kräftig, dass es einige vorzogen lieber im warmen Hotel zu bleiben und andere trotzten dem Wetter und machten sich auf zum Strand. Nach einer sehr abwechslungsreichen Reise ging es über Potsdam zurück in den Vogelsberg.

In 2024 soll ein Sommerfest gefeiert werden und eine Englandfahrt ist für 2025 in Planung. Bei Interesse Infos unter www.freundschaftskreis-derbyshire-dales-vogelsbergk.de

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