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Initiative zur Förderung des Ehrenamts und der IntegrationAuftakttreffen der „Homberger Integrations- und Ehrenamtsrunde“ (HIER) am 16. Januar 2024

HOMBERG OHM (ol). Die Stadt Homberg übernimmt ab Mitte Januar 2024 die Verantwortung für die Unterbringung von geflüchteten Menschen. Um die Integration und ehrenamtliche Flüchtlingshilfe zu fördern, wird die Initiative „Homberger Integrations- und Ehrenamtsrunde“ (HIER) ins Leben gerufen. Das erste Treffen findet am 16. Januar 2024 im Familienzentrum Homberg statt.

Am 31.Oktober hat der Vogelsbergkreis bekannt gegeben, dass die Pflichtaufgabe der Unterbringung von geflüchteten Menschen (gemäß Landesaufnahmegesetz, §1: Aufnahmepflicht), ab Mitte Januar 2024 vom Kreis auf die Kommunen übergeht.

Dies bedeute mehr kommunale Selbstbestimmung: Homberg kann die Unterbringung nun abgestimmt auf unsere örtlichen Gegebenheiten organisieren. Der Magistrat hat hierzu bereits vor Monaten gegenüber dem Kreis eine klare Linie definiert: Mit dezentraler Unterbringung habe man vor Ort und auch im Umkreis sehr positive Erfahrungen gemacht. Konflikte kommen seltener auf, Integrationsmaßnahmen greifen deutlich besser, so hieß es kürzlich in einer Pressemitteilung der Stadt Homberg (Ohm).

Integration erfordere – egal in welchem System – allerdings gelebte, nachbarschaftliche Zuwendung, Offenheit und Engagement für Neuankömmlinge hier vor Ort. Positiv gewendet: „Wir können selbst maßgeblich die Weichen für ein gutes und nachhaltiges Management der Situation stellen, müssen dies aber auch“, so die Vertreter der Stadt.

Denn: „Das „Andererseits“ der kommunalen Unterbringung, wie sie im Vogelsbergkreis geplant ist, liegt vor allem in der ganz und gar nicht kostendeckenden Pauschale, die die Stadt hierfür erhält. So können trotz des hohen Einsatzes des Familienzentrums weder ausreichend finanzielle noch personelle Ressourcen in der Verwaltung geschaffen werden, um die Begleitung der nun dazukommenden Flüchtlinge in einem ausreichenden Maße abzudecken.“

Vor diesem Hintergrund sei sicherlich auch die Empfehlung des Kreises zu sehen, das Ehrenamt für die Flüchtlingshilfe stärker zu fördern und zu koordinieren. Hierzu stellte man bereits im Sommer 2023 Kontakt zur Stelle für Ehrenamtliche Flüchtlingskoordination des Nachbarlandkreises Marburg-Biedenkopf und zu einem langjährig tätigen Verein für Flüchtlingshilfe her, um ein Modell für Homberg zu entwickeln, heißt es. Es habe sich abgezeichnet, dass es eine große Vielfalt an ehrenamtlichen Hilfestellungen geben könne – von regelmäßigen Aufgaben bis hin zum ganz kleinen, sporadischem An-die-Hand-nehmen.

„Den Faden zur Entwicklung eines Homberger Modells möchten wir nun mit der neu gewonnen Unterstützung durch die Stabstelle Ehrenamt des Vogelsbergkreises mit Ihnen gemeinsam wieder aufnehmen. Dazu laden wir alle Interessierten ein zum ersten Treffen von und für HIER. Wir freuen uns auf Sie und auf Ihre Ideen für alle Menschen, die hier in Homberg zusammenkommen und für ein gutes Zusammenleben vor Ort aktiv, im Großen und Kleinen, Sorge tragen“, so Bürgermeisterin Simke Ried.

Das Treffen der „Homberger Integrations- und Ehrenamtsrunde“ (HIER) findet am 16. Januar um 19:30 Uhr  im Familienzentrum Homberg (Ohm), Frankfurter Straße 1, statt.

Ein Gedanke zu “Auftakttreffen der „Homberger Integrations- und Ehrenamtsrunde“ (HIER) am 16. Januar 2024

  1. Bin Sprachlos – weil bisher niemand diesen Artikel kommentiert hat. Die Homberger Bürger sollen also ihre Freizeit und Gutmütigkeit dafür hergeben, um einen Ansturm an überwiegend „Wirtschaftsflüchtlingen“ bei der „Integration“ zu unterstützen. Um die Mehrkosten hierfür abzudecken, da es ja „nur
    € 11,-/Person als Zuschuß“ gibt, erhöht die Stadt Homberg mal eben die Grundsteuer und Gerwerbesteuer um rund 30%!! Wenn es so weitergeht, wird es noch mehr leerstehende Gewerbeimmobilien in Homberg geben, die man dann ja sinnvoll nutzen kann, um dort widerum „Flüchtlinge“ einzuquartieren. Bald können ja die Gebäude der beiden Banken in der Innenstadt dafür umgewidmet werden. Das meiste Geld und die meisten Anstrengungen für das „Sozialwesen in Deutschland“ werden z. Zt. für diese Personen aufgebraucht. Unsere Rentner und einheimischen „Notleidenden“ blicken in die Röhre. Und was soll das, wenn die Frau Bürgermeisterin hier von einem „…guten Zusammenleben vor Ort“ spricht, aber selbst nicht bereit ist, hier in Homberg zu leben?

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