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Zapfenherzen und WaffelduftAdventsnachmittag  und -basar mit Angehörigen im Alsfelder Rambachhaus

ALSFELD (ol). Senioren und ihre Angehörigen verbrachten einen gemütlichen Adventsnachmittag im Alsfelder Rambachhaus mit Kaffee, Kuchen und einem Weihnachtsbasar. Gemeinsam wurden Bastelprojekte umgesetzt und handgefertigte Produkte wurden zum Verkauf angeboten. Verschiedene musikalische und literarische Beiträge sorgten für festliche Stimmung.

Waffelduft, Lichterglanz und Weihnachtsmelodien – in der Seniorenresidenz in der Alsfelder Rambach war es laut einer Pressemitteilung dieser Tage ganz heimelig, als die Bewohner mit ihren Angehörigen im Kulturhaus einen gemütlichen Adventsnachmittag verbrachten. Viele Kinder und Enkelkinder waren gekommen, um mit ihren älteren Familienmitgliedern ein paar schöne Stunden bei Kaffee und Kuchen zu verbringen und auf dem hauseigenen Weihnachtsbasar gemeinsam nach ein paar kleinen Geschenken zu schauen.

Für den Basar hatte der Betreuungsdienst des Rambachhauses, unter der Leitung von Susanne Fett, in den letzten Herbstwochen gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren des Hauses gebastelt, gekocht, gebacken und gestaltet, hieß es.

Sterne aus Naturwolle oder Kaltporzellan, wuschelige Renntiere, Weihnachtsengel aus alten Buchseiten oder Teeuntersetzer, Herzen, Nikoläuse oder Tannenbäumchen aus Tannenzapfen oder Nikolausanhänger zierten die Basartische und bald auch die Weihnachtsbäume – alles entstanden im kunsttherapeutischen Projekt mit Anja Kierblewski, die inzwischen traditionell gemeinsam mit den Senioren für den Markt bastelt und damit die feinmotorischen Fähigkeiten und Fertigkeiten trainiert und fast wie nebenbei etwas Biografiearbeit und Depressionsprävention leistet, so heißt es weiter.

Friederike Greiner, ebenfalls eine externe Dienstleisterin aus Alsfeld, hatte im zu Ende gehenden Jahr für die Senioren einen Aquarellkurs im Rambachhaus angeboten, in dem unter anderem wunderschöne Weihnachtsmotive entstanden seien. Die schönsten Motive hat sie zum Verkauf auf Postkarten drucken lassen.

Ergänzt wurde das Angebot von Handarbeiten von Julia Ratmann, der Juniorchefin des Hauses, die aus bunten Stoffen schöne Schlüsselanhänger, Kissen, Taschentuch-Täschchen und vieles mehr genäht hatte.

Auch Produkte aus dem hauseigenen Garten fanden wieder den Weg auf den Bazar-Tisch: Bruchschokolade, Quittenlikör und Bratapfelmarmelade, mit den Senioren angesetzt und eingekocht, fanden großen Absatz. Ebenso wie die Plätzchen, die die Mitarbeiter der Küche gemeinsam in den letzten Tagen gebacken und bunt verziert hatten. Ihnen eile wohl der Ruf voraus, besonders lecker zu sein, denn einige Besucher seien zielstrebig ins Kulturhaus gekommen, um nur ein paar Päckchen des leckeren Rambachgebäckes zu erstehen.

Nicht zu vergessen seien die handwerklichen Arbeiten – ob Scherenschnitt, Häkelarbeit, Türkränze, Filzprodukte oder Holzschmuck – von den Mitarbeitern des Hauses, die diese in ihrer Freizeit herstellen, um den Adventsmarkt zu bereichern.

Während die Senioren über den Markt bummelten oder mit ihren Angehörigen gemütlich beim Kaffeetrinken oder Glühwein plauderten, gesellte sich der gemischte Chor der Christlichen Brudergemeinschaft Queckborn zu ihnen. Letztes Jahr aufgrund von Corona noch vor der Tür gestanden, konnten sie dieses Jahr ihr Weihnachtsprogramm inmitten der Senioren zum Besten geben – und es war wunderbar, so hieß es: Glockenklare Stimmen der Solosängerinnen, sonore und kräftige Töne der jungen Männer bei ihrem Part, gemeinsam fröhlich gesungene Weihnachtsbotschaften aller Sängerinnen und Sänger sowie Geigensoli und Gedichtvorträge von Kindern. Ein Programm, das auf das bevorstehende Fest der Liebe einstimmte.

Das rund halbstündige Programm der Brudergemeinschaft, die aus dem ganzen Vogelsberg zusammenkommen und um Weihnachten herum viele Senioren-, Pflege- und Altenheime besuchen, war aber nicht der einzige musikalische oder literarische Beitrag an diesem Nachmittag. Wie immer umrahmten Susanne Fett und ihrer Mitarbeiterin Ulrike Eifert den Nachmittag mit ihren Lied- und Gedicht- beziehungsweise Geschichtsbeiträgen, die jede Feierlichkeit und jeden Anlass immer wunderbar abrunden und die Bewohner des Hauses beseelt wieder auseinander gehen lassen, so hieß es abschließend.

Foto: Kierblewski

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