OVAG unterstützt den Landkreis bei der ErstellungLand fördert Teilräumliches Wasserkonzept für den Vogelsbergkreis
VOGELSBERG (ol). Das Land Hessen fördert die Erstellung eines Teilräumlichen Wasserkonzepts für den Vogelsbergkreis mit 475.359 Euro. Die OVAG übernimmt die Koordination und bringt ihre Erfahrungen aus dem Teilräumlichen Wasserkonzept Oberhessen ein. Das Konzept soll zukunftsfähige Maßnahmen zur Sicherstellung der Wasserversorgung beinhalten und den Herausforderungen des Klimawandels gerecht werden.
Der wasserwirtschaftliche Fachplan auf Landesebene nennt die Erarbeitung zukunftsfähiger kommunaler Wasserkonzepte als zentrales Werkzeug für eine nachhaltige und zukunftssichere Versorgung mit der Ressource Trinkwasser. Das Land Hessen fördert deshalb jetzt die Erstellung eines Teilräumlichen Wasserkonzeptes für den Vogelsbergkreis mit insgesamt 475.359 Euro. Koordiniert wird die Erstellung des Konzeptes von der OVAG, so hieß es kürzlich in einer Pressemitteilung des Versorgungsbetriebes.
„Wir sind erfreut über die Unterstützung durch das Land Hessen. Sie zeigt, wie wichtig ein umfassender Ansatz für eine nachhaltige und klimaangepasste öffentliche Wasserversorgung ist“, erklärten der Vogelsberger Landrat Manfred Görig und der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak anlässlich der Förderzusage. Die beiden OVAG-Vorstände Joachim Arnold und Oswin Veith ergänzten: „Zugleich ist die Unterstützung weitere Anerkennung dessen, was die OVAG in den vergangenen Jahren auf diesem Gebiet, insbesondere mit dem Teilräumlichen Wasserkonzept Oberhessen, bereits beispielgebend organisiert hat.“
Der Vogelsbergkreis hat sich dafür kompetente Unterstützung geholt: Die OVAG wird die Erstellung als Projektsteuerer koordinieren, heißt es. Sie hat in ihrem Versorgungsgebiet bereits das Teilräumliche Wasserkonzept Oberhessen auf den Weg gebracht, das direkt 24 kommunalen Wasserversorgern zugutekommt. Es prognostiziert die zu erwartenden Entwicklungen, Optimierungspotenziale und passenden Maßnahmen zur langfristigen Sicherstellung der Wasserversorgung. Die OVAG koordiniert die Arbeiten der Fachbüros, die mit der Erstellung beauftragt sind, und unterstützt den Landkreis sowie die beteiligten Kommunen bei der Bestandsaufnahme für die eigenständigen kommunalen Wasserkonzepte. Zudem ist die OVAG in dem Projekt Ansprechpartnerin des Hessischen Umweltministeriums.
Ganz ähnlich soll auch das Teilräumliche Wasserkonzept für den Vogelsbergkreis funktionieren: Im Konzept sollen das Wasserdargebot, die Nutzung, der Bedarf und das Versorgungssystem dargestellt werden. „Im Gegensatz zum Versorgungsgebiet der OVAG gibt es im Vogelsbergkreis fast ausschließlich kommunale Eigenversorger. Die Struktur ist also völlig anders. Dennoch sind wir überzeugt, dass unsere Erfahrungen mit der Erstellung des Teilräumlichen Wasserkonzeptes Oberhessen hier ebenso wertvoll sind und gewinnbringend genutzt werden können“, erklärte Franz Poltrum, Abteilungsleiter Wasser bei der OVAG.
„Gezielt soll das Wasserkonzept etwa topografische, hydrologische, und geologische Gesichtspunkte erfassen, und die Nutzung der Ressource Wasser jetzt und in Zukunft beleuchten“, führte Landrat Görig aus. Auch sollen Rahmenbedingungen für die kommenden Jahrzehnte erarbeitet werden. „Punkte wie Flächen- und wirtschaftliche Nutzung, Trinkwasserbedarf und -angebot sowie Einsparungspotenziale sollen ebenso thematisiert werden, wie mögliche technische Maßnahmen, Investitionen und Kooperationsmöglichkeiten für Kommunen“, ergänzte Dr. Jens Mischak. So sollen mögliche Risiken erkannt, und eine langfristig nachhaltige Versorgung mit Trinkwasser als Lebensmittel Nummer eins gewährleistet werden.
„Der Klimawandel ist in der Region angekommen. Um besser auf solche klimatischen Veränderungen vorbereitet zu sein, helfen kommunale und teilräumliche Wasserkonzepte, die Entwicklungen der Trinkwasserversorgung zu prognostizieren. Gleichzeitig sollen auch die Auswirkungen der künftigen Bevölkerungsentwicklung berücksichtigt werden“, skizzierte Joachim Arnold die Entwicklungsperspektiven des Projektes. Die Klimakrise werde Versorgungsbetriebe und Kommunen vor große Herausforderungen stellen. „Es ist unser Anliegen, die Menschen auch in Zukunft sicher und umweltschonend zu versorgen und unsere Partner durch unsere Expertise zu unterstützen“, sagte Oswin Veith.
Wenn nichts da ist gibt es auch nichts zu verteilen ,aber vieleicht können sie nichts verteilen?.