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Spendenmarathon in den Rewemärkten Homberg (Ohm)Aktion „Tierische Weihnachtsfreuden“ ruft zur Unterstützung des Tierschutzes auf

Homberg Ohm (ol). Die Stadt Homberg (Ohm) startet einen Spendenmarathon, um die Tierschutzarbeit vor Ort zu unterstützen. Besonders das Katzenelend bereitet den ehrenamtlichen Helfern große Sorgen. Mit gezielten Futterspenden und Kastrationsmaßnahmen soll den Tieren geholfen werden.

In einer Weihnachtsaktion der Stadt Homberg (Ohm) können laut einer Pressemitteilung der Stadt Bürgerinnen und Bürger die Tierschutzarbeit in Homberg unterstützen und zu Weihnachten für die kalte Winterzeit und das ganze Jahr die Futternäpfe füllen.

Das Katzenelend ist dieses Jahr besonders massiv, berichtet die ehrenamtliche Tierschutzbeauftragte Tina Bieker. Immer mehr Tiere werden ausgesetzt, heißt es. So auch jüngst vier Babykätzchen, die in einer Tüte entsorgt wurden und völlig auf sich allein gestellt waren. Eines sei mittlerweile im Tierheim Gießen verstorben. Zudem gebe es unzählige unkastrierte Katzen mit ihren vielen Babykatzen, die regelmäßig in aufwendigen Rettungsaktionen im Auftrag der Stadt gesichert werden. Oft gehen diese Einsätze über Tage und Nächte. Auch für solche Fangaktionen werden im Vorfeld Futterstellen eingerichtet, heißt es weiter.

All diese Tiere haben großen Hunger und bedürfen neben der medizinischen Versorgung eben auch täglich Futter, um all die hungrigen Bäuchlein zu füllen, so die Tierschützer.

Besonders zahlreich seien die vielen verwilderten, kastrierten Katzen auf ihren Futterstellen, die täglich mit Futter versorgt werden müssen. Gerade der Winter sei sehr hart für diese Futterstellenkatzen. Diese Tiere benötigen hochwertiges Futter, um den kalten Winter zu überstehen, heißt es. Die Katzen sind kontaktscheu und haben im Tierheim keinerlei Chance auf eine Vermittlung, weshalb Bieker schon Jahre diese Futterstellen eingerichtet hat und mit Futter versorgt.

Des Weiteren seien auf Homberger Pflegestellen hungrige Mäulchen, die täglich Futter benötigen. Daneben benötigt auch Dauerpflegekätzchen Romy, die mit ihrer Schwester Rosa zusammen bei der Homberger Tierschutzbeauftragten leben darf, täglich medizinische Intensivversorgung und Nahrung (Inzuchtschaden Atresia ani Typ III, beide aus einem Homberger Stadtteil).

Das Elend der Straßenkatzen: Die unkontrollierte Vermehrung bringt alle Tierschützer und Tierheime an ihre Grenzen, deshalb der immer wiederkehrende Appell: „Kastration verhindert Leid“, plädieren die Tierschützer. Mit der Einführung der Katzenschutzverordnung im Jahr 2019 in Homberg (Ohm), habe man zwar schon weiteres Katzenelend verhindern können, dennoch gebe es auch im Raum Homberg immer noch viel zu viele unkastrierte Katzen. Bereits in 2018 konnten innerhalb eines Jahres im Homberger Raum über 120 Katzen gesichert, kastriert und medizinisch versorgt werden, heißt es. Die Zahlen sinken etwas, doch in der Bevölkerung sei das Bewusstsein noch nicht immer vorhanden.

Den traurigsten Einsatz habe die Tierschutzbeauftragte gehabt, als sie ein Babykätzchen an einer Hauptstraße aufgefunden hat, welches sich in einem desolaten und fatalen Gesundheitszustand befunden hätte. Dieses Babykätzchen wurde innerlich und äußerlich bei lebendigen Leib von Maden zerfressen. Noch auf dem sofortigen Weg in die Klinik, sei die kleine „Elisa“ in Biekers Händen verstorben.

Dieses traurige Beispiel zeigt, wie still und elendig das Leben der Straßenkatzen ist und wie viel Schutz diese „unsichtbaren“ Katzen benötigen, die sich oft in einem erbärmlichen Ernährungszustand befinden, denn meist bestehen diese Katzen aus Haut und Knochen, so Bieker. Deshalb sei diese Spendenaktion für die Tiere auch so wichtig!

Für einen grandiosen Start in die Aktion sorgte der Rewe-Inhaber Michael Fricke selbst und spendete gleich einen 50 Euro-Gutschein.

In diesem Jahr gibt es neben gepackten Futtertaschen auch Gutscheine im Rewemarkt auf den Sandäckern und im Rewe Getränkemarkt in der Ohmstraße. Das Design für den Spendenmarathon für die Tiere, wurde ehrenamtlich von der Homberger Werbeagentur Daniel Pfeil kreiert. Der Vorteil der Gutscheine sei, dass Bieker gezielt für die Schützlinge das Futter kaufen könne, das für das einzelne Tier benötigt wird. Diese Form der Spendenaktion können Bürger auch über das ganze Jahr unterstützen.

Bürgermeisterin Simke Ried freut sich sehr über diese Aktion und hofft auf die breite Unterstützung der Bevölkerung für diese ehrenamtlich getragene Tierschutzarbeit und den hohen Einsatz für das Tierwohl der Tierschutzbeauftragten und weiterer Helferinnen und Helfer, heißt es.

„Im Namen der Stadt und aller im Tierschutz engagierten Hombergerinnen und Homberger sagen wir herzlichen Dank für Ihre Unterstützung zum Weihnachtsfest für die Tiere“, so Bieker abschließend.

Foto: Stadt Homberg (Ohm)

Foto: Werbeagentur Daniel Pfeil

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