"Aktiv im Alter"Generationenverbindender Familientag im Alten- und Pflegeheim Haus Stephanus in Alsfeld
ALSFELD (ol). Im Alten- und Pflegeheim Haus Stephanus in Alsfeld wurde im Rahmen des Projekts „Aktiv im Alter“ kürzlich ein Familientag veranstaltet, bei dem Bewohner, Angehörige und Mitarbeiter zusammen Bewegungs- und Entspannungsübungen durchführten. Das Projekt zielt darauf ab, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Bewohner zu fördern und gleichzeitig Mitarbeiter und Angehörige einzubeziehen.
FRANKFURT/ALSFELD (ol).
Familientag im Rahmen von „Aktiv im Alter – Bewegung und Entspannung in stationären Pflegeeinrichtungen“: Präventionsprojekt spricht Angehörige im Alten- und Pflegeheim Haus Stephanus in Alsfeld an.
„Gemeinsam macht es noch mehr Spaß“, stellten die Bewohnenden des Alten- und Pflegeheim Haus Stephanus, Alsfeld und ihre Angehörigen fest. Sie trafen sich laut einer Pressemitteilung des Verbandes der Ersatzkassen e.V. (vdek) – Landesvertretung Hessen, des Haus Stephanus Alten- und Pflegeheim Alsfeld und des Vereins „Mehr Zeit für Kinder e. V. Frankfurt“ kürzlich zu einem generationenverbindenden Familientag im Rahmen des Projekts „Aktiv im Alter“, an dem das Pflegeheim gemeinsam mit vier weiteren Einrichtungen aus der Region teilnimmt.
Nach der Begrüßung der Leiterin des Betreuungsdienstes, Minh Luis, und Projektbetreuerin Katharina Brodbrecht startete der Hauptteil des Treffens unter dem Motto „Dankbarkeit und Zuversicht“. Gemeinschaftlich motivierten die Ergotherapeutin und Betreuungskräfte Jung und Alt zu verschiedenen Bewegungs-, Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, hieß es. Anschließend konnten die Angehörigen sich bei Kaffee und frischgebackenen Waffeln über das Projekt und seine Inhalte informieren.
Das Präventionsprojekt wird durch den Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek), Landesvertretung Hessen, im Auftrag der Ersatzkassen für zwei Jahre gefördert und soll Bewohnende vor körperlichem und kognitivem Leistungsabbau, Stress und Vereinsamung schützen und gleichzeitig Mitarbeitende, Auszubildende sowie Bewohnende auf dem Weg zu einem gesundheitsförderlichen Lebensstil unterstützen. Ziel sei es, die Themen Entspannung und Bewegung im Einrichtungsalltag langfristig und nachhaltig zu etablieren. Bei der Maßnahmenplanung und Konzeptentwicklung, wie auch bei der Umsetzung des Projektes werden die Pflegeeinrichtungen vom Verein „Mehr Zeit für Kinder e.V.“ (MZfK) unterstützt. Dieser verfüge über langjährige Erfahrungen im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung.
„Das Projekt ermöglicht nicht nur abwechslungsreiche sensormotorische Aktivierungseinheiten mit Kognitions-, Bewegungs- und Entspannungsteil, sondern es erleichtert unseren Mitarbeitenden spürbar die Vorbereitung ihrer Gruppen- sowie Einzelbetreuungsangebote im Betreuungsalltag“, berichtet Minh Luis, Leiterin/Koordinatorin des Betreuungsdienstes im Alten- und Pflegeheim Haus Stephanus. Einerseits biete das Projekt kontinuierliche Workshops, Hospitationen und eine zielgerichtete Evaluation, sodass ihr Team bei der Gestaltung und Umsetzung von Betreuungsangeboten mit dem Schwerpunkt „Bewegung und Entspannung“ schnell Vertrauen in neue Entspannungstechniken gewinne. Auf der anderen Seite profitierten davon auch Bewohner und Angehörige. „Damit schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe, denn während durch das Projekt unsere Mitarbeitenden weitergebildet werden, erfahren parallel dazu die Betreuungsangebote unseres Hauses eine willkommene Erweiterung.“
„Das Projekt bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Stärkung der individuellen gesundheitlichen Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pflegeeinrichtungen. Gleichzeitig sollen im Rahmen des Projekts strukturelle Veränderungen der Arbeits- und Lebensbedingungen in den Piloteinrichtungen angestoßen werden. Auf dem generationenübergreifenden Familientag bekommen nun auch die Familien der Bewohnerinnen und Bewohner einen Einblick in das Projekt. Dadurch können die Verstetigung der Projektziele und die konstruktive Kooperation von allen, die in den Einrichtungen am Projekt beteiligt sind, auch durch die Familienangehörigen unterstützt werden“, sagt Claudia Ackermann, Leiterin der vdek-Landesvertretung Hessen.
Katrin Bunk, stellvertretende Geschäftsführerin des Vereins „Mehr Zeit für Kinder“ erklärte abschließend: „Unser Anliegen ist es, das Thema Gesundheit ganzheitlich umzusetzen. Neben den Bewohnenden und den Mitarbeitenden ist es uns deshalb wichtig, auch die Angehörigen in den Blick zu nehmen. Je breiter ein Pflegeheim in Sachen Gesundheitsförderung aufgestellt ist, desto nachhaltiger profitieren alle Beteiligten davon.“
Foto: Minh Luis, GFDE Gruppe/Haus Stephanus
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