Blaulicht0

Polizei warnt vor neuer MascheGeldübergabe nach Schockanruf von mutigem Nachbarn verhindert

LAUTERBACH (ol). Am Dienstag, den 21. November, versuchten Betrüger mittels eines Schockanrufs eine 84-jährige Frau um ihr Erspartes zu erleichtern. Doch ein aufmerksamer Nachbar verhinderte rechtzeitig die Geldübergabe und informierte die Polizei. Die Polizei warnt vor dieser neuen Masche und gibt Tipps, wie man sich schützen kann.

Dreiste Betrüger versuchten laut einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums am Dienstagmittag des 21. November durch einen sogenannten Schockanruf an das Ersparte einer 84-jährigen Frau zu gelangen. Die Dame schenkte den Betrügern am Telefon Glauben. Als sie Bargeld im mittleren fünfstelligen Bereich vor der Haustür ablegen wollte, wurde ihr Nachbar darauf aufmerksam. Der Mann erkannte die Betrugsmasche sofort, schritt glücklicherweise noch rechtzeitig ein und verhinderte so die Geldübergabe, so die Ermittler.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei:

Bei sogenannten „Schockanrufen“ wechseln die Telefonbetrüger ständig ihre
Masche: Sie treten als vermeintliche Enkel oder Verwandte in einer finanziellen
Notlage oder auch als falsche Polizeibeamte auf. Teilweise berichten sie ihren
Opfern von schweren Verkehrsunfällen, bei denen Angehörige verstorben sind oder
im Sterben liegen, heißt es. Aber Achtung: „Dies ist eine Falle“, so die Polizei.  Schockanrufe sollen die Angerufenen stark verunsichern und in ihrem Handeln zur Herausgabe von Geld oder Schmuck beeinflussen.

„Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der Justiz ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen. Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert und rufen Sie die Polizei unter den ihnen bekannten örtlichen Erreichbarkeiten oder der 110 an.  Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen“, rät die Polizei.

Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie
deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Anhaltende Telefonate mit den
Tätern während der Betrugshandlung verhindern den Kontakt mit nahestehenden
Personen. Hierdurch werde der Betrugsirrtum aufrecht erhalten und Opfer seien
bereit hohe Wertbeträge zu zahlen.

Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern
eine Plattform, heißt es außerdem weiter. Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Scheuen Sie sich nicht die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren. Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite
www.senioren-sind-auf-zack.de.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren