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In Alsfeld herrscht die NarreteiDie Karnevalisten des ACC haben am 11.11. wie üblich das Regiment übernommen

ALSFELD (ol). Am 11. November feierten die Mitglieder des Alsfelder Carneval Clubs den traditionellen Rathaussturm, bei dem sie das Regiment über die Stadt übernahmen. Dieses Jahr gingen sie sogar einen Schritt weiter und nahmen symbolisch die Gemeindekasse mit. Die Veranstaltung war von ausgelassener Freude, Humor und Tradition geprägt und wurde von Bewohnern von Alsfeld und Besuchern aus der Region gleichermaßen genossen.

Mit einem begeisterten „Helau“ und einem farbenfrohen Konfettiregen stürmten die Mitglieder des Alsfelder Carneval Clubs (ACC) laut einer Pressemitteilung der Stadt Alsfeld am 11. November traditionsgemäß das Rathaus und übernahmen symbolisch das Regiment über die Stadt – und in diesem Jahr auch die Gemeindekasse.

Vor den Augen zahlreicher begeisterter Zuschauer versammelten sich die fröhlichen Narren in ihren prächtigen Kostümen auf dem Marktplatz, begleitet von der festlichen Atmosphäre des Karnevals, heißt es. Mit Unterstützung der Garde und unter dem energischen Jubel ihrer Anhänger setzten sie zum stürmischen Aufbruch in das Rathaus an. „Ergib dich Paule, ohne großes Gemaule. Oder glaubst du, du kannst hier überwintern. Wir machen dir gleich Feuer unterm Hintern.“

Foto: Stadt Alsfeld

Doch Bürgermeister Stephan Paule und seine engagierten Stadträte waren nicht bereit, den Schlüssel zum Rathaus einfach kampflos zu übergeben. „Zwar fällt es mir schwer mich umzudrehen, ich würde mir lieber weiter die feschen Mädels ansehen. Doch lass ich mich nicht von der Garde blenden, ich muss den Machtwechsel doch abwenden.“ Eine freudige aber auch spannungsgeladene Atmosphäre erfüllte die Luft, als die beiden Parteien sich einen humorvollen Schlagabtausch lieferten. Es folgten humorvolle Verhandlungen und spaßige Spiele, bevor sich die beiden Seiten auf die „Wettspiele“ einigten, um bis Aschermittwoch um die Herrschaft zu ringen. „Nur weil ich Euch wirklich gewogen bin, lege ich Euch ein Alternativprogramm hin: Lasst uns wieder einen Wezttstreit austragen. Dann kann auch nachher keiner klagen, wir versuchen es wieder sportlich motiviert. Ich hoffe, dass ihr diesmal endlich verliert.“

Foto: Stadt Alsfeld

Beide Parteien lieferten sich einen spannenden Wettkampf. Die Tollitäten zeigten ihre beeindruckenden Fähigkeiten im Kubb-Spiel, besser bekannt als Wikinger-Schach, und hatten die Kubbs der Gegner und den König mit Wurfhölzern schnell umgeworfen, hieß es. Beim Spiel „Klartext“ erwies sich der erste Bürger der Stadt mit seinen Stadträten gegenüber der Geschicklichkeit der Narren als chancenlos. Hier musste man im wahrsten Sinne des Wortes die Zähne fletschen. Mit einem Mundstück, das auf den ersten Blick an den Besuch beim Zahnarzt erinnert, mussten die Sätze vorgelesen werden, wegen der undeutlichen Aussprache nicht leicht gewesen, und richtig von eigenem Team nachgesagt werden. Beim Schneewalzer lieferten sich die beiden Seiten ein Kopf-an-Kopf-Rennen, hieß es weiter.

Foto: Stadt Alsfeld

Schließlich habe sich die Narrenschar durchsetzen und den Triumph erringen können. Bürgermeister Stephan Paule gestand seine Niederlage ein und überreichte den Schlüssel des Rathauses sowie die Gemeindekasse an die siegreichen Narren. Eine weiße Fahne wurde gehisst, um den friedlichen Übergang der närrischen Machtübernahme zu symbolisieren.

Das Ereignis war geprägt von ausgelassener Freude, Humor und Tradition, und die Bewohner von Alsfeld sowie zahlreiche Besucher aus der Region genossen den unterhaltsamen und farbenfrohen Tag des Rathaussturms, hieß es abschließend.

Fotos: Stadt Alsfeld

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