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Ein spiritueller Abend und eine Familienlesenacht in der DreifaltigkeitskircheIn der Kirche unterm Sternenhimmel

ALSFELD (ol). Ein Sternenhimmel in der Kirche – das wurde im Oktober in der Dreifaltigkeitskirche in Alsfeld Wirklichkeit. Neben einem faszinierenden Schauspiel konnten sich die Besucher dieses Spektakels auch über besondere Gespräche freuen.

Sie wollten ausprobieren, was alles möglich ist, und Franziska Wallenta, Johanna Mildner und Theo Günther taten dies in vielfältiger Hinsicht: Die Dreifaltigkeitskirche bot an einem Freitag im Oktober einen Raum für einen spirituellen Abend, der religionsunabhängig zum Hören, Sehen und Denken einlud. Musik, Stille, Erzählungen und ausgewählte Texte standen an dem ersten Abend, der sich ganz der Spiritualität verschrieben hatte, bereit, um als Inspirationskraft und Impuls zu wirken. Das teilte das evangelische Dekanat Vogelsberg in einer Pressemitteilung mit.

Sterne, Gespräche und Segen

Wer wollte, konnte von Pfarrer Theo Günther sehr zwanglos und spontan einen Segen sprechen lassen. Die Musik von Jürgen Litzka lud zum Schwelgen ein und Johanna Milder sprach in einem Live-Podcast mit der Schauspielerin Rebekka Bachmann über Gott und die Welt. Sternenübersät war die die hohe Decke der Kirche, warm und einladend das Licht, als unter diesem ganz besonderen Sternenhimmel auch Gelegenheit zu einem Getränk, das Franziska Wallenta von der eaf (Evangelische Arbeitsgemeinschaft Familie) kredenzte, und dem einen oder anderen Gespräch gegeben war. Etwa sechzig Menschen nutzten dieses Angebot, das im Rahmen der Initiative Kultur im Klosterquartier stattfand und von dem Landesprogramm „Ab in die Mitte“ gefördert wurde.

Ebenfalls in diesem Rahmen und an diesem Ort boten Franziska Wallenta und Johanna Mildner einen Abend später eine Familienlesenacht an. Gemütlich funkelnd sollte sie sein unter dem Sternenzelt der Dreifaltigkeitskirche, schön beleuchtet und kuschelig mit Decken, Kissen und vielen schönen Büchern. Familien in unterschiedlichen Konstellationen und bis zu drei Generationen ließen sich einladen, Bücher aus dem Lesekoffer zu entdecken und sich auf den Leseinseln niederzulassen. Vorgelesen haben aber nicht nur Eltern oder Großeltern, auch Kinder wagten sich auf den Lesesessel, in dem auch Ehrenamtliche der Stadtbücherei immer mal wieder Platz nahmen.

Beide Abende waren nicht nur für die Gäste ein großer Genuss, auch die Veranstalter haben sich über die beiden Angebote sehr gefreut. Johanna Mildner: „Es waren Abende der Einkehr, der Begegnung und der Lesefreude. Stunden für alle Sinne.“ Franziska Wallenta ergänzt: „Wir hatten so viel Zuspruch und selbst so eine große Freude an den Abenden, dass wir sie im nächsten Jahr sehr gerne wieder anbieten.“

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