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Erfolgreiche Aktion im Zuge der „Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit“AG „Umwelt“ der Schottener Soziale Dienste veranstaltet Fashion Week mit Second-Hand-Markt

SCHOTTEN (ol). Die Arbeitsgruppe „Umwelt“ der Schottener Soziale Dienste organisierte kürzlich eine erfolgreiche Fashion Week mit einem Unternehmens-eigenen Second-Hand-Markt. Mitarbeiter und Klienten spendeten zahlreiche Kleidungsstücke, die nach Zielgruppe und Größe sortiert und auf dem Kleidermarkt angeboten wurden. Besucher konnten nachhaltige Schnäppchen machen und eine Spende für den Umweltschutz leisten.

Die Arbeitsgruppe (AG) „Umwelt“ der Schottener Soziale Dienste gGmbH hatte sich anlässlich der Aktionstage laut einer Pressemitteilung  etwas ganz Besonderes vorgenommen: einen Unternehmens-eigenen Second Hand-Markt. Dieser wurde in der ersten Oktober-Woche mit großem Erfolg veranstaltet.

Es sei ein Experiment gewesen: die Idee, einen unternehmenseigenen Kleidermarkt für Second-Hand Mode zu veranstalten. Wie viel Bekleidung würde abgegeben werden? Lohnt es sich überhaupt, die Kolleg*innen und Klient*innen zum Besuch der Schotten Fashion Week aufzurufen? Und natürlich: Wie viele Besucher*innen werden zur Fashion Week kommen und werden sie fündig?

Die Resonanz innerhalb der Belegschaft und bei den Klient*innen auf die Aufrufe, nicht mehr getragene Bekleidung für die Fashion Week abzugeben, sei enorm gewesen. Schon kurz nach Veröffentlichung trafen die ersten Kleidungsstücke in der Hauptverwaltung in Schotten ein. In einigen Einrichtungen wurde gezielt gesammelt, um dann jede Menge Kartons und Taschen nach Schotten zu fahren. So dass im Laufe der Zeit sehr viel Second Hand-Ware zusammenkam, hieß es.

Auf das Sammeln sei dann in den ersten beiden Aktions-Wochen das Sichten der Bekleidung gefolgt, um die vielen, vielen Kleidungsstücke nach Zielgruppe, Art und Größe zu sortieren und schlussendlich im Café Vogelpark, das ebenfalls zu den Schottener Sozialen Diensten gehört, den Kleidermarkt aufzubauen.

Aber der Aufwand habe sich gelohnt: War der erste Tag – weil Brückentag – noch etwas verhalten, so seien an den darauffolgenden Tagen die ersten Besucher*innen schon vor der eigentlichen Eröffnung auf der Fashion Week gewesen.

Es wurde viel gestöbert und probiert und für fast Jede*n war etwas dabei, hieß es. Ein Besucher konnte eine eigentlich geplante Einkaufstour kurzerhand absagen, weil er sich auf der Fashion Week eingekleidet hat, erzählen die Veranstalter. Eine junge Familie sei ganz überrascht gewesen von der tollen Ausbeute, die sie für ihre Kinder machen konnte. Eine andere Besucherin aus Homberg verließ die Fashion Week freudestrahlend mit vielen vollgepackten Tüten und war begeistert, von den vielen schönen Stücken, die sie gefunden hatte: „Und was mir nicht passt, das gebe ich in meiner Einrichtung weiter.“

Da gab es den schicken Herrenanzug, der als zukünftiger Verlobungsanzug rasch einen neuen Besitzer fand. Damenoberteile in allen Variationen und viele warme Jacken, die jetzt genau in die Jahreszeit passen. Nicht selten wurden die neuen Fundstücke direkt angelassen, hieß es weiter.

Bei den Besucher*innen sei die Fashion Week auf jeden Fall sehr gut angekommen. Und in Sachen Nachhaltigkeit ist jedes länger getragene Kleidungsstück ein Erfolg, so die Veranstalter. Fazit: Experiment gelungen. Die Fashion Week habe sich aber auch noch in anderer Hinsicht gelohnt: Die Second Hand-Mode wurde kostenlos angeboten, aber wer wollte, konnte eine Spende für den „klimafairein“ in Mücke geben. Dieser engagiert sich regional für den Umweltschutz.  So ist die stolze Summe von 200 Euro zusammengekommen, die am 2. November 2023 an Dr. Sabine Schmalz, Geschäftsführerin des klimafairein, übergeben werden konnte, so hieß es abschließend.

Für das kommende Jahr ist eine Folgeveranstaltung geplant, die dann auch einem breiten Publikum zugänglich sein wird.

Fotos: Schottener Soziale Dienste

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