Unverhältnismäßiger Eingriff in die persönliche FreiheitSenioren-Union im Vogelsberg lehnt „Verbotsorgie“ für Führerscheinbesitzer ab
VOGELSBERG (ol). Die Senioren-Union im Vogelsberg protestiert gegen eine neue Führerscheinrichtlinie der EU-Kommission, die Fahrerlaubnisse für ältere Verkehrsteilnehmer ab 60 Jahren begrenzen und mit Gesundheitstests verpflichtend machen möchte. Die Senioren-Union sieht darin einen Eingriff in die persönliche Freiheit und betont die Bedeutung von Mobilität im ländlichen Raum für die Unabhängigkeit und Teilhabe älterer Menschen am gesellschaftlichen Leben.
Nicht nur die älteren Führerscheinbesitzer, denen Grüne ihre Fahrerlaubnis begrenzen wollen, hat die Senioren-Union im Vogelsberg laut einer Pressemitteilung mit dem angekündigten Widerstand gegen neue Vorschriften im Blick. Eine neue Führerscheinrichtlinie der EU-Kommission wurde jüngst von einer Grünen Angeordneten vor allen zu Lasten der Älteren, aber auch der Fahranfänger verschärft.
„Die Gültigkeit der Fahrerlaubnis für ältere Verkehrsteilnehmer speziell ab dem 60. Lebensjahr zu begrenzen und einen Neuerwerb kostenintensiv und von verpflichtenden Gesundheitstests abhängig zu machen, bedeutet einen nicht vertretbaren Eingriff in die persönliche Freiheit und wird von uns nicht hingenommen“, erklärten der stellvertretende Vorsitzende der Vogelsberger Senioren Union und zugleich Landesvorsitzender Kurt Wiegel und Landesvorstandsmitglied der Senioren Union Hans-Jürgen Schäfer.
Die Kommission hatte ursprünglich Vereinfachungen und gemeinsame Regeln vorgeschlagen, das Gegenteil liege jetzt mit einem ideologisch grün gefärbten und autofeindlichen Entwurf vor. Es sei zu begrüßen, dass die Mehrheit von EU-Abgeordneten aus CDU, CSU und anderen Parteien erklärt hätten, diesem dazu noch bürokratisch ausuferndem Monstergesetz nicht zustimmen zu wollen, heißt es bei der Senioren-Union.
„Beweglich zu sein und Auto fahren zu können, bedeutet insbesondere im ländlichen Raum Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Selbstbestimmung. Gerade für Ältere ist Mobilität wichtiger Bestandteil des Alltags, vermeidet Isolation und ermöglicht häufig erst die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben,“ fügen Wiegel und Schäfer hinzu.
„Wir werden uns nach Kräften gegen einen realitätsfernen Verbotsunsinn wehren“, so die Senioren-Union. Solche Vorstöße förderten auch nicht gerade das Vertrauen in die EU-Institutionen. Sie reihten sich aber ein in die Verbotspolitik der Grünen in Berlin.
Es ist leide im Leben so das viele im Alter nicht mehr mit dem Autofahren klar kommen.Da aber jeder bis 100 Jahre fahren will wäre eine Reglung in Ordnung.
Manche Menschen wollen auch bis 100 Jahre noch im Internet Dinge posten, es kommt aber auch schon einige Jahrzehnte vorher nur noch Quatsch heraus. Sollte man diesen auch das Internet wegnehmen? Ich frage für einen Freund 😅
Wer mit 60 noch sauber Verkehr ohne „Bkaue“ hat, hat m. E. auch vollen Spielraum auf uneingeschränkte Teilnahme am Autoverkehr.