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Viele unbesetzte Ausbildungsplätze im Vogelsbergkreis„Last Call“ für einen der 289 freien Ausbildungsplätze im Vogelsbergkreis

VOGELSBERG (ol). Die IG BAU Hessen-Mitte weist auf die zahlreichen noch unbesetzten Ausbildungsplätze im Vogelsbergkreis hin, insbesondere im Baugewerbe. Jugendliche haben laut Gewerkschaft noch die Möglichkeit, eine Karriere durch eine Berufsausbildung zu starten und frühzeitig gutes Geld zu verdienen. Neben praktischen Tätigkeiten bieten Ausbildungen im Handwerk und der Industrie sichere Jobs und Aufstiegsmöglichkeiten.

„Last Call“ für eine Berufsausbildung: Im Vogelsbergkreis gibt es noch 289 freie Ausbildungsplätze – darunter 33 auf dem Bau. Das teilt die IG BAU Hessen-Mitte in einer Pressemitteilung mit. Die Gewerkschaft beruft sich dabei auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur. „Es ist noch nicht zu spät: In letzter Minute noch die ‚Azubi-Ausfahrt‘ nehmen und die Karriere mit einer Berufsausbildung starten – das funktioniert auch jetzt noch. Jugendliche können bei den meisten Betrieben noch weit bis in den Herbst hinein eine Ausbildung anfangen“, sagt Peter Manns.

Für den Bezirksvorsitzenden der IG BAU Hessen-Mitte ist eine Berufsausbildung ideal für alle Praktiker: „Es ist der Job-Start ins Leben. Vom ersten Tag an geht es direkt mit praktischer Arbeit zur Sache. Außerdem verdient man schon früh Geld – und zwar gutes Geld.“ So startet ein Azubi auf dem Bau bereits mit einer Ausbildungsvergütung von 935 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr habe er bereits 1.495 Euro im Portemonnaie. „Wer eine Ausbildung im Vogelsbergkreis macht, ist up to date: Es läuft jede Menge digital. Auch der Bau hat enorme technische Reize – von der Steuerung großer Baumaschinen über raffinierte Gebäudetechnik bis zu innovativen Baustoffen“, so Peter Manns.

Außerdem biete eine Ausbildung im Handwerk oder in der Industrie „sichere Jobs“. Auch auf dem Bau. Denn gebaut werde auch im Vogelsbergkreis immer: Straßen, Brücken, Gleise, und vor allem Wohnungen. Dazu komme das „Mammutprogramm der Klimasanierungen“ von Gebäuden. Der Bau biete zudem den Vorteil einer eigenen Altersvorsorge.

Ein wichtiger Punkt sei für die IG BAU Hessen-Mitte auch, dass Ausbildungen „gute Perspektiven bieten“: „Wer will, kann die Karriereleiter schnell hochklettern. Der Meisterbrief ist eine wichtige Etappe dabei – im Handwerk genauso wie in der Industrie. Und als Polier managt man komplette Baustellen“, sagt Peter Manns.

Die Entscheidung, jetzt einen Ausbildungsbetrieb zu suchen, sei „der clevere Start ins Berufsleben“. „Es ist schade und auch nur schwer nachzuvollziehen, dass von den insgesamt 791 Ausbildungsplätzen, die im Vogelsbergkreis bei der Arbeitsagentur für das gerade begonnene Ausbildungsjahr gemeldet wurden, immer noch 37 Prozent unbesetzt sind“, so der IG BAU-Bezirksvorsitzende.

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