Musikalisches Märchen für Inklusion und VielfaltAlsfelder Musikschule präsentiert „Prinzenrolle, Frosch – okay …!“
ALSFELD (ol). Am 16. September um 17 Uhr findet im Klostergarten Alsfeld ein außergewöhnliches Aschenputtel-Musical mit dem Titel „Prinzenrolle, Frosch – okay …!“ statt. Dieses einzigartige Stück, verfasst von Musikschulleiter Walter Windisch-Laube, kombiniert Wiener Klassik, Wortwitz, Pop und Jazz, um bekannte Musikstücke zu adaptieren und in die Märchenwelt einzuführen. Die Aufführung setzt sich für Inklusion und gegen Ausgrenzung ein und wird durch „Demokratie leben!“ und die Stadt Alsfeld gefördert.
Wer Inklusion und buntes, inspirierendes Miteinander mit viel Musik hautnah (und bisweilen unter die Haut gehend) am Wochenende erleben möchte, für die oder den dürfte die offizielle Eröffnung von „Kultur im KlosterQuartier“ Alsfeld am Samstag, dem 16. September genau die richtige Veranstaltung sein, so heißt es in einer Pressemitteilung der Alsfelder Musikschule . Ab 17 Uhr ist im hinteren Klostergarten, Volkmarstraße, oder – bei unpassendem Wetter – in der angrenzenden Dreifaltigkeitskirche, Aschenputtel auf ganz andere Art zu erleben, unterm Titel „Prinzenrolle, Frosch – okay …!“
Nicht ein Musical im herkömmlichen, landläufigen Sinne wird da uraufgeführt, vielmehr ganz etwas anderes, abseits des Mainstream: nämlich der stilistisch vielfältige und farbenreiche Versuch, Wiener Klassik, Wortwitz, Pop und Jazz zu verbünden, bekannte Musikstücke zu adaptieren oder zu parodieren und in die Märchenwelt zu rücken – dies alles auch als Zeichen gegen Neoliberalismus, Kulturfeindlichkeit und die Ausgrenzung von Minderheiten, so heißt es. Verfasst hat das Stück „Prinzenrolle‘“ Musikschulleiter Walter Windisch-Laube. Er tritt als Erzähler Frosch zusammen mit seiner Theatergruppe der Werkstatt „Kompass Leben“ in Alsfeld-Altenburg, dem Juniorenchor der Alsfelder Musikschule und einer Lehrkräfte-Band auf.
Das Ergebnis ist ein vielschichtiges Theaterstück, gleichermaßen Märchen für Kinder und Jugendliche, „musikalischer Spaß“ für Kenner*innen der Musik-Originale und alle, die Freude am detektivischen Entdecken von Anspielungen haben, oder auch Alltagsgeschichte und Beziehungsgleichnis für Erwachsene, sowie Parabel zu Emanzipation und Inklusion. Nicht zuletzt soll es ein bühnenwirksames Zeichen setzen angesichts gemeinsam zu lösender Aufgaben und Herausforderungen, so heißt es weiter.
Gefördert wird die Veranstaltung selbst über „Demokratie leben!“ seitens des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, des Weiteren von der Stadt Alsfeld im Zuge des Projekts „Ab in die Mitte!“; und sie ist auch Bestandteil des diesjährigen Vulkansommer-Festivals, heißt es.
Eine Warnung sei augenzwinkernd noch ausgesprochen, bevor der Besuch uneingeschränkt empfohlen werde: Es dürfte nur schwer gelingen, die Vorstellung ohne ein paar Ohrwürmer zu verlassen. Am besten deshalb eine gut verschließbare Box mitbringen, in der sie unschädlich verstaut und verfrachtet werden können, so Musikschulleiter Windisch-Laube.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung der Alsfelder Musikschule ist frei, Spenden sind willkommen.
Foto: W. Windisch-Laube
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