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129 Gesellinnen und Gesellen erfolgreich freigesprochenFreisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft im Vogelsbergkreis

VOGELSBERGKREIS (ol). Bei der Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft im Vogelsbergkreis wurden 129 Gesellinnen und Gesellen von ihren Verpflichtungen entlassen. Die Veranstaltung würdigte ihre Leistungen und betonte die wichtige Rolle, die das Handwerk für die regionale Wirtschaft spielt.

Am vergangenen Sonntag, den 3. September hatte die Kreishandwerkerschaft für den Vogelsbergkreis laut einer Pressemitteilung zur traditionellen Freisprechungsfeier in das Wartenberg Oval nach Angersbach eingeladen. Kreishandwerksmeister Edwin Giese freute sich darüber mehr als 300 Gäste begrüßen zu dürfen. Im Verlauf der Feier wurden insgesamt 129 Gesellinnen und Gesellen von ihren Verpflichtungen freigesprochen. Sie sind damit für ihre Arbeit eigenverantwortlich geworden.

Der Präsident der Handwerkskammer Wiesbaden Stefan Füll erinnerte in seiner Festrede daran, dass die jetzt freigesprochenen Gesellinnen und Gesellen ihre Ausbildung im ersten „Corona-Jahr“ und somit unter nicht ganz einfachen Bedingungen begonnen hatten. Er erinnerte daran, dass die bestandene Gesellenprüfung zwar ein sehr bedeutender Schritt sei, aber eben nur der erste Schritt, da heute lebenslanges Lernen und Ausdauer mehr denn je gefragt seien.

Der Erste Kreisbeigeordnete Dr. Jens Mischak erinnerte daran, dass derzeit viel von „Wenden“ die Rede sei und dass beispielsweise die Energiewende eben auch Hände benötige, die wirklich mit anpackten – sich an Bäume zu ketten oder an Straßen zu kleben helfe dagegen nicht weiter. Er wisse aus vielen Gesprächen, dass junge Menschen bei Nachhaltigkeit und Klimaschutz sensibel seien. Diese Chance könne und müsse das Handwerk nutzen.

Alsfelds Bürgermeister Stephan Paule betonte im Namen der Städte und Gemeinden im Vogelsbergkreis, dass die Wirtschaftsleistung in Hessen eben nicht allein im Rhein-Main-Gebiet erwirtschaftet werde sondern ohne die vielen Handwerker und Beschäftigten, die täglich aus ländlichen Gebieten dorthin pendelten nicht denkbar wäre. Außerdem hob er den Wert der dualen Ausbildung gegenüber den vollschulischen Ausbildungen hervor.

Der Bürgermeister der gastgebenden Gemeinde Wartenberg Dr. Olaf Dahlmann beglückwünschte die Gesellinnen und Gesellen zu ihrem ganz persönlichen „Junggesellenabschied“, der im Unterschied zu den typischen „vorhochzeitlichen“ Traditionen, die Leistungen während Ausbildung und in der Prüfung ganz besonders würdige.

Für die beiden beruflichen Schulen des Vogelsbergkreises betonte der Leiter der Max-Eyth-Schule in Alsfeld Friedhelm Walther, dass das Handwerk von jeher einen hohen Beitrag zum Wohlstand unserer Gesellschaft geleistet habe und auch in Zukunft leisten werde. Er betonte auch die guten Chancen der dualen Ausbildung im Handwerk: Da in einer Marktwirtschaft Angebot und Nachfrage den Preis bestimmten, lasse sich mittlerweile in vielen Handwerksberufen mehr verdienen als mit manchem Bachelorabschluss.

Für die Junggesellinnen und -gesellen hielt die Metallbauerin Ina Weckesser stellvertretend die Ansprache. Sie betonte, dass zum Erfolg der erfolgreich abgelegten Gesellenprüfung viele beigetragen hätten und betonte in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit von Teamarbeit, Durchhaltevermögen und Präzision. Sie bedankte sich im Namen von allen Gesellinnen und Gesellen bei den Betrieben, den Kolleginnen und Kollegen und den Lehrern für die Unterstützung während der Ausbildungszeit.

Die Veranstaltung wurde musikalisch von der Band „blech to go“ umrahmt. Nach der besonderen Ehrung für die Prüfungsbesten bildete ein Imbiss auf dem Außengelände des Wartenberg Ovals den traditionellen Abschluss der Veranstaltung.

Die Junggesellinnen und -gesellen:

Elektroniker – Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik (16): Jonas Becker (Schlitz), Leo Erhardt (Neuhof), Kai Georg (Alsfeld), Marvin Heuser (Herbstein), Pierre Hintz (Grebenhain), Marcel Huscher (Lauterbach), Ali Jafari (Alsfeld), Jonathan Liedtke (Gedern), Simon John Maul (Grebenhain), Tim Meilinger (Schotten), Reza Mir-Mohammadi (Alsfeld), Jonas Rühl (Lauterbach), Manuel Schneider (Gemünden/Felda), Silas Schneider (Burghaun), Paul Seibert (Schotten), Marius Zimmermann (Schotten)

Elektroniker – Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik (32): Ediz Akkus (Kirchhain), Daniel Althainz (Stadtallendorf), Abed Arefi (Frankfurt), Peter Braun (Nidda), Hassan Abdi Bulle (Wöllstadt), Tug Burak (Dietzenbach), Niklas Colella (Seligenstadt), Leon Eifert (Wartenberg), Mohamed-Amine Elbossi (Fulda), Florian Formhals (Marburg), Rhabanus Gensler (Fulda), Lennard Grüßges (Kirchhain), Timo Hahn (Lahnau), Reza Hosseini (Wetzlar), Phillip Moll (Hungen), Lucas Müller (Lauterbach), Konrad Pietrusa (Neu-Isenburg), Leon Porzelt (Motten), Lukas Preusch (Schotten), Ghita Rhiati (Frankfurt), Ali Safi (Lauterbach), Nico Schleer (Laubach), Martin Schlegel (Lich), Sebastian Schultheis (Stadtallendorf), Dennis Sonsalla (Schlitz), Jens Spangenberg (Solms), Jonas Stock (Feldatal), Nahom Goitom Tesfay (Wöllstadt), Steven Tschudin (Karben), Alessandro Venditti (Dillenburg), Tom Wicht (Usingen), Yiyin Zhao (Marburg)

Metallbauer (12): Marvin Andres (Wartenberg), Ricardo Förderer (Reiskirchen), Dominic Geisel (Alsfeld), Philip Greb (Lauterbach), Alina Hensch (Grebenau), Leonhard Hill (Alsfeld), Lukas Koller (Willingshausen), Kevin Leifhelm (Alsfeld), Justin Mauler (Homberg/Ohm), Joachim Mettler (Lautertal), Nils Schnelle (Kirtorf), Ina Weckesser (Alsfeld)

Fachkraft für Metalltechnik (1): Darius Schuch (Schlitz)

Feinwerkmechaniker (1): Michal Baszko (Schlitz)

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker – Fachrichtung Karosserieinstandhaltungstechnik (8): Lennart Bories (Bad Vilbel), Fidan Brahimi (Büdingen), Erik Hartung (Frankfurt), Ali Krasniqi (Altenstadt), Luca Dean Kehm (Kefenrod), Samiulla Khondel (Frankfurt), Nico Ochsenhirt (Büdingen), Pascal Weigand (Laubach)

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker – Fachrichtung Karosserie- und Fahrzeugbautechnik (29): Luca Abel (Rasdorf), Jordan Atanasov (Bad Hersfeld), Justin Balcer (Driedorf), Maximilian Becker (Haiger), Qais Begzad (Griesheim), Albin Beqa (Niestetal), Vincent Hain (Schotten), Jannis Hanstein (Homberg/Efze), Leonhard Joe Heiland (Niederaula), Paul Hühn (Biedenkopf), Ali Jafari (Bad Hersfeld), Tom Jemeryk (Mörfelden-Walldorf), Justin Kämmerer (Fronhausen), Max Kolb (Oberrod), Simon Kuhli (Bad Laasphe), Manuel Müller (Burghaun), Mihael Pigac (Bad Vilbel), Birk Stellberger (Butzbach), Marius Suhe (Darmstadt), Colin Weber (Weitefeld)

Hochbaufacharbeiter (3): Leandro Jahn (Steinau), Fabian Ortstadt (Lauterbach), Nils Seibert (Schlitz)

Maurer (10): Simon Bätz (Willingshausen), Stanley Besser (Wartenberg), Dominik Geist (Herbstein), Korbinian Haschler (Antrifftal), Luca Krämer (Lauterbach), Enrico Kromm (Grebenhain), Hannes Möller (Wartenberg), Selcuk Özkan (Herbstein), Lars Scharmann (Mücke), Linus Schlitt (Antrifftal)

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger (1): Derar Kashkoush (Kirchhain)

Tischler (6): Marcel Brosch (Lauterbach), Elias Diebel (Schlitz), Niklas Hedtrich (Lauterbach), Sina-Celestine Herold (Mücke), Felix Hofmann (Wartenberg), Noèl Läbisch (Schlitz)

Fachpraktiker für Holzverarbeitung (2): Lucas Bott (Ulrichstein), Maximilian Runkel (Alsfeld)

Zimmerer (8): Sinan Alp (Lauterbach), Lennart Elsing (Alsfeld), Laurin Falk (Feldatal), Christian Guthardt (Lauterbach), Jan Niklas Hofmann (Großenlüder), Felix Külper (Künzell), Chris Marvin Schübeler (Lauterbach), Arne Seitz (Lauterbach)

 

Fotos: Kreishandwerkerschaft für den Vogelsberg

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