„Fair. Und kein Grad mehr!"Faire Woche in Fulda setzt Fokus auf Klimagerechtigkeit
FULDA (ol). Die Faire Woche in Fulda, die größte Aktionswoche des fairen Handels in Deutschland, steht unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“ und widmet sich vom 15. bis 29. September dem Thema Klimagerechtigkeit. Die Agenda-Arbeitsgruppe FAIRES FULDA bietet ein abwechslungsreiches Programm mit über 2.000 Veranstaltungen, um auf die Auswirkungen der Klimakrise auf Produzenten im globalen Süden aufmerksam zu machen und nachhaltiges Konsumverhalten zu fördern.
Unter dem Motto „Fair. Und kein Grad mehr!“ steht laut einer Pressemitteilung der Stadt Fulda das Thema Klimagerechtigkeit im Mittelpunkt der diesjährigen Fairen Woche vom 15. bis 29. September. Mit mehr als 2.000 Veranstaltungen bundesweit ist die „Faire Woche“ die größte Aktionswoche des fairen Handels in Deutschland. Auch die Stadt Fulda, die seit fünf Jahren Fair-Trade-Stadt ist, beteiligt sich mit der Agenda-Arbeitsgruppe FAIRES FULDA, welche aus einem breiten Netzwerk aus Organisationen, Firmen, Vereinen und Privatpersonen besteht, mit einem abwechslungsreichen Programm, heißt es.
Im Rahmen der Fairen Woche 2023 wolle die Agenda-Arbeitsgruppe beleuchten, wie die Klimakrise, von der die Menschen im globalen Süden am stärksten betroffen seien, sich auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzentinnen und Produzenten auswirkt und welchen Beitrag der Faire Handel zur Umsetzung von Klimagerechtigkeit leiste. Ziel sei es, den Menschen Impulse zu geben, ihr eigenes (Konsum-)Verhalten kritisch zu beleuchten, alternative Handlungsmöglichkeiten zu entdecken und auszuprobieren. So könne ein wesentlicher Beitrag zu mehr Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit innerhalb der globalen Handelsstrukturen, aber auch im Handel mit regionalen und ökologisch produzierten Erzeugnissen erreicht werden.
Eröffnet wird die Faire Woche in Fulda am Freitag, den 15. September, von 14 bis 17 Uhr im Obstgarten des Umweltzentrums mit einer Fairen Kaffeetafel und einer Kleidertauschbörse für Frauen. Hier kann man in lockerer Atmosphäre fair gehandelten Kaffee zu leckerem Fingerfood genießen. Musikalisch begleitet wird der Nachmittag von dem bekannten Fuldaer Duo „Chris & me“, heißt es.
Am Donnerstag, den 21. September, um 19.30 Uhr zeigt das Kino 35 den Dokumentarfilm „Welcome to Sodom“. Sodom nennen die Menschen in Accra Europas größte illegale Müllhalde mitten in Afrika. Sie ist Endstation für ausgediente Informations- und Kommunikationstechnik aus aller Welt, rund 6000 Menschen arbeiten hier. Der Film beleuchtet die Auswirkungen auf die Umwelt und die Schicksale der Menschen vor Ort.
Ein besonderes Highlight der „Fairen Woche“ 2023 ist sicher der Vortrag von Marieke Fröhlich am Donnerstag, den 28. September um 19 Uhr im Marmorsaal des Stadtschlosses zum Thema „Feministische Außen- und Entwicklungspolitik – Ansätze für Frieden und Gerechtigkeit in einer komplexen Welt“, so heißt es. Spätestens seit die Bundesregierung 2021 in ihrem Koalitionsvertrag eine „Feminist Foreign Policy“ und feministische Entwicklungspolitik angekündigt hat, seien die Begriffe in vieler Munde. Die Referentin ist Ko-Vorsitzende der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit hat unter anderem lange in der Wissenschaft zur Frauen-Frieden-Sicherheitsagenda, postkolonialen Ansätzen und der feministischen Friedens- und Konfliktforschung gearbeitet.
Ein Angebot für Schulklassen stellt zudem eine Mitmachaktion zum Thema „Was haben meine Jeans und mein T-Shirt mit Nachhaltigkeit zu tun?“ oder der Workshop „Schokolade: Wie funktioniert Fairer Handel?“ dar. Diese können über das Agendabüro der Stadt Fulda beziehungsweise Umweltzentrum gebucht werden.
Das komplette Programm finden Sie unter: www.fulda.de
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