LAUTERBACH (ol). Der SPD-Landtagskandidat Maximilian Ziegler und der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug trafen sich kürzlich mit dem VdK-Kreisverband Lauterbach, um über aktuelle soziale Themen zu diskutieren. Dabei lag der Fokus auf der Förderung von bezahlbarem und barrierefreiem Wohnraum in Dorfkernen sowie der Stärkung der ambulanten Pflege. Ziegler und Krug setzten sich außerdem für die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements ein.

Zu einem Austausch über aktuelle soziale Themen im Vogelsbergkreis trafen sich laut einer Pressemitteilung der SPD Vogelsberg kürzlich der SPD-Landtagskandidat Maximilian Ziegler und der SPD-Kreisvorsitzende Patrick Krug mit Vertretern des VdK-Kreisverbands Lauterbach rund um dessen Vorsitzenden Hans-Jürgen Röhr. Ambulante Pflege, bezahlbarer und barrierefreier Wohnungsbau oder auch die Unterstützung des Ehrenamts standen dabei im Mittelpunkt des Gesprächs.

Röhr berichtete zu Beginn den beiden Sozialdemokraten von den Aktivitäten des hiesigen VdK-Kreisverbands. „Im Vogelsbergkreis gibt es in den beiden Kreisverbänden Lauterbach und Alsfeld etwa 10.000 VdK-Mitglieder. Unser sozialrechtliches Beratungsangebot wird sehr rege angenommen. Oft unterstützen wir dabei Menschen, für die gerade im Bereich der Rente immer schwieriger werdende Anträge ein Problem sind“, so Röhr. Eine zunehmend dringlichere Frage sei für immer mehr Menschen im Kreis auch, wie sie eine passende und bezahlbare Wohnung fänden. „Hier muss die Landespolitik endlich ran. Damit Menschen eine bezahlbare Wohnung finden, wird die SPD dafür sorgen, dass der soziale Wohnungsbau in Hessen wieder angekurbelt und das Bauen durch Modulbauweisen oder die Entschlackung von Vorschriften günstiger wird“, so Ziegler. Für ländliche Regionen wie den Vogelsberg sei eine weitere Möglichkeit, große Gebäude in Dorfkernen so zu sanieren und umzubauen, dass dort mehrere Wohnungen entstehen könnten. „Ich werde mich deshalb im Landtag dafür einsetzen, dass solche Projekte durch das Land stark gefördert werden, denn hierdurch kann nicht nur passgenauer Wohnraum geschaffen werden, sondern Dorfkerne werden auch wieder belebt“, skizzierte Ziegler, der beruflich als Projektleiter bei einem mittelständischen Bauunternehmen tätig ist, eine Lösungsidee.

Auch treibe das Thema der ambulanten häuslichen Pflege die VdK-Mitglieder um. Der Fachkräftemangel führe dazu, dass private Pflegedienste ihr Angebot einschränkten. „Damit Pflegebedürftigkeit vermieden wird, sollte Politik schon früher ansetzen und niedrigschwellige Angebote stärken, die Menschen ermöglichen, wieder mobil zu werden und sie davor bewahren, einsam zu werden“, erklärte Ziegler, der kürzlich selbst einen Praxistag bei einem Pflegedienst absolviert hatte. Zudem brauche es auch in der Pflege weniger Bürokratie, damit Pflegekräfte wieder mehr Zeit hätten, sich um die Bedürfnisse der zu Pflegenden zu kümmern.

Wie bei vielen anderen Vereine und Verbände auch sei es für den VdK ein großes Thema, Menschen für ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. „Die vielen Vereine, Initiativen und Verbände hier bei uns im Vogelsberg sind unglaublich wichtig, um unsere Dörfer und Städte lebens- und liebenswert zu erhalten. Um Angebote zu bündeln und die Unterstützung zu verbessern, ist die Schaffung der beiden Stabstellen für Ehrenamt und Sport in der Kreisverwaltung richtig. Damit Vereine sich wieder mehr auf ihre Vereinsarbeit konzentrieren können, braucht es aber auch hier eine Entlastung von Bürokratie. Eine Möglichkeit dazu könnte sein, dass bei den Städten und Gemeinden, die hier einen Bedarf sehen, die Stelle eines Vereinsmanagers geschaffen wird. Der könnte dann für mehrere Vereine zentral Verwaltungsaufgaben, wie beispielsweise die Kassenführung oder Mitgliederverwaltung, erledigen“, erläuterte Patrick Krug abschließend eine mögliche Idee zur Unterstützung des Ehrenamts.