Thermische Verwertung von nicht recyclingfähigen AbfällenB+T Group eröffnet erfolgreich EBS-Kraftwerk in Chalampé
CHALAMPÉ/ALSFELD (ol). Die B+T Group hat kürzlich erfolgreich das EBS-Kraftwerk in Chalampé, Frankreich, eröffnet. Das EPCC ermöglicht die thermische Verwertung von nicht recyclingfähigen Abfällen und reduziert den Einsatz von Erdgas am Chemie-Standort ALSACHIMIE deutlich. Die Anlage trägt damit zur ressourcenschonenden Energieproduktion in der Region bei.
Das von der B+T Group in Chalampé (Frankreich) gebaute Energie Production Center Chalampé (EPCC) ist laut einer Pressemitteilung der Unternehmensgruppe erfolgreich in Betrieb gegangen. Damit wird auch die Versorgung des Chemie-Standortes der ALSACHIMIE mit Prozessdampf beginnen. Durch den Betrieb des Kraftwerkes für Ersatzbrennstoffe (EBS) der B+T Energie France SAS kann das Chemieunternehmen den Einsatz von Erdgas am Standort erheblich reduzieren. Insgesamt werden im EPCC pro Jahr rund 200.000 Tonnen aufbereitete, nicht recyclingfähige und nicht gefährliche Abfälle auf höchstem technischem Niveau thermisch verwertet.
Eine bedeutende Rolle spiele hierbei auch die Abfallaufbereitungsanlage in Pfastatt, die erfolgreich von der B+S Recyclage SAS (Mitglied der B+T Group) und dem französischen Partner-Unternehmen Schroll betrieben wird. Die Aufbereitungsanlage trage zur Versorgung des EPCC erheblich mit bei und führe wertvolle Rohstoffe zurück ins Recycling. Zur Vollversorgung des EPCC wurden weitere langfristige Verträge mit namhaften Marktteilnehmern in Frankreich abgeschlossen.
Ralf Bohn, Gesellschafter der B+T Group, ist stolz auf diesen Schritt: „Wir haben gemeinsam mehr als fünf Jahre intensiv auf diesen Moment hingearbeitet. Jetzt ist das erste privatwirtschaftliche EBS-Kraftwerk in Frankreich erfolgreich in Betrieb gegangen. Unser Vertragspartner ALSACHIMIE freut sich mit uns über diesen zukunftsweisenden Schritt und die über die Reduzierung der Abhängigkeit von Gas bei der Dampfproduktion für den Chemiestandort. Das ist eine herausragende Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und eine sehr gute Basis für eine entsprechende künftige Weiterentwicklung der B+T Group in Frankreich.“
Auch Dr. Stefan Bleckwehl, Gesamtverantwortlicher für den Bereich Energieerzeugung in der B+T Group, schaut mit Stolz auf die Pionierarbeit der B+T Group und hebt nochmal die Vorteile dieser Art der Abfallverwertung hervor: „Durch den Einsatz aufbereiteter, nicht recyclingfähiger Abfallstoffe aus dem regionalen französischen Markt in unserem Kraftwerk reduzieren wir zum einen die Deponierung solcher Abfälle und tragen zum anderen einen wesentlichen Beitrag zur ressourcenschonenden Energieproduktion in der Region Chalampé bei.“
Die Aktivitäten der B+T Group in der Region Grand Est haben fast 100 neue Arbeitsplätze im EBS-Kraftwerk in Chalampé, der Abfallaufbereitungsanlage in Pfastatt, der Verwaltung in Didenheim und dem Logistikunternehmen geschaffen.
Über die B+T Group
Die B+T Group kümmert sich um den nicht recyclingfähigen Teil der Abfälle und nutzt deren energetische und die restlichen stofflichen Potenziale. Mithilfe der modernen Sortier-, Aufbereitungs- und Verbrennungsanlagen stellt die B+T Group Brennstoffe in höchster und gesicherter Güte her und erzeugt mit ihren Kraftwerken wertvolle Energie. So reduziert die Unternehmensgruppe aktiv den globalen Verbrauch von fossilen Brennstoffen.
Das 1854 gegründete Familienunternehmen ist heute an 16 Standorten in drei Ländern (Deutschland, Frankreich, Schweiz) mit eigenen Anlagen tätig und kooperiert mit Partnern in acht weiteren europäischen Staaten. Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Familie der B+T Group beschäftigt – mehr als 65 davon in Frankreich.
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