HOMBERG OHM (ol). Der Magistrat der Gemeinde Homberg Ohm hat beschlossen, über die Sommerpause alternative Standorte zur Flüchtlingsunterbringung zu prüfen. Bürgermeisterin Simke Ried betont die Wichtigkeit einer räumlich weniger beengten und besser geeigneten Unterbringung, während Landrat Manfred Görig bestätigt, dass noch nicht alle Möglichkeiten in Homberg ausgeschöpft seien und der 31. Juli nicht als letzter Termin angesehen werden müsse.

Laut einer Pressemitteilung der Stadt Homberg Ohm arbeite man intensiv gemeinsam mit dem Kreis daran, eine wenn möglich dezentrale, mindestens aber eine räumlich weniger beengte und damit besser geeignete Unterbringung gemeinsam zu organisieren, so Bürgermeisterin Simke Ried. Der Magistrat der Stadt Homberg Ohm hatte im Frühjahr einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst. Das Einvernehmen der Stadt zu einer Umnutzung des Objektes in der Innenstadt zu einer Flüchtlingsunterkunft wurde am 18.Juli durch den Magistrat verwehrt: „Es war uns wichtig, vor der Sommerpause an einen Punkt zu kommen, an dem die ins Auge gefasste Frist Ende Juli kein Problem mehr darstellt. Kreis und Stadt konzentrieren sich stattdessen über den 31.Juli hinaus auf die Prüfung der gemeldeten, möglichen Alternativen“.

Auch Landrat Manfred Görig hatte in der Vergangenheit bereits gegenüber der Presse erklärt, dass „für Homberg noch nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft“ sind. Im Gespräch mit der BI sei zugesichert worden, dass man das Objekt in der Innenstadt vorerst zurückstelle. „Dabei bleibt es auch erstmal. Wir berechnen zurzeit noch einmal den Bedarf an Unterkünften mit den neuen und den erwarteten Zuweisungszahlen. Wir arbeiten gemeinsam mit der Stadt Homberg an einer Lösung, der 31. Juli ist daher nicht zwingend als letzter Termin anzusehen“, hatte der Landrat vor einigen Tagen auf eine entsprechende Presseanfrage geantwortet.