Gesellschaft0

Ausnahmezustand im Alsfelder Ortsteil HattendorfBurschenschaft Hattendorf fiebert Zeltkirmes entgegen

ALSFELD (ol). Es ist wieder so weit: Im Alsfelder Ortsteil Hattendorf herrscht Ausnahmezustand. Die alljährliche Zeltkirmes der örtlichen Burschenschaft wirft ihre Schatten voraus und sorgt schon Tage vorher für ordentlich Vorfreude und Kribbeln in den Straßen des knapp 500-Seelen-Dorfes.

Die 22 Mitglieder der Burschenschaft Hattendorf (BSH) fiebern dem Wochenende entgegen. „Mit der Planung beschäftigt sich der Vorstand bereits seit Monaten“, sagt Vorsitzender Adrian Simon in seiner Pressemitteilung und verweist auf das bunte Kirmesprogramm. In diesem Jahr entschied sich der federführende Vorstand für einen Programmtausch.

Den Kirmesauftakt am Freitag, den 16. Juni macht in diesem Jahr das Burschenschaftstreffen, bei dem Burschenschaften aus anderen Orten ins Festzelt eingeladen sind. „Dazu zählen sowohl welche aus der benachbarten Schwalm als auch aus dem heimischen Vogelsberg, die sich auf die Rock- und Party-Coverband DEZIBEL freuen können“, erklärt der zweite BSH-Vorsitzende Lucas Diehl. Bereits im letzten Jahr begeisterte die sechsköpfige Band aus Nordhessen mit einer vielfältigen Setlist und einem einmaligen Bühnenprogramm.

Nach einer langen Nacht steht für die BSH am Samstag das traditionelle Ständchen-Spielen mit einer Blaskapelle in Hattendorfs Straßen an. Anschließend geht es zurück ins Kirmeszelt, denn am Abend steigt der Discoabend mit DJ „Cylo Music“. Dieser Abend sei besonders bei Teenagern beliebt, heißt es in der Mitteilung.

Nachdem die letzten Spuren einer durchtanzten Nacht beseitigt sind, beginnt der Sonntag um 10.30 Uhr mit einem Zeltgottesdienst. „Das ist jedes Mal etwas Besonderes und gehört einfach dazu“, so Burschenschaftsmitglied Rosalie Marleen Marker, die seit vier Jahren dabei und nun selbst Teil des Vorstandes ist. Mit einem anschließenden Frühschoppen ab 12 Uhr und musikalischer Begleitung findet das Wochenende seinen gemütlichen Ausklang.

Auch für diesen Tag hat sich der Vorstand etwas Besonderes einfallen lassen: Erstmals können sich die Frühschoppen-Besucher auf zwei Kapellen freuen. Nachdem die Storndorfer Schützen den Anfang gemacht haben, übernehmen die Kollegen der Alsfelder Band „Hut ab“. Unter dem Motto „Wünsch dir was, dann spielen wir das“ garantiert die selbsternannte „Jukebox zum Mitnehmen“ ausgelassene Stimmung und beste Unterhaltung, so heißt es in der Mitteilung.

Für die BSH ist das Kirmeswochenende ein klares Jahres-Highlight. „Wenn man nicht an einem Strang zieht, kann man so eine Kirmes nicht stemmen. Schlafmangel, Alkohol und viel Arbeit gehören da genauso dazu wie Teamgeist und Zusammengehörigkeit“, sind sich alle sicher.

„Nicht zuletzt gelte ein ganz besonderer Dank den Hattendörfern, die während der gesamten Kirmeswoche helfend zur Seite stehen“, betonen Simon und Diehl einstimmig. Schon eine gute Woche bevor das erste gezapfte Bier über die Theke geht und es richtig losgehen kann, stehen für die 22 Mitglieder noch einige Vorbereitungen an. Am Anfang der Woche wurde gemeinsam das Kirmeszelt aufgebaut. „Ein Kraftakt, bei dem jede helfende Hand gebraucht wird. Wenn es dann erstmal steht, wächst die Vorfreude aber umso mehr“, weiß Simon.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren