ALSFELD (ol). Auch an diesem Wochenende sucht das Tierheim Alsfeld in Zusammenarbeit mit Oberhessen-live nach einem neuen Zuhause für einen ihrer Schützlinge. Dieses Mal für Rüde Theo.

Dieses Mal stellt sich der Rüde Theo einfach mal selbst vor: „Ich bin Theo und wurde im Frühling 2022 als Fundhund ins Tierheim Alsfeld gebracht. Durch eine Tasso abfrage konnten meine Eckdaten herausgefunden werden, leider jedoch nicht wer meine
eigentlichen Besitzer waren. Gefunden wurde ich bei Burg Gemünden, doch seitdem haben sich meine früheren Besitzer nie gemeldet.

Gab es anfangs einige Baustellen zu bewältigen, habe ich mich inzwischen deutlich gebessert und zeige dies bei den täglichen Spaziergängen, der wöchentlichen Hundeschule und meiner derzeitigen Trainingsstelle. Doch der Reihe nach: Aufgrund meiner vorsichtigen und ängstlichen Haltung zu fremden Menschen zeigte ich anfangs eine starke Ablehnung. So freute ich mich täglich auf einen Spaziergang, fand es
aber gar nicht angenehm in der Halsregion berührt zu werden. Um das Geschirr für einen Spaziergang an- und ablegen zu können, trug ich einen Maulkorb.

Inzwischen macht mir das Anlegen des Geschirrs, Halsband oder Maulkorb nichts mehr aus. Ich bleibe ruhig, bis ich fertig angezogen und bereit für einen Ausflug bin. Geht es zu größeren Menschenansammlungen, etwa der Innenstadt, trage ich zu meinem Schutz einen Maulkorb. Zu viel Hektik finde ich auch nicht gut und fühle mich dabei unsicher. Wenn ihr eine ruhige, gelassene Ausstrahlung besitzt, merke ich das und fühle mich sicherer.

Meine Leinenführigkeit ist je nach Ort in Ordnung und Ausbaufähig. Gibt es etwas Neues zu entdecken, überall neue Gerüche, möchte ich diese gerne eifrig erkunden. Ich kann schon einige Kommandos, bin intelligent und lernwillig. Mit Menschen habe ich kein Problem, aber je nach Hundebegegnung muss ich gelassener werden. Belohnt ihr mich durch ein Leckerli, so gebt es mir bitte aus einer niedrigeren Position, gerne auch aus der Handfläche heraus.

Ich möchte künftig eine Hundeschule, oder anderweitiges Training absolvieren und Gehirnjogging betreiben. Dabei geht es nicht um Kunststückchen, sondern vielmehr um Nasenarbeit, Förderung des Konzentrationsvermögen und Grundgehorsamsübungen. Leider kann ich durch meine geringe Impulskontrolle derzeit nicht zu Kindern. Es ist von Vorteil, wenn Du bereits Erfahrungen mitbringst und eine führende Position einnimmst. In Kombination mit einer ruhigen Umgebung und Geborgenheit, werden wir bestimmt beste Freunde.

Ich befinde mich derzeit auf einer Trainingsstelle bei Alsfeld, doch du kannst mich gerne besuchen kommen und wir gehen gemeinsam spazieren.“