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Friedhelm Kalbhenn übergibt Vorstandsvorsitz des Fördervereins an Holger FeickUnermüdlicher Einsatz für das KKA

ALSFELD (ol). Es war eine emotionale Jahreshauptversammlung des Vereins „Freunde und Förderer des Kreiskrankenhauses in Alsfeld“. Schließlich kündigte Friedhelm Kalbhenn, seit Gründung des Fördervereins im März 2012 Vorstandsvorsitzender, seinen Rücktritt an.

Doch der Reihe nach. Denn zuerst stand die Rückschau an – auf das zurückliegende Geschäftsjahr und die Aktivitäten des Vereins, zu denen der Vorsitzende berichtete, wie es in der Pressemitteilung des KKA heißt.

Die Corona-Lage hat sich einigermaßen normalisiert, was die Vereinsarbeit erleichtert. Die zurückliegenden Jahre waren – nicht zuletzt auch für das KKA – herausfordernd. „Daher darf ich an dieser Stelle allen Mitarbeitenden des KKA für ihren Einsatz in den schweren Zeiten der Pandemie danken“, sagt Kalbhenn. Trotz aller Beschwernisse haben alle Bediensteten eine große Leistung für die Patientinnen und Patienten erbracht.

Weiter berichtete der scheidende Vorsitzende von insgesamt sieben Vorstandssitzungen im zurückliegenden Jahr, bei dem die Belange des KKA im Mittelpunkt standen. Neben einem Treffen mit Landrat Manfred Görig, Vorsitzender des Aufsichtsrats des KKA, standen unter anderem die Teilnahme an einer Mitarbeiterversammlung, Pressegespräche und Mitgliederwerbung auf der Agenda. Weiterhin berichtete Kalbhenn von drei jungen Menschen aus Indien, die im Kreiskrankenhaus ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren, und deren Unterkunft vom Förderverein finanziert wird.

Laut Kalbhenn ist die Mitgliederzahl im Berichtsjahr gleichgeblieben – 120 Mitglieder setzen sich als Freunde und Förderer für das KKA ein. „Laden Sie Freunde, Bekannte und Verwandte ein, sich ebenfalls im Förderverein zu engagieren“, gab der scheidende Vorstandsvorsitzende den Mitgliedern auf den Weg. Denn ein mitgliederstarker Verein kann positiv im Gespräch bleiben und so noch mehr für das KKA erreichen, merkte er an. Schließlich sind seit 2012 weit mehr als 200.000 Euro an das Krankenhaus geflossen, „das ermutigt uns, weiterzumachen“, sagte Kalbhenn.

„Weitermachen“ war auch das Stichwort hinsichtlich des Neustarts der KKA-Vortragsabende nach der Corona-Pandemie. Seit Gründung des Vereins waren die Vortragsabende fester Bestandteil im Jahresprogramm und „sind auch dank der Unterstützung von Dr. Steffen Lancee, dem ärztlichen Direktor am KKA, wieder aufgenommen worden“, sagte Kalbhenn.

Am Ende seiner Ausführungen kündigte Kalbhenn an, sein Amt niederzulegen, und nicht mehr zur Wahl antreten zu wollen. „Es war mir nie eine Last, sondern immer eine Freude. Halten Sie uns die Treue, denn es lohnt sich. Gemeinsam mit einem tollen Vorstandsteam und Unterstützung des KKA konnte manches bewegt werden. Dafür möchte ich an dieser Stelle allen ganz herzlich danken“, führte er aus.

Neuwahlen des Vorstandes

Bevor der Vorstand neu gewählt wurde, sah die Tagesordnung aber einen weiteren Bericht vor: Schatzmeister Holger Feick berichtete von einer ordentlichen Kassenlage. Knapp 67.600 Euro zu Anfang des Jahres sind eine stabile Grundlage für das Jahr und ermöglichten weitere Anschaffungen für das KKA. „Trotzdem ist der Spendenfluss hier und da zäher geworden“, merkte Feick an.

Nach den Berichten der Kassenprüfer und der Entlastung des Vorstands, standen nun Neuwahlen auf der Tagesordnung. Nach einem Vorschlag aus der Versammlung und einstimmigem Abstimmungsergebnis war der neue Vorsitzende schnell gewählt: Holger Feick aus Leusel, langjähriger Schatzmeister des Vereins, nahm die Wahl an und übernahm die Leitung der Sitzung. Für die nun vakante Position des Schatzmeisters schlug Feick den kurzfristig verhinderten Carsten Well vor, der im Vorfeld signalisiert hatte, das Amt und die Wahl annehmen zu wollen.

Friedhelm Kalbhenn (von rechts) übergab den Vorstandsvorsitz des Fördervereins an Holger Feick. Der neue Vorstand wird komplettiert von Schriftführer Hans-Werner Müller, Beisitzer Dr. Erich Heinz, zweitem Vorsitzenden Dr. Steffen Lancee, ärztlicher Direktor, Chefarzt der Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, Facharzt für Allgemein- und Visceralchirurgie, Monika Raab sowie Eckhard Hermann als Beisitzerin und Beisitzer. Neuer Schatzmeister ist Carsten Well, bei der Sitzung kurzfristig verhindert. Foto: C.Lips

Auch neu zu besetzen: das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden, für das Dr. Erich Heinz nicht mehr zur Verfügung stand. Für ihn rückt Dr. Steffen Lancee, ärztlicher Direktor, Chefarzt der Allgemein-, Visceral- und Gefäßchirurgie, Facharzt für Allgemein- und Visceralchirurgie, in den Vorstand nach. Diesem bleibt Dr. Heinz weiterhin als Beisitzer erhalten. Neben Schriftführer Hans-Werner Müller wurden Monika Raab, und Eckhard Hermann als Beisitzerin und Beisitzer bestätigt.

Den Tagesordnungspunkt „Anfrage und Mittelungen“ nutzte der neue Vorstandsvorsitzende für eine Dankesrede für Friedhelm Kalbhenn. „Unermüdlich, immer mit dem Blick nach vorne und immer zum Wohl des KKA und der Allgemeinheit hat sich das Gründungsvorstandsmitglied engagiert. Die Zusammenarbeit war immer fruchtbar und von Freude geprägt – dafür gebührt großer Dank“, stellte Holger Feick klar und erinnerte beispielsweise auch an die Verleihung des Landesehrenbriefs im vergangenen Jahr. Eine Ehre und Anerkennung, die nur verdienten Mitbürgern zuteilwird. Bei den Dankesworten nicht unerwähnt blieb Dr. Heinz, der über Jahre hinweg den medizinischen Part in der Vorstandsarbeit bekleidete.

Abschließend unterstrich Feick, dass er sich auf die Zusammenarbeit im neuen Team freue, denn „es macht Spaß, im Verein Verantwortung tragen zu dürfen.“ Die erfolgreiche Arbeit des Fördervereins soll zum Wohl des KKA und der Region fortgesetzt werden.

Ein Gedanke zu “Unermüdlicher Einsatz für das KKA

  1. „Unermüdlicher Einsatz für das Kreiskrankenhaus“ – erstaunlich, dass die Geschäftsführung des KKA bei diesem Stabwechsel des Vereinsvorsitzes durch Abwesenheit geglänzt hat. Sind Spendengelder in sechsstelliger Höhe zugunsten des Krankenhauses, ebenso die vor Jahren durch den Verein initiierten und begleiteten und immer gut besuchten Vortragsabende zu medizinischen Themen, eine positive Öffentlichkeitsarbeit für einen guten Ruf des Hauses nicht einer öffentlichen Würdigung wert? Offensichtlich wird dieses ehrenamtliche Engagement des Vorsitzenden und seines Stellvertreters sowie des gesamten Vorstandes des Vereins „Freunde und Förderer des KKA“ von der derzeitigen Geschäftsführung des Krankenhauses Alsfeld nicht wertgeschätzt.

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