Gesellschaft1

Informationsveranstaltung mit Energieberater Frank FleckGroßes Interesse am Thema „Energetische Sanierung von Wohngebäuden“

VOGELSBERG (ol). Kürzlich fand eine Informationsveranstaltung mit Frank Fleck als Energieberater statt. Unter anderem ging es um Themen wie Energieeinsparung von Dämmungsmaßnahmen oder Fördermitteln.

In der Pressemitteilung heißt es, das Energiegebäudegesetz, das zum Ziel hat, Heizen klimafreundlicher zu machen, beschäftigt die Hausbesitzer und führt bei einigen zu Verunsicherung. Deshalb hatten die Alsfelder Grünen und der Vogelsberger Kreisverband der Grünen zu einer Informationsveranstaltung mit dem Energieberater Frank Fleck nach Alsfeld eingeladen, heißt es in der Pressemeldung des Vogelsberger Kreisverband der Grünen. Der Veranstaltungsraum füllte sich schnell, „der Informations- und Diskussionsbedarf ist groß“, stellten die Grünen fest.

Frank Fleck erläuterte zunächst die Entwicklung im Bereich Energieverbrauch von Gebäuden in den letzten 50 Jahren: „Häuser, die vor 1970 gebaut wurden, hatten einen bis zu zehnmal höheren Energieverbrauch als Häuser, die heute gebaut werden. Die erste Verordnung zum energiesparenden Heizen trat 1977 in Kraft. Es hat sich seither einiges getan im Bereich Dämmung und effizientes Heizen.“

Das Problem sei jedoch, dass etwa zwei Drittel der heute bewohnten Häuser vor 1977 gebaut wurden, als Energiesparen noch kein Thema war. Und auch Häuser aus den 80er und 90er Jahren hätten meist noch einen relativ hohen Energiebedarf im Vergleich mit heutigen Standards. Um den Energieverbrauch dieser älteren Häuser zu senken und die benötigte Heizenergie klimafreundlicher bereitzustellen, gebe es unterschiedliche Möglichkeiten.

Fleck zeigte unter anderem, wie viel an Energieeinsparung Dämmungsmaßnahmen und die Installation von Wärmepumpen und Solarthermieanlagen bringen, wieviel Geld man damit langfristig sparen kann und welche Fördermittel dafür abgerufen werden können.

Individuelle Beratung

„Eine individuelle Energie-Beratung ist auf jeden Fall sinnvoll, um herauszufinden, welche Sanierungsmaßnahmen und welche Form der Energieversorgung am besten geeignet sind für das jeweilige Haus. So erfährt man, welche Fördermittel für welche Maßnahmen genutzt werden können und wie das Geld für die Sanierung möglichst effektiv eingesetzt werden kann. Jedes Haus und jede Situation ist anders.“, so Frank Fleck.

Eine Hybridheizung, das heißt 35 Prozent Heizenergiegewinnung durch zum Beispiel Öl- oder Gasheizung und 65 Prozent durch erneuerbare Energie, sei in vielen Fällen die passende Variante. Da es einen großen Bedarf an Informationen zu dem Thema gibt und noch einige Fragen offen blieben, wollen die Vogelsberger Grünen weitere Veranstaltungen dazu anbieten.

„Es ist inakzeptabel, dass Menschen aufgrund der noch nicht verabschiedeten Energieverordnung und der damit verbundenen Desinformation unnötige Existenzängste verspüren. Auch unabhängig vom Gebäudeenergiegesetz muss eine neue Heizung erst dann angeschafft werden, wenn die alte irreparabel defekt ist. Das Gesetz verhindert jedoch sinnvollerweise Investitionen in reine Öl- oder Gasheizungen, da in den kommenden Jahren mit stark steigenden Energiepreisen zu rechnen ist.“ sagt Landratskandidat Ornik-

„Wer nicht sofort investieren muss, sollte abwarten, welche gesetzlichen Vorgaben und Förderungen letztendlich festgelegt werden, um übereilte Entscheidungen zu vermeiden. Insbesondere die Forderung einer Dämmung als Voraussetzung für den Einbau einer Wärmepumpe ist wirtschaftlich zunächst fragwürdig.“ so Ornik.

Ein Gedanke zu “Großes Interesse am Thema „Energetische Sanierung von Wohngebäuden“

  1. Die Grünen haben schon verloren.Solange sie nicht sagen können welche Fördermittel es gibt sollten sie schweigen .Es ist in der jetzigen Zeit für viele Hauseigentümer gleich ob jung oder alt nicht möglich soviel Geld auszugeben.

    17
    2

Comments are closed.

Schreibe einen Kommentar

Bitte logge Dich ein, um als registrierter Leser zu kommentieren.

Einloggen Anonym kommentieren