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Ausschuss empfiehlt Anordnung von BaulandumlegungUferstraße in Eifa soll Gehweg bekommen

EIFA (ls). Die Uferstraße in Eifa soll saniert werden und außerdem noch erstmalig einen Gehweg bekommen. Ganz einfach ist das bei der schmalen Straße in dem Alsfelder Ortsteil nicht. Eine Baulandumlegung ist notwendig und soll vom Stadtparlament angeordnet werden. Danach stehen Gespräche mit den Anwohnern an.

Die L3160 in Eifa, besser bekannt als Uferstraße, soll saniert werden – und zeitgleich ist erstmalig der Bau eines Gehwegs in der Straße geplant, die entlang der Eifa in Richtung Gründchen führt. Weil die Straße eng ist und der neue Gehweg teilweise über Grundstücke von Anwohnern verlaufen würde, muss zuvor eine Baulandumlegung angeordneten werden, damit die Stadt und Hessen Mobil die Teile des Grundstücks nutzen und bebauen können. Den Eigentümern wird dabei auf Wunsch eine Ersatzfläche zugeordnet.

Eine privatrechtliche Neuordnung der Grundstücksverhältnisse sei auf Grund der hierzu notwendigen Bildung von kleinteiligen Splitterparzellen und der Anzahl der beteiligten Eigentümer nicht zu erwarten.

Die Uferstraße in Eifa.

Eben diese Umlegung anzuordnen, obliegt an diesem Donnerstagabend der Alsfelder Stadtverordnetenversammlung. Dass sich die Lokalpolitiker dazu gewillt zeigten, wurde schon im Ausschuss am Dienstagabend deutlich.

Bereits vorab seien die Anwohner der Uferstraße, Eigentümer der Grundstücke und auch der Ortsbeirat dazu von der Stadt befragt worden und seien von Beginn an in die Planungen eingebunden gewesen, erklärte Stadtrat Berthold Rinner im Ausschuss. Die ersten Rückmeldungen seien positiv gewesen, allerdings stehe die offizielle Anhörung der Anwohner und Eigentümer erst in einem nächsten Schritt an, ehe das Verfahren durch den Magistrat eingeleitet werde.

Die Planvariante für den Bau des Gehwegs in der Uferstraße.

Nachdem SPD-Stadtverordneter Achim Quehl darauf aufmerksam macht, dass es anfangs mehrere Varianten gegeben habe und nun lediglich eine Variante vorgeschlagen werde, bei der der Gehweg zunächst auf einer Seite der Straße verlaufe und dann auf die andere Seite wechsle erklärte der anwesende Bauamtsleiter Tobias Diehl, dass die anderen Varianten eine Mischvariante aus Gehweg und Straße vorgesehen habe – also keinen Regelgehweg.

Diese Variante habe es zur Auswahl gegeben, allerdings sei von Beginn an der Regelgehweg seitens der Stadt bevorzugt gewesen, da der eine maximale Verkehrssicherheit gebe, die es bei den anderen Varianten in der engen Straße nicht gegeben habe – allerdings nehme dieser auch mehr Platz in Anspruch. Da es seitens der Anwohner keine Einwände gegen den Regelgehweg gegeben habe, wurde diese Variante nun weiter verfolgt.

Kein klassischer Überweg für Fußgänger vorgesehen

Nun ist ein Gehweg vorgesehen, der zunächst von der Ortsmitte aus auf der rechten Seite der Straße verlaufe und der dann etwa in der Mitte auf die andere Seite – also die Bachseite – wechselt. Mit den vorgesehen 1,50 Metern ist der Gehweg zwar etwas schmaler, aufgrund der schmalen Straße steht hier allerdings nicht mehr Platz zur Verfügung. Einen Überweg dort, wo der Gehweg auf die andere Seite wechselt, wird es übrigens nicht geben, wie Diehl auf Nachfrage von ALA-Stadtverordneter Konrad Rüssel erklärte.

Hier soll ein Gehweg entstehen.

„Einen klassischen Zebrastreifen wird es nicht geben, weil es die verkehrsrechtlichen Sichtverhältnisse nicht zulassen“, erklärte er. Dort wo der Wechsel vorgesehen ist, werde allerdings ein barrierefreier Übergang geschaffen, sodass ein reibungsloser Übergang möglich sei. Für Fußgänger seien die Stelle für den Wechsel auf die andere Seite sehr gut einsehbar.

Bei den Eigentümern und Anwohnern habe man die Pläne bereits angekündigt, wie Rinner nochmals erklärte, grundsätzliche Ablehnungen habe es nicht gegeben. Ob am Ende wirklich alle zustimmen, sehe man dann im erst im Verfahren. Im Ausschuss jedenfalls gab es für die Anordnung der Umlegung schon einmal Zustimmung – an diesem Abend steht noch die endgültige Entscheidung des Parlaments aus. Ein Scheitern erscheint eher unwahrscheinlich.

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