Vier Tage arbeiten - drei Tage WochenendeVier-Tage-Woche beim Innenausbau Seim in Atzenhain
ATZENHAIN (ol). Der Innen- und Treppenbaubetrieb Daniel Seim in Atzenhain sei derzeit der Vorreiter mit der Vier-Tage-Woche im heimischen Raum. Auch bei den Angestellten traf die Idee eines dreitägigen Wochenendes auf großen Anklang. Bei dem neuen Modell müsse die wöchentliche Arbeitszeit zwar auf weniger Tage verteilt werden, aber dafür werde ein Tag für private Erledigungen oder einfach zur Entspannung gewonnen.
Vier Tage arbeiten, drei Tage Wochenende für dieses Modell hat sich der Innen- und Treppenbaubetrieb Daniel Seim entschieden. Im heimischen Raum ist das Unternehmen Seim laut seiner Pressemitteilung der Vorreiter mit der Vier-Tage-Woche.
Im Jahre 1994 gründete Bernd Seim das Unternehmen für den Innenausbau und den Treppenbau. Bereits im letzten Jahr hat Sohn Daniel Seim offiziell den Betrieb übernommen und Bernd Seim fungiert noch als Seniorchef. Die Familie Seim betreibt ihre Schreinerei sehr leidenschaftlich. 14 Mitarbeiter sind bei Daniel Seim aktuell beschäftigt und seine „Holzbegeistertung“ teile er mit seinen Mitarbeitern.
Gearbeitet wird mit moderner CNC-Technik. Planungen finden in der 3D Technik statt und das hervorragend geschulte Team trage zur optimalen Realisierung eines jeden Projektes durch die Tischlerei Daniel Seim bei. „Hochwertige Möbel aus Holz sind unsere Leidenschaft – preiswerte und schnelle Umsetzung unser Fundament. Ob Innenausbau, Holztreppen oder Gaststättenausbau – mit uns als Partner erfahren Sie stets eine ausgezeichnete Beratung“, sagt der Junior-Chef voller Stolz.
Daniel Seim und sein Vater Bernd Seim hatten die Idee mit der Vier Tage Woche und haben sie dann den Mitarbeitern vorgestellt. Sie stießen damit auf die volle Unterstützung aller und so kam es ab April 2023 zur Umsetzung. Die Stundenarbeitszeit von 38 Wochenstunden sei geblieben, allerdings werde diese nun auf Vier Tage verteilt.
Dadurch gewinne man einen freien Tag und könne dort Dinge erledigen, die in einer Woche mit fünf Arbeitstagen einfach nicht möglich gewesen wären. Sport machen, Behördengänge erledigen oder einfach ein Tag zur Entspannung ließen sich nun ganz einfach einplanen. Gerade für berufstätige Eltern könne diese neue Form der Arbeitszeiten das Familienleben positiv beeinflussen. Es bleibe Zeit, am Tag auszuspannen, wichtige Erledigungen zu machen oder den Tag gemeinsam mit den Kindern einfach zu genießen.
Ich freue mich das diese Handwerksfirma neue Wege geht und die alten Trampelpfade verlasse hat.Das wird junge Menschen ansprechen die ein Handwerk erlernen wollen,wenn das Schule macht könnte das Handwerk wieder junge Menschen begeistern.
Die Überschrift hat mich erstmal gewonnen. Coole Sache, tatsächlich sollten wir gesellschaftlich über neue Arbeitszeitmodell nachdenken.
Gleichwohl trügt die Stimmung aber beim Lesen des Artikels auch. Denn: die Wochenarbeitszeit bleibt gleich. Umgerechnet sind das dann an vier Tagen täglich (wohlgemerkt) knapp zwei Stunden länger (zuzüglich der gesetzlichen/ vertraglichen Pausen).
Eine Umstellung wird es in jedem Fall erstmal werden, nicht nur für die Kunden, sondern auch für die Körper der Leute. Ob es in der ‚long run‘ auch wirklich besser für die Work-Life-Balance ist, werden auch mal Studien zeigen müssen.
Man kennt es aus dem Schichtdienst, dass z.B. der erste „freie“ Tag nach der Nachtschicht erstmal verschlafen wird.
We will see…