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Jahreshauptversammlung der „Fördergemeinschaft 750 Jahre Burg-Gemünden“Die Gestaltung der 750-Jahrfeier im Jahr 2024 nimmt Form an

BURG-GEMÜNDEN (ol). Bei der kürzlich stattgefundenen Jahreshauptversammlung der „Fördergemeinschaft 750 Jahre Burg-Gemünden“ gab es allerhand Gesprächsstoff. Neben einem Resümee der vergangenen Veranstaltungen warf man einen Blick auf die zahlreichen künftigen Termine und Aktionen des noch jungen Vereinslebens, insbesondere auf die Ausrichtung der 750-Jahrfeier im kommenden Jahr, die allmählich Form annimmt.

Mit der Begrüßung der Mitglieder und im Besonderen auch Bürgermeister Daniel Müller, eröffnete Vorsitzender Roland Wagner am vergangenen Freitag im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) in Burg-Gemünden die vierte ordentliche Jahreshauptversammlung der im Jahr 2019 gegründeten „Fördergemeinschaft 750 Jahre Burg-Gemünde“.

Zweck der im August 2019 gegründeten Fördergemeinschaft, ist die Koordination der Burg-Gemündener Vereine zur Vorbereitung auf die 750-Jahrfeier in Burg-Gemünden im Jahr 2024. Aber nicht nur Vereine, sondern jeder, der bei der Gestaltung der 750-Jahrfeier mitwirken möchte, in welcher Art auch immer, oder den Verein nur durch seine Mitgliedschaft unterstützen möchte, könne Vereinsmitglied werden und sei herzlich willkommen.

In einem kurzen Rückblick erwähnte Roland Wagner insbesondere nochmals Veranstaltungen und Aktionen der Fördergemeinschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022. Neben Vorstandssitzungen, die zur Gründung eines Vorbereitungskomitees für die 750 Jahrfeier in 2024, zum Teil auch mit Vertreterinnen und Vertretern Burg-Gemündener Vereine stattfanden, hatte die Fördergemeinschaft, unter anderem im März auch erfolgreich zu einer Vorführung des Filmes „Die Ohm“ von Karl-Heinz Krantz aus Niederweimar ins DGH in Burg-Gemünden eingeladen.

Blick in das vergangene Vereinsleben

Karl Krantz ist Hobbydokumentarfilmer, der mit moderner Ausstattung schon mehrere Fluss-Systeme dargestellt hat und der seinen Film als „Dokumentation einer Flusslandschaft und ihrer Menschen, eingebettet in einem geologisch und historisch interessantem Gebiet“ bezeichnet. Den Zuschauern wurde mit dem Film aus der Vogelperspektive eine herrliche Landschaft von Ulrichstein bis Cölbe präsentiert.

Im Juli fand bei herrlichem Sommerwetter für die Vereinsmitglieder ein Grillabend auf dem Burggelände statt und im Oktober hatte die Fördergemeinschaft zum ersten Teil der dreiteiligen Vortragsreihe „Burg-Gemünden im Laufe der Jahrhunderte – Von den Anfängen bis zur Teilung des Landes Hessen“, mit dem bekannten Historiker Dr. Dirk Richardt, ins DGH in Burg-Gemünden eingeladen.

Im Rahmen des Kassenberichtes informierte Rechner Gerhard Fleischhauer über die Finanzen des noch jungen Vereins. Die Kasse war von Freya Kehr-Linke und Bernd Müller geprüft worden, die eine ordnungsgemäße Buchführung bescheinigten, sodass auf deren Antrag Vorstand und Rechner Entlastung erteilt wurde. Neben Bernd Müller wurde Manuela Ruhl zur neuen Kassenprüferin für zwei Jahre gewählt.

Dorfjubiläum nimmt Gestalt an

Gemeinsam mit den Vereinsvertretern der Freiwilligen Feuerwehr, des VdK, der Landfrauen, des Obst- und Gartenbauvereins, der Burschenschaft sowie des Fördervereins Gemeindearchiv, die sich bereit erklärten bei der Durchführung des Dorfjubiläums, unter anderem auch mit eigenen Beiträgen mitzuwirken, habe man sich inzwischen darauf geeinigt, dass die Hauptveranstaltungen mit Festakt zum 750-jährigen Bestehen von Burg-Gemünden, nächstes Jahr am traditionellen Burg-Gemündener Kirmeswochenende, am 10. und 11. August 2024 stattfinden sollen.

Dankenswerter Weise wird Hans Rittmannsperger Burg- und Burggelände und die evangelische Katharinengemeinde den Platz in und um die Kirche in diesen Zeitraum für die Ausrichtung des Festes zur Verfügung stellen. Im Rahmen einer PowerPoint-Präsentation erläuterte Florian Albert dazu anhand eines Luftbildes die geplante Platzaufteilung während der Festtage auf dem Schloss- und Kirchengelände.

Vorgesehen sei das Festwochenende am Samstag, den 10. August, um 16 Uhr, mit Begrüßung, der anschließenden Präsentation des neuen Heimatbuches, dem Resort „Gäste haben das Wort“ und anschließender musikalischer Unterhaltung, zu beginnen. Für Sonntag, den 11. August, sei nach einem Festgottesdienst ein Frühschoppen mit Livemusik und verschiedenen Attraktionen geplant, bei denen sich die Vereine auf dem Freigelände präsentieren. An beiden Tagen sollen auch für Groß und Klein Schloss- und Kirchenführungen angeboten werden und natürlich werde im Rahmen einiger Attraktionen auch ein Programmangebot für die Kinder zur Verfügung stehen.

Zahlreiche Veranstaltungen geplant

Zu den weiteren bis jetzt vorliegenden Veranstaltungsideen im Jubiläumsjahr 2024, gehören eine Kunstausstellung mit den „Dorfmalerinnen“ auf der Burg am 23. März, ein Backhausfest im April oder Mai, ein Grenzgang im April sowie eine musikalische Veranstaltung der katholischen Kirchengemeinde, unter Mitwirkung der Gruppe „Adonai“.

Des Weiteren wird am 15. September 2024, im DGH in Burg-Gemünden ein „Tag des Geotops“, ein Gemeinschaftsprojekt des Fördervereins und Deutscher Vulkanologischer Gesellschaft – Sektion Vogelsberg, stattfinden, zu dem auch Führungen innerorts und in der Umgebung angeboten werden. Darüber hinaus steht die Prämierung der Burg-Gemündener geologischen Besonderheiten an, in deren Rahmen an einem zentralen, gut zugänglichen Ort in Burg-Gemünden, eine Informationstafel übergeben und aufgestellt werden wird.

Roland Albert informierte über den derzeitigen Sachstand „Heimatbuch“, stellte einzelne Kapitel und Autoren daraus vor und bat erneut zur weiteren Ergänzung für das Buch nach alten Fotos oder Dokumenten auf die Suche zu gehen. Gleichzeitig ging ein Dank an Hans Rittmannsperger, für einen Zuschuss von 1500 Euro zu dem Heimatbuch. Florian Albert ergänzte dazu, dass das Buch „on-demand“ (auf Anfrage) gedruckt werde, was bedeute, dass die Anzahl der Bücher je nach Bedarf gedruckt werden könne.

Unterstützung der Gemeinde

Bürgermeister Daniel Müller, der an diesem Abend auch Mitglied der „Fördergemeinschaft 750 Jahre Burg-Gemünden e.V“ wurde, dankte den Vereinen für ihr Engagement und der Autorengruppe für die Erstellung des Heimatbuches und sicherte die Unterstützung der Gemeinde, sei es durch den Bauhof oder die Verwaltung sowie bei der Bewerbung von Veranstaltungen oder Mitgliederwerbung zu.

Weiterhin wurde informiert, dass der Landrat die Schirmherrschaft für das Fest in 2024 übernommen hat. Zum Abschluss wurde noch auf die in diesem Jahr vorgesehenen Programmpunkte (soweit bis jetzt bekannt) hingewiesen, die gleich schon am letzten Samstag mit dem zweiten Teil der dreiteiligen Vortragsreihe „Burg-Gemünden im Laufe der Jahrhunderte“ mit Dr. Dirk Richardt im DGH fortgeführt wurden.

Für den 7. Juli ist ab 18 Uhr, ein Grillabend für die Vereinsmitglieder bei Roland Wagner vorgesehen, am 7. Oktober findet in DGH in Burg-Gemünden ein Vortrag „Räuber in Oberhessen und Burg-Gemünden“ mit Dr. Reif statt, am 28. Oktober wird Dr. Richardt die letzten Geheimnisse zu dem Thema „Burg-Gemünden im Laufe der Jahrhunderte – Von den Anfängen bis zur Teilung des Landes Hessen“, während des dritten Vortrages zu dem Thema im DGH lüften und am 18. November, darf man sich auf einen nostalgischen Dia-Abend mit Dias von August Leiser, vorgestellt von Gerhard Fleischhauer, ab 18 Uhr, im DGH Burg-Gemünden freuen.

Zum Abschluss dankte Vorsitzender Wagner allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und bat weiterhin um ordentlich Werbung für eine Mitgliedschaft in der „Fördergemeinschaft 750 Jahre Burg-Gemünden“.

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