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Staatssekretär Stefan Sauer überreicht Förderbescheid aus dem SWIM-ProgrammEine Millionen Euro für die Zukunft des Erlenbads

ALSFELD (akr). Das Alsfelder Erlenbad durfte sich an diesem Dienstag über ein verspätetes, aber dafür sehr besonderes Geschenk zur Wiedereröffnung freuen: Staatssekretär Stefan Sauer stattete dem Schwimmbad einen Besuch ab – im Gepäck hatte er einen Förderbescheid in Höhe von einer Millionen Euro.

Es war nicht sein erster Besuch in Alsfeld, dafür aber der erste für Staatssekretär Stefan Sauer mit einem Förderbescheid in Höhe von einer Millionen Euro. Die Mittel stammen aus dem SWIM-Förderprogramm, mit dem die Hessische Landesregierung den Bau und die Modernisierung der hessischen Frei- und Hallenbäder unterstützt. „Ich freue mich hier zu sein“, sagte Sauer, der im Namen der Landesregierung den Bad-Mitarbeitern und allen Beteiligten Dank für das Engagement in die Infrastruktur aussprach.

Das Erlenbad sei trotz seines „stolzen Alters“ – das Freibad wurde immerhin im Jahr 1927 erbaut, ehe es 1969 durch das Hallenbad erweitert wurde – attraktiv. Lobende Worte fand der Staatssekretär auch für die millionenschwere Summe, die die Einrichtung, beziehungsweise die Stadt, selbst in die Hand genommen habe, um in die Zukunft des Bades zu investieren. „In Alsfeld wird das Motto ‚Land hat Zukunft‘ nachhaltig umgesetzt“, betonte Sauer, ehe er eine „gute Finalisierung“ wünschte. Die Sanierung- und Modernisierungsarbeiten im Erlenbad sind schließlich noch nicht vorbei.

Seit 2019 gibt es das SWIM-Förderprogramm bereits. Bislang wurden 157 Anträge und eine Summe von 42 Millionen Euro bewilligt, wie der Staatssekretär in seiner Ansprache erklärte. Fotos: akr

Auch Landrat Manfred Görig, der übrigens selbst im Alsfelder Erlenbad schwimmen gelernt hat, freute sich über den Förderbescheid. Er betonte, dass es wichtig sei, ein Schwimmbad in der Region zu haben. „Wir haben nicht viele Schwimmbäder, deshalb ist es wichtig, dass sie erhalten bleiben“, sagte das Kreisoberhaupt und dankte Land und Bund für die Unterstützung.

Jährliche Investitionen für den Erhalt

Bürgermeister Stephan Paule, der auch zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des Erlenbads ist, erklärte, dass die Stadt seit mindestens zehn Jahren jährlich rund 750.000 Euro in das Bad investiere – „das ist auch gut so“, betonte er. Immerhin sei das Bad nicht nur eine Freizeiteinrichtung, sondern auch eine Bildungs- und Gesellschaftseinrichtung. Die Eintrittskosten würden die Betriebskosten allerdings nicht decken.

Erlenbad: Mehr Besucher als vor der Schließung

„Die wunderbar sanierte Schwimmhalle können wir schon alle bewundern, das Freibad steht als nächstes an“, freute sich der Rathauschef. Er dankte den Bad-Mitarbeitern für ihre tatkräftige Unterstützung und betonte, dass es gelingen werde, das Bad für die Alsfelder und Umgebung attraktiv zu halten. „Ich freue mich auf die weiteren Schritte, die wir zusammen gehen werden“, schloss Paule seine Rede ab.

In diesem Jahr wird es keine Freibadsaison geben, denn es stehen umfangreiche Sanierungsarbeiten auf dem Programm. Der Abbruch der Beläge in den Freibadbecken und der Rückbau der Beckenumgänge sind beispielsweise bereits abgeschlossen.

Als letzter im Bunde übernahm Bäder-Geschäftsführer Ralf Kaufmann das Wort. Er freute sich sehr, dass dieser fünfte Anlauf in Sachen SWIM-Förderung nun endlich geklappt hat. „Es ist ein kommunales Bad, es ist auf Zuschüsse angewiesen“, betonte der Geschäftsführer, der sich auch dafür bedankte, dass die Politik über die Parteigrenzen hinaus hinter dem Bad stünden.

Bäder-Geschäftsführer Ralf Kaufmann.

Anschließend gab Kaufmann noch einen kleinen Einblick in die Arbeiten, die mit insgesamt rund 4,7 Millionen Euro zu Buche schlagen werden. Dazu zählt beispielsweise die Sanierung der Hallenbadtechnik für rund 575.000 Euro, die Sanierung der Freibadtechnik für rund 266.000 Euro sowie die Dachsanierung des Hallenbads und der Freibaddurchgang für knapp 600.000 Euro. „Wir müssen den Investitionsstau der letzten Jahre abbauen“, betonte Kaufmann. Das sei ohne die Fördermittel nicht möglich.

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